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Feigenbaum gießen: So geht’s richtig

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Die Wasserversorgung des Feigenbaums ist entscheidend für seine Gesundheit und Fruchtbildung, sowohl im Garten als auch im Topf. Dieser Artikel bietet Ihnen eine umfassende Anleitung, wie Sie Ihren Feigenbaum richtig gießen und Anzeichen von Wassermangel oder Staunässe erkennen.

Feigenbaum giessen

Feigenbaum im Garten: Richtiges Gießen für gesunde Früchte

Ein Feigenbaum im Garten bringt nicht nur mediterranes Flair, sondern auch schattige Plätzchen und reiche Fruchternten – vorausgesetzt, die Wasserversorgung ist optimal.

Junge Feigenbäume etablieren: In den ersten Jahren nach der Pflanzung ist eine ausreichende Wasserversorgung besonders wichtig. So entwickeln die Jungbäume ein kräftiges Wurzelsystem und wachsen gut an. Als Richtwert können Sie in trockenen Perioden 10 bis 20 Liter Wasser pro Baum und Gießvorgang geben. Passen Sie die Wassermenge jedoch stets den aktuellen Wetterbedingungen an.

Wasserbedarf ausgewachsener Bäume: Einmal gut angewachsen, benötigen Feigenbäume generell weniger Wasser. In längeren Trockenphasen oder während der Fruchtentwicklung ist jedoch zusätzliches Gießen empfehlenswert, um die Pflanzen zu unterstützen und eine optimale Fruchtbildung zu gewährleisten.

Gießtechnik und Bodenbeschaffenheit: Gießen Sie lieber seltener, dafür aber durchdringend, damit auch die tieferen Wurzeln ausreichend Feuchtigkeit erhalten. Um Pilzkrankheiten vorzubeugen, gießen Sie direkt am Wurzelbereich und vermeiden Sie die Benetzung der Blätter. Beachten Sie die Bodenart: Während lehmige Böden Wasser gut speichern, benötigen sandige Böden aufgrund ihrer schnelleren Austrocknung häufigere Wassergaben.

Mulchen für bessere Wasserspeicherung: Eine Mulchschicht aus organischem Material, wie beispielsweise Rindenmulch oder Laub, hält die Feuchtigkeit im Boden länger und reduziert so den Bewässerungsaufwand.

Feigenbaum im Topf: Wasserversorgung mit Fingerspitzengefühl

Feigenbäume im Topf benötigen eine besonders aufmerksame Wasserversorgung. Da das Platzangebot für die Wurzeln begrenzt ist und die Pflanzen viele Blätter ausbilden, gilt es, die richtige Gießstrategie zu finden.

Regelmäßiges Gießen im Sommer: Während der Hauptwachstums- und Fruchtreifezeit im Sommer ist der Wasserbedarf der Feigenbäume erhöht. Wie häufig Sie gießen sollten, hängt vom Standort, der Topfgröße und den Wetterbedingungen ab. Kontrollieren Sie daher täglich die Bodenfeuchtigkeit, um den Gießrhythmus optimal anzupassen.

Bodenfeuchte im Blick behalten: Die oberste Erdschicht sollte zwischen den Wassergaben leicht antrocknen. Stecken Sie dazu Ihren Finger einige Zentimeter tief in die Erde. Fühlt sich die Erde feucht an, ist ausreichend Wasser vorhanden. Ist die Erde trocken, benötigt der Feigenbaum erneut Wasser.

Die richtige Gießmenge: Gießen Sie so lange, bis Wasser aus den Abflusslöchern des Topfes austritt. So stellen Sie sicher, dass das gesamte Wurzelwerk ausreichend mit Wasser versorgt wird.

Staunässe unbedingt vermeiden: Um Wurzelfäule vorzubeugen, ist es wichtig, Staunässe zu vermeiden. Sorgen Sie für eine gute Drainage im Topf und entfernen Sie überschüssiges Wasser im Untersetzer zeitnah.

Geeignetes Wasser verwenden: Verwenden Sie zum Gießen nach Möglichkeit Regenwasser, um Ablagerungen und mögliche Schäden durch kalkhaltiges Wasser zu vermeiden. Alternativ können Sie abgestandenes Leitungswasser verwenden.

Anzeichen für Wassermangel und Staunässe

Achten Sie auf die Signale Ihres Feigenbaums, um rechtzeitig auf Wassermangel oder Staunässe reagieren zu können.

Symptome von Wassermangel:

  • Welkende, schlaff herabhängende Blätter
  • Verbräunung der Blattränder
  • Vorzeitiger Blattfall
  • Kleine, trockene Früchte

Symptome von Staunässe:

  • Gelbe Blätter
  • Welke Triebe trotz feuchter Erde
  • Fauliger Geruch aus dem Wurzelbereich
  • Auftreten von Wurzelfäule, wodurch die Wasseraufnahme weiter beeinträchtigt wird
Bilder: kkk-vvv / iStockphoto