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Feigenbaum Ableger erfolgreich ziehen: So einfach geht’s

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Aus einem kräftig wachsenden Feigenbaum mit wohlschmeckenden Früchten können Sie selbst zahlreiche kleine Pflanzen nachziehen. Da die Feige willig austreibt ist die Nachzucht relativ einfach und gelingt sogar unerfahrenen Hobbygärtnern.

Feigenbaum Ableger
AUF EINEN BLICK
Wie zieht man Feigenbaum-Ableger nach?
Um Feigenbaum-Ableger nachzuziehen, schneiden Sie einen etwa 20 cm langen Ast unterhalb eines Auges ab. Setzen Sie den Ableger zur Hälfte in ein mit Sand und Blumenerde gefülltes Pflanzgefäß, halten Sie die Erde feucht (nicht nass), verschließen das Gefäß mit einer klaren Plastiktüte und stellen es an einen warmen, hellen Ort.

Eine Hausfeige aus Ablegern heranziehen

Ableger können Sie aus jedem Zweig der Feige schneiden. Allerdings haben Sprosse die Sie aus alten, ausgereiften Ästen schneiden manchmal die Eigenschaft, nicht direkt aus dem Steckling frische Blätter zu treiben. Frische Triebe wachsen bei diesen Setzlingen dann direkt aus den neu gebildeten Wurzeln.

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So gelingt die erfolgreiche Nachzucht

Trennen Sie als Ableger einen etwa zwanzig Zentimeter langen Ast unterhalb des Auges vom Mutterbaum ab. Achten Sie darauf, dass die Schere oder das Messer eine scharfe Schnittfläche besitzt. Quetscht das Schneidewerkzeug das empfindliche Gewebe der Feige bildet der Ableger in der Folge nur sehr zögerlich Wurzeln. Desinfizieren Sie nach Möglichkeit das Werkzeug, um das Eindringen von Bakterien in die Schnittstelle zu verhindern.

Die weitere Vorgehensweise:

Das Kleinklima dieses geschlossenen Systems ähnelt dem eines Gewächshauses und regt den Ableger zur schnellen Wurzelbildung an.

In den ersten zwei Jahren sollten Sie die kleine Feige im Topf kultivieren und erst nach diesem Zeitraum ins Freiland verpflanzen. Die jungen Feigenbäumchen frieren in den Wintermonaten stark zurück und setzten, da die Pflanze die gesamte Kraft in die Neubildung der Blätter steckt, kaum Früchte an.

Ableger im Wasser bewurzeln

Gut geeignet für die Vermehrung ohne Substrat sind hohe Weckgläser oder breite Wassergläser, denn sie lassen viel Licht an den Steckling. Füllen sie das Gefäß etwa einen Zentimeter hoch mit Wasser und stellen Sie den Steckling aufrecht in das Glas. Verschließen Sie das Gefäß mit dem Deckel oder einem Plastikbeutel. Ein, warmer, heller aber nicht vollsonniger Standort ist ideal. Unter diesen Bedingungen beginnt die kleine Feige rasch Wurzeln zu treiben.

Warten Sie mit dem Umsetzen des Ablegers nicht, bis das gesamte Behältnis mit den nahezu weißen Wurzeln gefüllt ist. Es handelt sich bei diesen Wurzeln um Wasserwurzeln. In die Erde verbracht müssen sie sich zunächst an die veränderten Lebensbedingungen anpassen, was der Pflanze Kraft raubt und die Entwicklung verlangsamt.

Tipps & Tricks

Ableger reagieren empfindlich auf Stress. Vermeiden Sie wechselnde Temperaturen, Lichtmangel oder zu hohe Sonneneinstrahlung und sorgen Sie bis zur Bewurzelung für gleichmäßige Wuchsbedingungen.