Häufige Schädlinge der Esche
- der Eschenbastkäfer
- die Eschenzwieselmotte
- die Eschengallmilbe
- der Eschenblattsauger
- Blattläuse
- der Eschenrüsselkäfer
Der Eschenbastkäfer
Der etwa 3 mm große Eschenbastkäfer nistet sich in der Rinde junger oder geschwächter Laubbäume ein und frisst sich durch das Holz. In der Krone beginnend ziehen sich seine Gänge später auch durch den Stamm der Esche, sodass diese allmählich abstirbt. Der Schädling ist vor allem in der Zeit von März bis Mai aktiv.
Die Eschenzwieselmotte
Die Eschenzwieselmotte befällt einzig und allein die Esche. Der ersten Generation, die Sie an einem Lochfraß der Blätter erkennen, folgt eine zweite, die sich auch in die Terminalknospen bohrt. Für die Gesundheit der Esche besteht wenig Gefahr, jedoch mindert ein Befall die Wertigkeit des Holzes, da es zu einer krummen Wuchsform kommt.
Die Eschengallmilbe
Erfreuen Sie sich an den Blüten Ihrer Esche oder erhoffen sich sogar Samen zu gewinnen, um den Baum zu vermehren? In diesem Fall sollten Sie schleunigst handeln, wenn Sie anfangs grüne, später braune Wucherungen an den Zweigen Ihres Baumes feststellen. Die Eschengallmilbe lässt die Esche zwar nicht absterben, verursacht jedoch verkrümmte Blütenstände und einen niedrigeren Samenertrag.
Der Eschenblattsauger
Ähnliche Wucherungen wie bei der Eschengallmilbe bilden sich auch bei einem Befall des Eschenblattsaugers. Allerdings treten die Symptome an den Blättern auf.
Blattläuse
Ebenso verursachen Blattläuse Verkrümmungen der Blätter.
Der Eschenrüsselkäfer
Löchrige Blätter deuten auf den Eschenrüsselkäfer hin. Hierbei handelt es sich um einen grau-braunen Schädling, der seine Eier im Frühling an der Blattunterseite ablegt.
Hinweis: Schädlinge wie der Eschenprachtkäfer oder das Falsche Weiße Stengelbecherchen sind in Europa zwar noch nicht weit verbreitet, drohen aber immer näher zu kommen. Ihr Auftreten hätte massive Folgen für die Forstwirtschaft.
Behandlung
- entfernen Sie unumgänglich alle befallenen Triebe
- gegebenenfalls ist ein vollständiger Rückschnitt erforderlich
- behandeln Sie Ihre Esche mit biologischen Pflanzenschutzmittel
- greifen Sie nur im äußersten Notfall auf chemische Fungizide zurück
- informieren Sie sich über die Jahreszeiten, in denen die Schädlinge vermehrt auftreten
- kontrollieren Sie Ihre Esche regelmäßig auf Symptome