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Gartenteich pflegen: Schritt für Schritt zu klarem Wasser

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Gönnen Sie dem kleinen Gewässer in Ihrem Garten keine Aufmerksamkeit, wird es von Jahr zu Jahr stärker veralgen und unansehnlich werden. Ein klarer Gartenteich hingegen ist das attraktive Highlight jeder Grünanlage und verleiht ihr einen ganz besonderen Entspannungsfaktor. Beachten Sie einige Punkte bei der Pflege, hält sich der Aufwand in Grenzen und Sie können sich an einem wunderschönen Stück Natur erfreuen.

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Klares Teichwasser ist keine Glücksfrage
AUF EINEN BLICK
Wie kann ich für klares Wasser im Gartenteich sorgen?
Um einen Gartenteich klar zu halten, sollten Sie den richtigen Standort wählen, Algen entfernen, Nährstoffe reduzieren, Filterung sicherstellen, Wasserwerte kontrollieren und Verschmutzungen beseitigen. Eine jährliche Grundreinigung hilft ebenfalls.

Der richtige Standort

Ob sich Algen immer wieder sprunghaft vermehren, das lässt sich schon durch die Wahl des Standorts beeinflussen. Der Teich darf nicht ganztägig von der Sonne beschienen werden. Der perfekte Schattenspender für einige Stunden ist eine Mauer. Auch hohe Bäume eignen sich, allerdings müssen Sie dann häufiger Laub herausfischen.

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Algen entfernen

Damit die im Wasser vorhandenen Schwebalgen nicht überhandnehmen, sollten Sie diese regelmäßig mit einem Kescher (10,00€ bei Amazon*) abfischen. Sofern Sie dabei behutsam vorgehen, schadet diese mechanische Reinigung den Wasserbewohnern nicht.

Nicht zu viele Nährstoffe einbringen

Der Algenbewuchs steigt dort sprunghaft an, wo sich ein Überangebot an Nährstoffen findet. Deshalb sollten Sie sich bei der Bepflanzung des Teiches von einem Fachmann beraten lassen. So ist sichergestellt, dass die Pflanzen die optimalen Bedingungen vorfinden und die eingesetzten Gewächse tatsächlich dafür sorgen, dass der Nährstoffgehalt sinkt.

Auch der abgelagerte Teichschlamm enthält jede Menge Nährstoffe. Er sollte deshalb regelmäßig mit einem Schlammsauger abgesaugt werden. Füllen Sie im Anschluss verdunstetes Wasser nach, denn dies senkt die Nährstoffkonzentration ebenfalls.

Ausreichende Filterung

Stehende Gewässer können innerhalb kürzester Zeit kippen. Aus diesem Grund ist eine gute Filterung im Gartenteich unerlässlich. Achten Sie beim Einsetzen der Pumpe darauf, dass die Wasserzirkulation tatsächlich alle Stellen erreicht.

Die Filteranlage saugt das Wasser aus dem Teich an, leiten es durch spezielle Filtermedien und entlässt es im Anschluss wieder. Schwebstoffe und Pflanzenteile werden abgesaugt und von den in im Filter lebenden Bakterien zersetzt.

Wasserwerte kontrollieren

Anhand der Wasserwerte können Sie erkennen, ob die Wasserqualität im Teich gut ist. Es empfiehlt sich, diese mindestens einmal in der Woche zu überprüfen, um bei Bedarf gegensteuern zu können. Durch die im Fachhandel erhältlichen Teststäbchen oder Testpakete lassen sich nachfolgende Werte ganz unkompliziert ablesen:

  • Karbonhärte,
  • Gesamtalkalität
  • Gesamthärte,
  • Chlorgehalt,
  • Nitrat,
  • Nitrit,
  • pH-Wert.

Bewegen sich diese in einem nicht optimalen Bereich, können Sie vorübergehend mit einem Pflegeprodukt gegensteuern. Gleichzeitig gilt es jedoch, die Ursache abzustellen.

Verschmutzungen beseitigen

Nicht nur im Herbst wird durch herabfallende Blätter und abgestorbene Pflanzenteile der Wasserpflanzen viel tote Biomasse in den Teich eingebracht. Diese beginnt zu faulen und das kleine Gewässer kann kippen.

Durch ein Laubfangnetz können Sie verhindern, dass Laub im Gartenteich landet. Während des Jahres sollten Sie Pflanzenteile regelmäßig abfischen.

Tipp

Mindestens einmal im Jahr, bevorzugt im Frühling, sollten Sie dem Teich eine Grundreinigung gönnen. Entfernen Sie dann etwa ein Drittel des alten Wassers und ersetzen Sie es durch Frischwasser. Reinigen Sie bei dieser Gelegenheit auch die Filteranlage gründlich und tauschen Sie gegebenenfalls die Filterschwämme aus.

Bilder: Hanna Alandi / Shutterstock