Nicht im Rohzustand essen!
Feuerbohnen sollten Sie niemals im Rohzustand essen! Sie sind giftig. Es ist das in ihnen enthaltene Phasin, ein Lektin, das eine giftige Eiweißverbindung darstellt und im Körper für Durcheinander sorgt. Doch dieses Lektin wird bei Temperaturen über 75 °C zerstört. Daher gilt: Nur roh sind Feuerbohnen giftig.
Gegart und vergoren essbar
Sie können die ganzen, jungen Schoten essen als auch die später ausreifenden Samen. Die Bohnensamen sind äußerst nährstoffreich und sättigen gut. Darüber hinaus sind auch die Blüten der Feuerbohnenpflanze essbar. Sie können sie sogar roh essen. Sie eignen sich beispielsweise als dekoratives Element zum Anrichten von Speisen.
Während die Blüten im Geschmack an Zuckerschoten oder auch die Blüten der Platterbse erinnern, schmecken die Bohnensamen nussig und erinnern mit ihrer mehligen Konsistenz an Maronen. Die Bohnen können Sie auch vergären (saure Bohnen). Auch in diesem Zustand sind sie ungiftig, da durch den Gärprozess die Lektine abgebaut werden.
Wofür kann man Feuerbohnen verwenden?
Feuerbohnen kann man wie normale Bohnen auch verwenden. Sind sie getrocknet, sollten Sie vor dem Garen 12 bis 24 h in Wasser eingeweicht werden. Das verkürzt den Garprozess. Hier ein paar Zubereitungsideen:
- für Suppen
- für Salate
- gebraten als Gemüse zu Fleisch
- für Pürees
- mit Reis
- als Füllung für Teigtaschen
- für Aufläufe
Eine steirische Spezialität
In der Steiermark in Österreich stellen Feuerbohnen sogar eine Spezialität dar. Sie werden dort als Käferbohnen bezeichnet. Häufig in Restaurants anzutreffen ist ein Käferbohnensalat. Er besteht aus Feuerbohnen, Zwiebeln, Essig und Salz.
Tipp
Wenn Sie zu viele Feuerbohnen geerntet haben und sie nicht sofort verwerten können: Wie wäre es damit die nierenförmigen Bohnensamen zu trocknen und später für Eintöpfe und Co zu verwenden?