Geranie

Geranien aus Samen züchten: Schritt für Schritt zum Erfolg

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Im Internet, in Gartenfach- und Baumärkten sind vielfach günstige Tütchen mit Geraniensamen erhältlich. Damit können Sie selbst Ihre sommerliche Geranienpracht für Balkonkasten und Kübel heranziehen, ohne die Pflanzen später für teures Geld einkaufen zu müssen. Mit unserer Anleitung gelingt auch Ihnen die Geranienzucht!

Pelargonien Samen
Geranien können mit etwas Geduld aus Samen gezogen werden
AUF EINEN BLICK
Wie sät man Geraniensamen richtig aus?
Um Geraniensamen erfolgreich auszusäen, benötigen Sie nährstoffarme Anzuchterde und sollten die Samen etwa Ende Januar oder Anfang Februar in Pflanzgefäße legen. Lichtkeimer benötigen eine dünne Schicht Substrat und gute Lichtverhältnisse bei 20-22 °C zur Keimung. Nach 10-20 Tagen sollten die Samen keimen.

Geraniensamen aussäen

Damit Ihre Geranien auch noch in diesem Sommer blühen, sollten Sie sie bereits sehr früh im Jahr aussäen – bestenfalls bereits im Januar, spätestens jedoch Anfang Februar. Verwenden Sie für die Anzucht nährstoffarme und keimfreie Anzuchterde (7,00€ bei Amazon*).

  • Säen Sie die Geraniensamen in Pflanzgefäße mit Anzuchterde aus.
  • Alternativ können Sie auch einzelne Samen in kleine Anzuchttöpfchen setzen,
  • dann sparen Sie sich das spätere Pikieren.
  • Geranien sind Lichtkeimer, deshalb nur dünn Substrat über die Körnchen sieben.
  • Stellen Sie die Pflanzgefäße in ein Zimmergewächshaus
  • oder bedecken Sie sie mit durchsichtiger Folie.
  • Die Samen keimen am besten bei Temperaturen zwischen 20 und 22 °C.
  • Stellen Sie die Gefäße also an einen hellen und warmen Ort.

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Geraniensamen keimen in der Regel innerhalb von 10 bis 20 Tagen.

Sämlinge richtig pflegen

Sobald die Samen aufgelaufen sind, sollten Sie sie regelmäßig lüften, da die Sämlinge sonst beginnen zu faulen. Öffnen Sie zunächst nur die Lüftungsschlitze, nehmen Sie dann nach einigen Tagen auch den Deckel des Pflanzgefäßes ab – zuerst für eine Stunde täglich, später länger. Außerdem sollten Sie die Sämlinge nun kühler stellen, da sie ansonsten anfangen zu vergeilen. Dann bilden sie lediglich lange und schwache Triebe aus, die aber später keine Blüten tragen. Ideal sind hierbei Temperaturen um die 15 °C – also nicht unbedingt auf die Fensterbank über der Heizung stellen.

  • Sie können die jungen Geranien pikieren, sobald sie vier Blätter haben.
  • Nun können Sie sie in einen größeren Topf mit nährstoffreicher Komposterde umpflanzen.
  • Ein Abbrechen der Triebspitze erfolgt, sobald die Jungpflanze etwa 20 Zentimeter hoch ist.
  • Dies regt die Verzweigung an und sorgt dafür, dass die Geranie viele Triebe entwickelt.
  • Mit der Düngung können Sie – vorsichtig! – etwa vier bis sechs Wochen nach der Keimung beginnen.
  • Achten Sie darauf, Keimlinge und Jungpflanzen stets leicht feucht zu halten
  • Dabei ist Besprühen immer besser als Gießen.

Tipp

Härten Sie die Jungpflanzen ab, bevor Sie sie endgültig ins Freie stellen. Dafür sollten Sie die Geranien rausstellen, sobald es warm und sonnig genug ist und keine Fröste mehr zu erwarten sind – jedoch zunächst nur stundenweise. Weiten Sie diese Zeiten von Tag zu Tag aus, bis die Pflanzen schließlich auch über Nacht draußen bleiben.