Geranie

Geraniensamen: Aussaat & Pflegetipps für prächtige Blütenpracht

Geraniensamen mögen unscheinbar wirken, bergen aber das Potenzial für eine beeindruckende Blütenpracht. Dieser Artikel gibt einen umfassenden Einblick in das Aussehen, die Eigenschaften und die Aussaat von Geraniensamen, um Ihren Garten mit leuchtenden Farben zu bereichern.

Aussehen von Geraniensamen

Geraniensamen sind klein und länglich, eingebettet in Samenstände, die sich von grün zu trocken und braun färben. Diese Samenstände erinnern an die Form eines Storchenkopfes, was auf ihre Zugehörigkeit zu den Storchschnabelgewächsen hinweist. Die Samen haben eine bräunlich-schwarze Färbung und einen federähnlichen Fortsatz, welcher die Verbreitung durch den Wind unterstützt.

Eigenschaften von Geraniensamen

Geraniensamen haben einige bemerkenswerte Eigenschaften. Ihr federähnlicher Fortsatz erleichtert die Verbreitung durch den Wind, wodurch sie sich weitflächig ansiedeln können. Ihre harte und trockene Textur schützt sie vor äußeren Einflüssen und macht sie lagerfähig. Diese Samen sind Lichtkeimer und benötigen daher eine dünne Substratschicht über sich. Die idealen Keimtemperaturen liegen zwischen 20 und 22 Grad Celsius bei gleichmäßiger Feuchtigkeit, wobei Staunässe vermieden werden muss.

Zeitpunkt der Aussaat von Geraniensamen

Der frühe Aussaatzeitpunkt ermöglicht kräftiges Wachstum und frühe Blütenpracht

Zeitpunkt der Aussaat von Geraniensamen

Die beste Zeit, um Geraniensamen auszusäen, ist von Ende Januar bis spätestens Februar. Dieser frühe Zeitpunkt ermöglicht es den Pflanzen, kräftig zu wachsen und bis zum Sommer blühfähig zu werden. Die Samen sollten in nährstoffarmer Anzuchterde ausgesät und bei einer Temperatur von 20 bis 22 Grad Celsius gehalten werden. Die Erde muss dabei leicht angefeuchtet sein, ohne dass Staunässe entsteht.

Anleitung zur Aussaat von Geraniensamen

Eine regelmäßige Belüftung der Folie verhindert die Bildung von Schimmel.

Anleitung zur Aussaat von Geraniensamen

Um Geraniensamen erfolgreich auszusäen, benötigen Sie kleine Anzuchttöpfe oder -schalen und nährstoffarme Anzuchterde. Füllen Sie die Gefäße mit der Anzuchterde und legen Sie die Samen darauf. Bedecken Sie sie leicht mit einer dünnen Schicht Substrat, da sie Licht zum Keimen brauchen. Besprühen Sie die Erde vorsichtig mit Wasser und decken Sie die Gefäße mit transparenter Folie ab, um eine hohe Luftfeuchtigkeit zu gewährleisten. Lüften Sie die Folie täglich, um Schimmelbildung zu vermeiden.

Stellen Sie die Töpfe an einen hellen Ort bei 20 bis 22 Grad Celsius. Nach 10 bis 20 Tagen beginnen die Samen zu keimen. Sobald die Keimlinge sichtbar sind, entfernen Sie die Folie stundenweise und nach einigen Tagen vollständig. Die jungen Pflanzen sollten dann an einen etwas kühleren, aber hellen Standort gebracht werden. Sobald die Keimlinge vier Laubblätter entwickelt haben, können sie in größere Pflanzgefäße mit nährstoffreicher Erde umgetopft werden.

Blütezeit von Geranien

Geranien blühen in der Regel von Mai bis Oktober. Bei optimalen Bedingungen und Pflege können die Blüten bereits im Mai erscheinen und bis zum ersten Frost im Herbst anhalten. Für eine verlängerte Blütezeit sollten Sie verblühte Blüten regelmäßig entfernen, um die Bildung neuer Knospen zu fördern. Auch eine ausgewogene Düngung und angepasste Wasserversorgung sind wichtig, wobei Staunässe vermieden werden muss.

Reifung der Geraniensamen

Geraniensamen erreichen im Herbst ihre Reife, wenn die Samenstände braun und trocken sind. Die Samenkapseln springen auf, und die Samen sind bereit zur Ernte. Sammeln Sie die Samen, indem Sie die trockenen Samenstände mit den Fingern zerrieben und die Samen von den Fruchtschalen trennen. Lagern Sie die aufbereiteten Samen in einem lichtgeschützten, dunklen Glas, das luftdicht verschlossen und an einem kühlen, trockenen Ort aufbewahrt wird.

Giftigkeit von Geraniensamen

Geraniensamen sind für Menschen ungefährlich, jedoch können sie für Kleintiere wie Meerschweinchen, Kaninchen und Hamster giftig sein. Achten Sie darauf, dass diese Tiere nicht mit den Samen oder Pflanzenteilen in Kontakt kommen. Bei sensibler Haut können ätherische Öle der Geranien leichte Hautreizungen verursachen, die jedoch harmlos sind und keine medizinische Behandlung erfordern.

Heilwirkung von Geraniensamen

In der Naturheilkunde spielen Geraniensamen keine bedeutende Rolle. Es sind vor allem die Wurzeln bestimmter südafrikanischer Geranienarten, die bei Atemwegserkrankungen und in Erkältungsmitteln Anwendung finden. Einige Pflanzenteile der Geranien haben beruhigende Eigenschaften und können gegen Stress und depressive Verstimmungen helfen.

Indem Sie die genannten Eigenschaften und Hinweise beachten, können Sie Ihre Geranien erfolgreich kultivieren und sich lange Zeit an ihrer Blütenpracht erfreuen.

Bilder: Shelley Dennis / iStockphoto