Benötigtes Werkzeug
Die Werkzeugliste ist kurz. Neben einer Leiter brauchen Sie nur noch ein scharfes Cuttermesser (2,00€ bei Amazon*) und einen Rechen.
Benötigte Materialien
- Schutzvlies
- Wurzelschutzfolie
- Filtervlies
- Drainageplatten
- Substrat
- geeignete Pflanzen wie Kräuter und Sedum
Wurzelschutzfolie auslegen
Die herkömmliche Dacheindeckung aus Bitumenschindeln genügt nicht, denn diese werden von den Wurzeln der Pflanze rasch durchdrungen. Deshalb muss, mit einem ausreichenden Überstand, eine spezielle Wurzelschutzfolie ausgelegt werden. Bitte beachten Sie, dass sich Bitumen und PVC nicht vertragen, und legen Sie eine Trennschicht auch Vlies zwischen Folie und Dachpappe.
Für Wasserablauf sorgen
Auch wenn die Dachbegrünung einen großen Teil des Regenwassers speichern kann, ist ein guter Wasserablauf notwendig. Aus diesem Grund eine kleine Öffnung in die Wurzelschutzfolie schneiden, um das Wasser in die Regenrinne abzuleiten.
Schutz-, Filtervlies und Dränageplatten verlegen
Diese werden, ebenfalls mit einem ausreichenden Überstand, in der Reihenfolge:
- Schutzvlies
- Dränageplatten (diese überlappend aufbringen)
- Filtervlies
über der Wurzelschutzfolie ausgebreitet. Denken Sie bei jeder Lage an den Wasserablauf.
Substrat ausbreiten
Nun geht es ans gleichmäßige Verteilen der Erde, welche den Pflanzen den nötigen Halt gibt. Diese mit einem Rechen gut glätten.
Die eigentliche Begrünung
Die Basis bilden Sedumsprossen, da diese sehr anspruchslos sind und rasch einwurzeln. Darüber verstreuen Sie das mit Sand vermischte Kräutersaatgut.
Wässern
Da für guten Wasserablauf gesorgt ist, kann nun eine gründliche Bewässerung erfolgen. Gießen Sie die Dachbegrünung in den ersten Wochen bei Trockenheit regelmäßig.
Tipp
Eine Dachbegrünung lässt sich hervorragend mit Solarzellen kombinieren. Dadurch werden Sie auf sehr umweltfreundliche Weise unabhängig vom regionalen Stromnetz.