Warum ist es schwierig, Fingerhut und Lupine zu unterscheiden?
Fingerhut und Lupine sind auf den ersten Blick vor allem deshalb schwer voneinander zu unterscheiden, weil sich beide Pflanzen im Wesentlichen durch ihre prächtigen, in kräftigen Farben blühenden Kerzen auszeichnen.
Wenn man nur kurz an einem Garten oder Feld vorbeigeht oder -fährt, kann es deshalb leicht passieren, dass man die Pflanze für einen Fingerhut hält, obwohl es eigentlich eine Lupine ist – oder umgekehrt.
Was sind die Unterschiede zwischen Fingerhut und Lupine?
Der wichtigste Unterschied zwischen Fingerhut (Digitalis) und Lupine (Lupinus) betrifft die Pflanzengattungen. Denn während der Fingerhut ein Wegerichgewächs und Lippenblütler ist, handelt es sich bei der Lupine um einen Hülsenfrüchtler und Schmetterlingsblütler.
Des Weiteren unterscheiden sich die Blätter der beiden Arten deutlich voneinander: Beim Fingerhut sind sie einfach, bei der Lupine hingegen auffällig handförmig.
Welche Gemeinsamkeiten haben Fingerhut und Lupine?
Fingerhut und Lupine haben mehrere Gemeinsamkeiten: Die Blüten in Kerzenform bilden die augenscheinlichste Parallelität, die auch hauptverantwortlich dafür ist, dass es hin und wieder zu Verwechslungen der beiden Pflanzen kommt. Ein weiteres gemeinsames Merkmal ist, dass die Schönheiten an sonnigen bis halbschattigen Standorten gedeihen.
Darüber hinaus sind Fingerhut und Lupine giftig – wenngleich es bei der Lupine eine Ausnahme gibt: Die Samen von speziell für die Lebensmittelbranche angebauten Süßlupinen werden zu verschiedenen Lebensmitteln verarbeitet – sie fungieren als pflanzliche Proteinquelle.
Tipp
Fingerhut und Lupine kombinieren – eine Augenweide im Garten
Da beide Pflanzen ähnliche Ansprüche an den Standort stellen, können Sie Fingerhut und Lupine in Ihrem Garten kombinieren. Nebeneinander gepflanzt sorgen sie mit ihren wunderhübschen Kerzen für eine wahre Augenweide. Achten Sie nur darauf, dass die Blütenfarben zusammenpassen.