Fuchsie

Fuchsie erfroren – Das können Sie tun

Fuchsien (Fuchsia) sind beliebte Blühpflanzen auf dem Balkon und im Garten. Doch selbst winterharte Sorten sind nicht vor strengem Frost gefeit. Erfahren Sie in diesem Artikel, wie Sie eine erfrorene Fuchsie noch retten können und wie Sie sie richtig schützen.

AUF EINEN BLICK
Kann ich meine erfrorene Fuchsie noch retten?
Bei Kübelpflanzen sollte man die betroffene Pflanze in ein geeignetes Winterquartier stellen, die erfrorenen Pflanzenteile zurückschneiden und bis zum Frühjahr warten. Tritt der Schaden erst im Frühjahr auf, ist abzuwarten, ob sich die Pflanze erholt und bei Bedarf zurückzuschneiden.

Warum schädigt Frost Fuchsien?

Gefriert das Wasser in den feinen Lebensadern der Fuchsie, platzen die Zellen, weil sich das Volumen des Wassers bei Frost ausdehnt. Die betroffenen Pflanzenteile sterben ab und müssen entfernt werden. Mit etwas Glück überlebt die Pflanze und treibt im Frühjahr wieder aus. Gerade junge Pflanzen und neue Triebe sind besonders frostempfindlich. Ist der Winter kalt und trocken, sind auch verholzte Fuchsien gefährdet. Sie erfrieren nicht, aber trocknen aus, weil die Wurzeln kein Wasser aus dem gefrorenen Boden aufnehmen können.

Wie schütze ich meine Fuchsie vor Frost im Freiland?

Auch für die als winterhart angebotenen Fuchsiensorten ist der Winter in Deutschland zu kalt. Auch sie müssen im Freiland zusätzlich vor Frost geschützt werden. Vor allem der Wurzelballen muss vor Bodenfrost geschützt werden. Dazu eignet sich eine dicke Mulchschicht aus wärmendem Stroh oder Rindenmulch (7,00€ bei Amazon*). Überwintern Sie winterharte Fuchsien im Kübel nie im Freien. Die Wurzeln im Topf sind besonders frostempfindlich.

Wie bewahrt man Fuchsien im Kübel vor Frost?

Fuchsien im Topf sollten rechtzeitig vor dem ersten Frost ins Haus geholt werden. Stellen Sie die Pflanze an einen kühlen, aber geschützten Ort (8 bis 10 Grad Celsius) und gießen Sie sparsam. Das Winterquartier der Kübelpflanze sollte unbedingt frostfrei sein. Da sich die Pflanze in der Ruhephase befindet, sollte sie auch nicht gedüngt werden. Im Frühjahr kann sie nach dem letzten Spätfrost wieder ins Freie gestellt werden.

Welche Arten sind besonders resistent gegen Kälte?

Es gibt sowohl winterharte als auch sehr kälteempfindliche Fuchsiensorten. Meist handelt es sich bei den sogenannten winterharten Sorten um Hybriden, deren Ursprung in den südamerikanischen Anden liegt. Dort wachsen Fuchsien in Höhen von bis zu 3000 Metern. Sie sind an diese Bedingungen besonders gut angepasst. Ohne Schutz überstehen aber auch sie einen harten Winter nicht. Die folgenden Sorten sind besonders winterhart:

  • Stehende Fuchsien (Ballerina, Flash, Blue Sarah, Delicate Blue, Schoene Helena, Blue Grown, Garden News)
  • Halbhängende Fuchsien (Delicate Purple, Lena, Papoose)

Tipp

Zeit heilt viele Wunden

In den meisten Fällen hilft die Zeit. Viele Pflanzen erholen sich trotz kleinerer Frostschäden nach einer guten Überwinterung und treiben im Frühjahr wieder frisch aus. Sie sammeln ihre ganze Energie in den Wurzeln und treiben in der Wachstumsphase wieder aus.

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