Erbsen

Frühe Erbsen säen: Jetzt ist die beste Zeit dafür

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Frisch geerntete Erbsen aus dem eigenen Garten schmecken viel leckerer als das farblose Gemüse aus der Dose. Jetzt, im März, können Sie die frühen und mittelfrühen Sorten bereits aussähen, denn die Schmetterlingsblütler keimen schon bei niedrigen Temperaturen.

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Frühe Erbsen können schon bei einer Bodentemperatur von 5 Grad gesät werden
AUF EINEN BLICK
Wann und wie sollte man frühe Erbsen säen?
Frühe Erbsen können im März ausgesät werden, sobald der Boden 5°C erreicht hat. Saattiefe beträgt 4-6 cm, mit Pflanzabstand je nach Wuchshöhe. Die Keimdauer liegt bei 1-2 Wochen und die Erntereife nach etwa 2,5 Monaten.

Die Aussaat

Sobald sich der Boden etwas erwärmt und eine Temperatur von 5 Grad erreicht hat, können Sie die Frühsorten aussäen. Wichtig ist, dass das Erdreich gut abgetrocknet ist, da die Erbsensamen rasch faulen.

  • Saattiefe: 4 bis 6 Zentimeter
  • Pflanzabstand: Abhängig von der Wuchshöhe: Bei 40 Zentimeter hohen Sorten 40 Zentimeter, bei 80 Zentimeter hohen Sorten 80 Zentimeter.
  • Keimdauer: 1- 2 Wochen
  • Vorziehen unter Glas: Ab Ende Februar möglich
  • Auspflanzen und Aussaat im Beet: März bis Mai
  • Erntereife: Nach etwa 2,5 Monaten

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Gesät wird in Doppelreihen oder eine breite Rille. Legen Sie bis zur Keimung Kulturschutznetze über den Erbsen aus, da Vögel die nahrhaften Samen sehr gerne fressen.

Da Erbsen Kletterpflanzen sind, bilden Sie Halteranken. Dennoch benötigen nicht alle Frühsorten zwingend eine Rankhilfe (12,00€ bei Amazon*). Wie hoch die Pflanzen klimmen und ob diese Bambusstäbe oder ein Rankgitter brauchen, ist auf dem Samentütchen vermerkt.

Gießen und Düngen

Erbsen sind recht genügsam und haben keinen hohen Wasserbedarf. Wässern Sie deshalb insbesondere vor der Blütenbildung nicht zu reichlich, da die Schmetterlingsblütler ansonsten sehr viel Laub ausbilden und weniger Früchte ansetzen. Ab dem Zeitpunkt der Blüte sollten Sie für gleichmäßige Bodenfeuchte sorgen, jedoch keinesfalls überwässern.

Zusätzliche Düngungen sind nicht notwendig, da sich die Erbse durch stickstoffsammelnde Knöllchenbakterien (Leguminosen) selbst mit den erforderlichen Nährstoffen versorgt.

Pflege bis zur Erntereife

Damit sie gut gedeihen, benötigen Erbsen eine lockere Bodenstruktur. Hacken Sie das Beet deshalb regelmäßig und entfernen Sie bei dieser Gelegenheit lästiges Unkraut.

Frühe Ernte

Frühsorten werden schon im Mai reif. Ausgereifte Hülsen erkennen Sie an den fühlbaren Kügelchen im Inneren der Schote. Zeichnen sich die Erbsen bereits deutlich ab, sollten Sie diese sehr rasch ernten. Zu groß geworden schmecken die Hülsenfrüchte nicht mehr aromatisch süß, sondern werden unangenehm mehlig.

Außer bei Zuckererbsen wird die Schale nicht mitgegessen. Diese lässt sich jedoch schnell und einfach von den Samen lösen. Anschließend können Sie die Ernte frisch verzehren oder durch Trocknung, Einkochen oder Tiefkühlen haltbar machen.

Tipp

Belassen Sie nach der Ernte die Wurzeln der Erbsen im Boden. Sie liefern viele Nährstoffe für die Nachkultur, beispielsweise mit Salaten.

Bilder: encierro / Shutterstock