Frangipani vermehren – Stecklinge oder Samen?
Frangipani lässt sich auf zwei Arten vermehren: Entweder schneiden Sie Stecklinge von einer vorhandenen Pflanze oder Sie säen Samen aus.
Die Anzucht aus Stecklingen ist wesentlich einfacher und verläuft viel schneller. Aus Stecklingen gezogene Ableger blühen oft schon im ersten Jahr, während aus Samen vermehrte Plumeria frühestens in drei Jahren Blüten entwickelt.
Bei der Anzucht aus Samen ist es ein Zufall, welche Blütenfarbe der Frangipani später haben wird. Stecklinge bieten die Gewissheit, dass Sie eine exakte Kopie der Mutterpflanze erhalten.
Frangipani aus Stecklingen heranziehen
- Verholzte Triebe als Steckling schneiden
- Schnittstelle mehrere Tage lang trocknen lassen
- in Wasserglas stellen oder
- in Töpfe mit Anzuchterde stecken
- hell und warm aufstellen
- nach dem Bewurzeln umtopfen
Schneiden Sie die Stecklinge am besten im Frühjahr. Sie sollten eine Länge von jeweils 25 Zentimetern haben.
Bei der Vermehrung im Wasserglas müssen die Triebe ungefähr fünf Zentimeter tief im Wasser stehen. Das Wasser sollte jeden zweiten Tag gewechselt werden. Wenn Sie die Ableger gleich in Anzuchterde stecken möchten, verwenden Sie als Substrat eine Mischung aus Kokosfaser, Perlite und Kaktuserde.
Stellen Sie die Stecklinge an einen sehr hellen, warmen Ort. Direkte Sonne vertragen sie nicht. Im Wasserglas bewurzelte Stecklinge werden umgetopft, sobald die Wurzeln zwei bis drei Zentimeter lang sind.
So säen Sie Frangipani aus
- Samen vorquellen lassen
- in vorbereitete Anzuchterde aussäen
- ersatzweise im Keimbeutel aussäen
- nur leicht mit Erde bedecken
- Substrat vorsichtig befeuchten
- Plastikfolie überziehen
- bis zum Auflaufen hell und warm aufstellen
Für die Vermehrung in der Anzuchtschale verwenden Sie als Substrat mit Sand vermischte Anzuchterde oder Kokosfaser. Den Keimbeutel füllen Sie mit Perlite.
Bis zum Auflaufen der Saat dauert es zwei bis fünf Wochen.
Tipp
Wenn Sie keinen eigenen Frangipani pflegen, können Sie Stecklinge im Internet bestellen oder aus dem Urlaub im Süden mitbringen.