Dachpappe, die einfachste Variante
Bei Dachpappe handelt es sich um ein sehr preiswertes Material. Die mit Sand, feinem Kies oder Schiefersplittern und mit Bitumen getränkte Pappe ist eine zuverlässige Feuchtigkeitssperre. Allerdings zersetzen Wärme und andere Witterungseinflüsse die Dachpappe im Laufe der Jahre. Auch hat Dachpappe kaum isolierende Eigenschaften, sodass es im Gartenhaus im Sommer sehr warm und im Winter sehr kalt wird.
Dachpappe zu verlegen ist denkbar unkompliziert:
- Die flexiblen, großformatigen Platten quer zur Dachneigung, überlappend verlegen.
- Mit Nägeln oder Heftklammern auf der Dachschalung anbringen.
- Für größere Stabilität und Haltbarkeit gegebenenfalls mehrere Schichten übereinander befestigen.
Bitumenschindeln: Attraktiv, robust und leicht zu verarbeiten
Wenn Sie ein neues Gartenhaus bauen empfiehlt es sich, bei der Dacheindeckung gleich auf die heute meist verwendeten und wesentlich haltbareren Bitumenschindeln zurückzugreifen. Diese gibt es in vielen modernen Designs und in verschiedenen Schindelformen wie Biberschwanz oder klassischem Rechteck. Dadurch können Sie die Optik des Daches perfekt auf das Umfeld und die Gartengestaltung abstimmen.
Das benötigte Material
- Vordeckbahn
- Bitumenschindeln
- Bitumenschindel-Kleber
- Anschlussbleche
- Kappleisten
- Nägel
Dieses Werkzeug sollte vorhanden sein:
- Meterstab
- Cuttermesser
- Hammer
Vorgehensweise:
- Zunächst werden auf Holzplatten des Dachs Vordeckbahnen parallel zum First mit einer Überlappung von fünf Zentimetern verlegt.
- Dabei sehr sauber arbeiten und möglichst wenige Nägel verwenden, dies erleichtert das spätere Anbringen der Bitumenschindeln.
- Möchten Sie Traufleisten verlegen, ist nun der richtige Zeitpunkt diese an der Traufe und am Dachgiebel anzubringen.
- Bitumenschindeln werden versetzt angebracht. Für die Anfangsreihe werden die Schindeln je nach Modell bis zum Ende des Blatteinschnitts oder hälftig eingekürzt.
- In der ersten Reihe wird mit einer vollständigen Zunge begonnen, in der zweiten Reihe mit einer halben Zunge, in der dritten Reihe schneiden Sie eine Zunge ab. Dadurch liegen auch die Stoßfugen nicht übereinander.
- Nägel gerade einschlagen. Die Köpfe müssen bündig auf dem Material aufliegen, damit dieses nicht beschädigt wird.
- Bei Dachneigungen über 60 Grad sollten Sie die Schindeln zusätzlich mit Bitumenkleber fixieren.
- Die Randbereiche des Dachs werden, unabhängig von der Neigung, mit Kleber abgedichtet.
- Der First wird in Doppeldeckung verlegt. Die elastischen Bitumenschindeln lassen sich über die Dachkante biegen, die Zunge muss dabei jeweils bis zum Blatteinschnitt der vorherigen Schindel liegen.
Tipp
Eine einfache und rasche Variante um das Dach des Gartenhauses wetterfest zu machen, ist die Dacheindeckung mit Bitumenwellplatten. Für diese sollten Sie zunächst ein Holzlattengerüst bauen, auf die Wellplatten dann aufgenagelt werden.