Feuerkäfer: Für das Ökosystem nützliche Tiere
Vor allem an warmen Tagen lassen sich die leuchtend rot gefärbten Feuerkäfer im Garten, bevorzugt an Totholzhaufen, beobachten. Durch ihre auffällige Färbung wirken die Insekten gefährlicher als sie sind, denn sie spielen eine wichtige Rolle im Ökosystem.
Warum sind Feuerkäfer nicht schädlich für die Pflanzen?
Da sich Feuerkäfer nicht von Pflanzen ernähren, richten die Tiere keinen Schaden an. Die adulten Käfer nehmen ausschließlich süße Säfte wie Nektar und Honigtau auf. Das Absammeln oder gar Vernichten der rot gefärbten Insekten ist daher nicht notwendig.
Welchen Nutzen haben die Larven der Feuerkäfer?
Die unter der Rinde abgestorbener Bäume sowie in verlassenen Schädlingsgängen lebenden Larven des Feuerkäfers ernähren sich neben pilzbefallenem Mulm von Insekten und deren Maden. Unter anderem steht auch der Borkenkäfer, der in den Wäldern große Schäden anrichtet, auf ihrem Speiseplan.
Nach zwei- bis dreijähriger Entwicklung verpuppen sich die Raupen des Feuerkäfers in einer Puppenwiege, die sie zwischen Holz und Rinde anbringen.
Tipp
Feuerkäfer von Lilienhähnchen und Feuerwanze unterscheiden
Das zu den Blattschädlingen zählende Lilienhähnchen ist nur etwa sieben Millimeter lang und somit deutlich kleiner als der Feuerkäfer. Außerdem sitzen die erwachsenen Tiere vor allem auf Lilien und nicht, wie die Kardinälchen, auf Totholz. Feuerwanzen sind etwas größer als die rot gefärbten Käfer und tragen auf ihren Flügeldecken eine auffällige, schwarze Zeichnung, die an eine Maske erinnert.