Engelstrompete

Engelstrompete Krankheiten: Häufige Probleme und Lösungen

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Wenn Engelstrompeten sich etwas einfangen, ist es um den Verlust ihres hohen Schmuckwertes besonders schade. Welche Wehwehchen die schöne Südamerikanerin heimsuchen können und wie Sie sie bekämpfen, lesen Sie im folgenden Artikek.

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Die Engelstrompete ist nicht sehr anfällig für Krankheiten
AUF EINEN BLICK
Welche Krankheiten können Engelstrompeten befallen?
Engelstrompeten sind eher unempfindlich gegen Krankheiten, leiden aber unter Schädlingen wie Dickmaulrüssler, Spinnmilben, Blattläuse und Blattwanzen. Gegen diese können Wasserduschen, Nematoden, Raubmilben oder Schädlingsbekämpfungsmittel eingesetzt werden.

Die Anfälligkeiten

Das Gute gleich vorweg: Krankheiten sind bei der Engelstrompete kein großes Thema. Von Pilzen und Viren wird sie weniger heimgesucht. Wenn sie ihre Blätter hängen lässt, ist es meist eher ihr unerschöpflicher Durst, der ihr zu schaffen macht. Auch auf eine reichhaltige Nährstoffversorgung müssen Sie generell sehr achten, denn als Nachtschattengewächs ist die Engelstrompete auch ein Starkzehrer, der sich bei mangelnder Energiezufuhr schnell beschwert.

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Was im Gegensatz zu Krankheiten allerdings durchaus ein Thema bei der Engelstrompete ist, sind Schädlinge. Von den kleinen Plagegeistern gibt es einige Arten, die auf den Geschmack ihrer großen, weichen und zarten Blätter gekommen sind. Dazu gehören vor allem:

  • Dickmaulrüssler
  • Blattläuse
  • Spinnmilben
  • Blattwanzen

All diese Schädlinge können ab Mai über den Sommer hinweg verstärkt auftreten und machen sich auf ihre jeweilige Art bemerkbar.

Dickmaulrüssler

Der Dickmaulrüssler befällt die Engelstrompete relativ häufig. Der Käfer hinterlässt in ihren Blättern typisch buchtenförmige Fraßspuren – diese sind zwar unschön, für die Pflanze allerdings weniger das Problem. Viel problematischer sind die Larven, die im Wurzelwerk leben und es durchfressen – was die Engelstrompete an ihrer so wichtigen Wasseraufnahme hindert. Um den Larven den Garaus zu machen, setzen Sie am besten auf Nematoden (9,00€ bei Amazon*). Die Fadenwürmer töten die Larven ab. Die ausgewachsenen Käfer können Sie absammeln – angesichts ihrer Nachtaktivität ist das allerdings eine etwas aufwändige Sache.

Spinnmilben

Bei Spinnmilben zeigen sich ein silbriger Sprenkelüberzug auf den Blättern und feine Gespinste zwischen den Blattachseln. Die Milben können Sie auch mit bloßem Auge erkennen. Einem Spinnmilbenbefall können Sie, wenn das Stadium noch nicht weit fortgeschritten ist, zunächst mit einer kräftigen Wasserdusche begegnen. Wenn die Engelstrompete noch klein ist, können Sie sie anschließend in Folie einpacken, worunter die Milben absterben. Bei stärkerem ,weiter fortgeschrittenem Befall sollten Sie die Pflanze radikal zurückschneiden, Raubmilben auf sie loslassen oder notfalls mit einem Schädlingsbekämpfungsmittel besprühen.

Blattwanzen und Blattläuse

Bei Blattwanzen oder -läusen können Sie ebenfalls zunächst zur pflanzenschonenden Wasserdusche greifen – auch das Untermischen von etwas Seife kann helfen. Decken Sie die Pflanze anschließend mit einem Fliegennetz ab.

Bilder: ArTDi101 / Shutterstock