Stockrose

Stockrose: Giftig oder heilkräftig? Fakten und Anwendungen

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Die Stockrose (Althea rosea) ist eine beliebte Gartenpflanze. Grundsätzlich ungiftig, kann sie bei Menschen und Tieren in seltenen Fällen zu gesundheitlichen Problemen führen. Dieser Artikel beleuchtet die Giftigkeit der Stockrose und gibt Tipps zum Umgang mit ihr.

Stockmalven giftig
Stockrosen sind nicht giftig, sondern können sogar z.B. zu Tee verarbeitet werden

Giftigkeit der Stockrose für den Menschen

Die Stockrose (Althea rosea) ist für Menschen ungiftig und kann bedenkenlos im Garten gepflanzt werden. Ihre Blüten, Samen, Wurzeln und Blätter finden in der traditionellen Pflanzenheilkunde Anwendung.

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Inhaltsstoffe

Zu den wichtigen Inhaltsstoffen der Stockrose zählen:

  • Ätherische Öle
  • Schleimstoffe
  • Anthocyane
  • Bitter- und Mineralstoffe

Diese Substanzen haben entzündungshemmende, wundheilende und krampflösende Eigenschaften. Besonders die Blüten werden zur Zubereitung von Tees verwendet, die bei Husten und Halsschmerzen Linderung verschaffen können.

Allergische Reaktionen auf die Stockrose

Obwohl die Stockrose allgemein als ungiftig gilt, können in seltenen Fällen allergische Reaktionen auftreten. Menschen, die eine Allergie gegen Hibiskus oder andere Malvengewächse haben, sollten den Kontakt mit der Stockrose meiden.

Symptome einer allergischen Reaktion

Allergische Reaktionen auf die Stockrose können sich durch verschiedene Symptome äußern, darunter:

  • Quaddeln, Pusteln und Hautflecken
  • Luftnot
  • Anschwellen der Haut- und Schleimhautpartien
  • Juckreiz
  • Übelkeit, Erbrechen und Durchfall
  • Bauchschmerzen
  • Asthmaartige Beschwerden

Verhalten bei Verdacht auf eine allergische Reaktion

Bei Verdacht auf eine allergische Reaktion sollten Sie umgehend einen Arzt aufsuchen. In schweren Fällen kann eine allergische Reaktion lebensbedrohlich sein. Ein Allergologe kann die Allergie diagnostizieren und eine passende Behandlung empfehlen.

Giftigkeit der Stockrose für Tiere

Die Stockrose ist auch für Tiere ungiftig. Es gibt keine wissenschaftlichen Erkenntnisse, die die Toxizität der Pflanze bei Tieren bestätigen. Allerdings sollten Haustiere wie Hunde und Katzen nicht an den Pflanzen fressen, um gesundheitliche Risiken zu vermeiden.

Mögliche Risiken für Tiere

Auch wenn die Pflanze selbst ungefährlich ist, können gedüngte Stockrosen bei Haustieren zu Übelkeit, Durchfall oder Apathie führen. Der Verzehr großer Mengen Pflanzenmaterials kann ebenfalls Verdauungsbeschwerden hervorrufen.

Verhalten bei Verdacht auf eine Vergiftung bei Tieren

Wenn ein Tier trotz aller Vorsichtsmaßnahmen von der Stockrose gefressen hat und Vergiftungserscheinungen zeigt, suchen Sie bitte sofort einen Tierarzt auf. Symptome wie Erbrechen, Durchfall oder Unruhe können auf eine Vergiftung hindeuten. Der Tierarzt wird die Symptome bewerten und die geeignete Behandlung einleiten. Es kann hilfreich sein, einen Pflanzenteil der Stockrose mitzubringen, um die Diagnose zu erleichtern.

Vorsichtsmaßnahmen im Umgang mit der Stockrose

Um mögliche Risiken zu minimieren, sollten Sie diese Vorsichtsmaßnahmen beachten:

  • Personen mit einer bekannten Allergie gegen Malvengewächse sollten den Kontakt mit der Stockrose vermeiden.
  • Haustiere sollten nicht an den Pflanzen fressen.
  • Waschen Sie sich nach dem Kontakt mit der Stockrose gründlich die Hände.
  • Bei Verdacht auf eine allergische Reaktion oder Vergiftung sollte sofort ein Arzt oder Tierarzt konsultiert werden.
Bilder: sandorgora / iStockphoto