Engelstrompete

Engelstrompete rausstellen: Worauf müssen Sie achten?

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Die Engelstrompete verzaubert mit ihren großen, trompetenförmigen Blüten und ihrem intensiven Duft. Doch um die Pflanze erfolgreich im Freien zu kultivieren, sind einige Vorbereitungen und Pflegemaßnahmen notwendig. Dieser Artikel bietet eine umfassende Anleitung zum Rückschnitt, Umtopfen, Auswintern und zur Pflege der Engelstrompete, um ihre Blütenpracht zu gewährleisten.

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Die Engelstrompete darf erst nach draußen, wenn es warm genug ist

Vor dem Rausstellen: Rückschnitt und neue Töpfe

Bevor Sie Ihre Engelstrompete ins Freie stellen, sind einige vorbereitende Schritte empfehlenswert.

Rückschnitt für eine blütenreiche Saison

Ein Rückschnitt im Frühjahr ist wichtig, um die Engelstrompete optimal auf die kommende Wachstumsperiode vorzubereiten. Kürzen Sie die Triebe um etwa ein Drittel ihrer Länge ein. Achten Sie darauf, dass der Schnitt nicht tiefer als 30 Zentimeter über der ersten Verzweigung erfolgt. Nur bei starkem Schädlingsbefall oder einer Erkrankung der Pflanze ist ein stärkerer Rückschnitt ratsam.

Umtopfen in passende Gefäße

  1. Kontrollieren Sie zunächst, ob der Wurzelballen ausreichend Platz im Topf hat.
  2. Falls ein Umtopfen notwendig ist, wählen Sie einen neuen Topf, der nur wenige Zentimeter größer im Durchmesser ist als der bisherige.
  3. Um Staunässe vorzubeugen, empfehlen wir Ihnen, eine Drainageschicht am Topfboden anzulegen.
  4. Verwenden Sie frische, durchlässige Erde, um die Wurzelgesundheit und ein kräftiges Wachstum zu fördern.

Der richtige Standort

Der richtige Standort

Ein windgeschützter Standort fördert das gesunde Wachstum der Engelstrompete

  • Wählen Sie einen sonnigen bis halbschattigen Standort.
  • Achten Sie darauf, dass die Pflanze windgeschützt steht.
  • Der Boden sollte nährstoffreich und durchlässig sein, um Staunässe zu vermeiden.

Auswintern: Schritt für Schritt ins Freie

Damit sich Ihre Engelstrompete gut an die Bedingungen im Freien gewöhnt, ist eine behutsame Vorgehensweise beim Auswintern wichtig.

Gewöhnung an die Sonne

Um Sonnenbrand auf den Blättern zu vermeiden, sollten Engelstrompeten schrittweise an das Sonnenlicht gewöhnt werden.

  1. Stellen Sie die Pflanze zunächst an einen schattigen und geschützten Platz im Freien.
  2. Gewöhnen Sie die Engelstrompete langsam an die Sonne, indem Sie sie täglich für einige Stunden an einen sonnigeren Ort stellen.
  3. Meiden Sie zunächst die intensive Mittagssonne und steigern Sie die Sonnenexposition allmählich.

Gießen und Düngen

Während der Wachstumsperiode hat die Engelstrompete einen hohen Bedarf an Wasser und Nährstoffen.

  • Gießen Sie die Pflanze an heißen Tagen morgens und abends durchdringend.
  • Achten Sie darauf, dass überschüssiges Wasser gut abfließen kann, um Staunässe zu vermeiden.
  • Beginnen Sie im Frühjahr mit der Düngung, sobald die Pflanze neue Blätter und Triebe bildet. Verwenden Sie hierfür alle paar Wochen einen Flüssigdünger, den Sie über das Gießwasser verabreichen.
  • Ein phosphorbetonter Dünger fördert die Blütenbildung.
  • Stellen Sie die Düngung ab August ein, damit sich die Pflanze auf die Ruhephase vorbereiten kann.

Mögliche Probleme beim Herausstellen

Mögliche Probleme beim Herausstellen

Probleme wie Frostschäden und Schädlingsbefall können beim Auswintern auftreten

Beim Auswintern können verschiedene Probleme auftreten.

Frostschäden

Engelstrompeten reagieren empfindlich auf Frost. Anzeichen für Frostschäden sind braune, schlaffe Blätter und welke Triebe. Schützen Sie Ihre Pflanze in kühlen Nächten mit einem Vlies.

Sonnenbrand

Zu starke Sonneneinstrahlung kann zu Sonnenbrand führen, der sich durch braun verfärbte Stellen auf den Blättern zeigt. Gewöhnen Sie Ihre Engelstrompete langsam an die Sonne, um dies zu vermeiden.

Schädlingsbefall

Schädlingsbefall

Regelmäßige Kontrollen helfen, Schädlinge frühzeitig zu erkennen und zu bekämpfen

Engelstrompeten können von Schädlingen wie Blattläusen, Spinnmilben oder Weißen Fliegen befallen werden. Kontrollieren Sie Ihre Pflanzen regelmäßig und setzen Sie bei Bedarf geeignete Mittel zur Schädlingsbekämpfung ein.

Bilder: Medtech THAI STUDIO LAB 249 / Shutterstock