Engelstrompete im Winter: Schützen Sie die Pflanze vor Frost
Engelstrompeten bezaubern mit ihren üppigen Blüten, sind aber nicht winterhart. Dieser Artikel informiert Sie umfassend über die richtige Überwinterung, den idealen Zeitpunkt für den Umzug ins Winterquartier und weitere wichtige Pflegeaspekte.
- Sind Engelstrompeten winterhart?
- 🌱 Große Ernte leicht gemacht: Gemüsebeet-Planer
- Wann muss die Engelstrompete ins Winterquartier?
- Wie erkenne ich Frostschäden an meiner Engelstrompete?
- Wie überwintert man eine Engelstrompete richtig?
- Muss die Engelstrompete vor der Überwinterung zurückgeschnitten werden?
- Was ist beim Umtopfen der Engelstrompete zu beachten?
- Wann kann die Engelstrompete wieder ins Freie gestellt werden?
Sind Engelstrompeten winterhart?
Engelstrompeten, botanisch als Brugmansia bekannt, sind aufgrund ihrer tropischen Herkunft nicht winterhart. Sie vertragen keinen Frost und müssen daher in frostfreien Räumen überwintert werden. Die Idealtemperatur für die Überwinterung liegt zwischen 5 und 15 Grad Celsius.
Wählen Sie für die Überwinterung einen Ort, der kühl ist, aber nicht unter 5 Grad Celsius fällt. Ein unbeheiztes Treppenhaus, ein kühler Kellerraum oder ein Wintergarten sind hierfür gut geeignet. Stellen Sie sicher, dass der Raum gut belüftet ist, um Schimmelbildung zu vermeiden.
Es ist ratsam, die Engelstrompete vor der Überwinterung zurückzuschneiden. Dieser Rückschnitt sollte etwa um die Hälfte bis zwei Drittel erfolgen, um Platz zu sparen und die Pflanze kompakter zu halten. Achten Sie darauf, dass die Engelstrompete frei von Schädlingen in das Winterquartier gebracht wird.
Während der Überwinterung braucht die Engelstrompete weniger Wasser. Gießen Sie nur so viel, dass der Wurzelballen nicht völlig austrocknet, und düngen Sie während dieser Zeit nicht. Ab Mitte März kann die Engelstrompete wieder langsam an wärmere Temperaturen und mehr Licht gewöhnt werden, um sie auf die kommende Blühsaison vorzubereiten.
Wann muss die Engelstrompete ins Winterquartier?
Der richtige Zeitpunkt, um die Engelstrompete ins Winterquartier zu bringen, richtet sich nach den ersten Anzeichen von kälterem Wetter, insbesondere vor dem Einsetzen der ersten Nachtfröste. Ab Anfang Herbst sollten Sie die Wettervorhersagen aufmerksam beobachten und bei drohendem Frost die Engelstrompete ins Haus holen. In gemäßigten Regionen empfiehlt es sich, die Pflanze spätestens Anfang bis Mitte November ins Winterquartier zu bringen.
Wählen Sie frostfreie, gut belüftete Räume mit möglichst etwas Tageslicht, wie ein Wintergarten, um das Überwinterungsquartier zu gestalten. Vor dem Umzug sollte die Pflanze stark zurückgeschnitten werden, um Platz zu sparen und das Risiko eines Schädlingsbefalls zu minimieren.
Wie erkenne ich Frostschäden an meiner Engelstrompete?
Frostschäden an Engelstrompeten lassen sich oft an sichtbaren Veränderungen erkennen. Besonders betroffen sind Blätter und frisch gewachsene Triebe.
- Verfärbte Blätter: Frostgeschädigte Blätter verfärben sich braun oder schwarz.
- Verlust absterbender Blätter: Stark geschädigte Blätter beginnen zu welken und fallen ab.
- Weiche und matschige Triebe: Triebe können bei stärkerem Frost weich und matschig werden, was auf zerstörte Zellsäfte hinweist.
Frostschäden im Wurzelbereich sind oft nicht sofort sichtbar, können jedoch die Pflanze nachhaltig schwächen. Entfernen Sie betroffene Pflanzenteile, um möglichen Fäulnisschäden vorzubeugen.
Wie überwintert man eine Engelstrompete richtig?
Die korrekte Überwinterung der Engelstrompete sichert das Überleben der Pflanze und fördert erneut reiches Blühen im nächsten Jahr. Sie können zwischen einer hellen, kühlen oder dunklen, kalten Überwinterung wählen.
Überwinterung im Hellen
Bei dieser Methode wird die Engelstrompete in einem kühlen, aber hellen Raum untergebracht, wie einem Wintergarten oder einem hellen Keller. Ideal sind Temperaturen zwischen 10 und 15 Grad Celsius.
- Pflege: Gießen Sie nur so viel, dass der Wurzelballen leicht feucht bleibt. Eine Düngung ist während der Wintermonate nicht notwendig.
- Schädlingskontrolle: Kontrollieren Sie die Pflanze regelmäßig auf Schädlingsbefall.
Überwinterung im Dunkeln
Falls keine ausreichend helle Räumlichkeit zur Verfügung steht, kann die Engelstrompete auch in einem dunklen Raum bei etwa 5 Grad Celsius überwintern.
Pflege: Gießen Sie nur selten, gerade so viel, dass der Wurzelballen nicht vollständig austrocknet. In der Regel genügt es, ein- bis zweimal während der gesamten Winterperiode zu gießen. Auch hier ist keine Düngung erforderlich.
Vorbereitung auf die Überwinterung
Schneiden Sie die Engelstrompete vor dem Einlagern zurück, um Platz zu sparen und die Pflanze kompakter zu halten. Wenn die Pflanze im Freiland wächst, müssen Sie sie vor dem ersten Frost in einen Kübel umpflanzen.
Nach der Winterruhe
Ab Mitte März kann die Engelstrompete schrittweise an wärmere Temperaturen und vermehrtes Licht gewöhnt werden. Stellen Sie die Pflanze an einen hellen Ort, um den Neuaustrieb zu fördern. Ab Mitte Mai, nach den letzten Frostnächten, kann die Engelstrompete wieder ins Freie gestellt werden. Gewöhnen Sie sie langsam an direkte Sonneneinstrahlung, um Blattverbrennungen zu vermeiden.
Muss die Engelstrompete vor der Überwinterung zurückgeschnitten werden?
Ein Rückschnitt der Engelstrompete vor der Überwinterung ist zwar nicht zwingend notwendig, jedoch praktisch. Er spart Platz und erleichtert die Handhabung im Winterquartier.
Der richtige Rückschnitt
Der beste Zeitpunkt für den Rückschnitt ist im Herbst, bevor die Engelstrompete ins Winterquartier gebracht wird. Schneiden Sie die Triebe um etwa die Hälfte bis zwei Drittel zurück, vor allem schwache und schlecht verzweigte Triebe. Achten Sie darauf, die Schnittstellen vor dem Einräumen etwas abtrocknen zu lassen oder bei Bedarf mit einem Pflanzensiegel zu verschließen.
Nutzung der Triebe zur Vermehrung

Die beim Rückschnitt anfallenden Triebe eignen sich ideal zur Vermehrung der Pflanze
Die beim Rückschnitt anfallenden Triebe können zur Vermehrung genutzt werden. Schneiden Sie 10 bis 20 Zentimeter lange Stücke ab und setzen Sie diese in Anzuchterde. Halten Sie die Erde feucht und stellen Sie die Stecklinge an einen warmen, hellen Ort.
Was ist beim Umtopfen der Engelstrompete zu beachten?
Das Umtopfen der Engelstrompete fördert gesundes Wachstum und Blütenpracht. Ideal ist das Frühjahr, wenn die Wachstumsphase beginnt.
Schritte zum erfolgreichen Umtopfen
- Zeitpunkt und Häufigkeit: Ein regelmäßiges Umtopfen, etwa alle ein bis zwei Jahre, ist sinnvoll.
- Wahl des neuen Topfs: Wählen Sie einen Topf, der 5 bis 10 Zentimeter größer ist als der bisherige.
- Vorbereitung des Wurzelballens: Entnehmen Sie die Engelstrompete vorsichtig aus dem alten Topf und schneiden Sie abgestorbene oder kranke Wurzeln zurück.
- Drainage und Substrat: Legen Sie eine Drainageschicht am Boden des Topfes an und verwenden Sie hochwertige, torffreie Kübelpflanzenerde, gemischt mit etwa 10% Sand.
- Einsetzen der Pflanze: Setzen Sie den vorbereiteten Wurzelballen in den neuen Topf und füllen Sie die Zwischenräume mit Erde auf.
- Nach dem Umtopfen: Gießen Sie die Pflanze gründlich und stellen Sie sie zuerst an einen halbschattigen Ort.
Ein regelmäßiges Umtopfen sorgt dafür, dass Ihre Engelstrompete kräftig wächst und üppig blüht.
Wann kann die Engelstrompete wieder ins Freie gestellt werden?
Die Engelstrompete sollte nach den Eisheiligen, etwa Ende Mai, wieder ins Freie gestellt werden. Platzieren Sie sie zunächst an einem halbschattigen und windgeschützten Ort, damit sie sich langsam an die neuen Bedingungen gewöhnen kann. Der endgültige Standort sollte vollsonnig und möglichst windgeschützt sein.
Schrittweises Ausgewöhnen

Ein schrittweises Gewöhnen an die Sonne verhindert Schäden und fördert gesundes Wachstum
Beginnen Sie an einem halbschattigen, windgeschützten Platz und gewöhnen Sie die Pflanze schrittweise an direkte Sonneneinstrahlung, um Sonnenbrand zu vermeiden. Achten Sie auf einen stabilen Untergrund, um Schäden durch Wind zu verhindern.
Mit diesen Maßnahmen fördern Sie ein gesundes Wachstum und bereiten die Engelstrompete optimal auf die Blühsaison vor.