Der Feuerkäfer – ein Schädling, der bekämpft werden muss?
Die etwa einen Zentimeter großen Feuerkäfer (Pyrochroidae) sind aufgrund ihrer leuchtend roten Färbung einfach zu identifizieren. Ob die Tiere zu den Schädlingen zählen, deren Population eingedämmt werden sollte, erläutern wir in diesem Artikel.
Wovon ernähren sich Feuerkäfer?
Erwachsene Feuerkäfer ernähren sich von Nektar, Pollen und Honigtau von Blattläusen. Die Larven des Käfers leben unter der Rinde abgestorbener Gehölze. Dort verpuppen sie sich nach einer etwa drei Jahre dauernden Entwicklungszeit in einer Puppenwiege.
Sie nutzen auch die von anderen Insekten ins Holz gebohrten Gänge oder bohren eigene Löcher. Dabei schädigen sie den Baum nicht, sondern sind für ihn sehr nützlich, da sie die Larven von Holzschädlingen wie Bockkäfer, Borkenkäfer oder Prachtkäfer fressen.
Sind Feuerkäfer für den Menschen gefährlich?
Feuerkäfer bilden in der in ihrem Körper zirkulierenden Lymphe Cantharidin, das als Lockpheromon dient und die Weibchen zur Paarung bewegen soll. Auf der menschlichen Haut wirkt die Substanz stark reizend. Sie verursacht verbrennungsähnliche Verletzungen wie Blasen und Nekrosen.
Da die kleinen Krabbler aber so nützlich sind, sollten Sie diese nicht vernichten. Lassen Sie die Tierchen einfach ihren Weg gehen und bringen Sie sie nicht in Bedrängnis. So kommen Sie auch nicht mit den Körpersekreten in Kontakt.
Tipp
Feuerkäfer sind keine Feuerwanzen
Der Feuerkäfer wird manchmal mit der Feuerwanze verwechselt, da beide Käfer leuchtend rot sind. Feuerwanzen haben jedoch einen ovalen Körper mit ausgeprägter schwarzer Zeichnung. Feuerkäfer hingegen sind auf den Flügeldecken kardinalsrot gefärbt, der große, flache Kopf und der übrige Körper sind schwarz.