Engelstrompete

Blattverlust bei Engelstrompeten: Erkennen und beheben

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Wenn eine Engelstrompete im Übermaß beginnt, ihre Blätter abzuwerfen, signalisiert sie ein akutes Unterstützungsbedürfnis. Jetzt gilt es, herauszufinden, was ihr fehlt und womit ihr geholfen werden kann – wir helfen Ihnen bei der Detektivarbeit.

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Wenn die Engelstrompete Blätter verliert, stecken oft Pflegefehler dahinter
AUF EINEN BLICK
Warum verliert die Engelstrompete ihre Blätter?
Eine Engelstrompete verliert Blätter durch Wassermangel, Nährstoffmangel, Überdüngung oder zu heißen und sonnigen Standort. Durch ausreichendes Gießen, angemessene Düngung und einen halbschattigen Standort kann die Pflanze wieder gesund werden.

Warum die Engelstrompete ihre Blätter verlieren kann

Wenn Ihre Engelstrompete in einem dunklen Winterquartier all ihre Blätter abwirft, ist das völlig normal und auch nicht kritisch. Sie können getrost darauf vertrauen, dass sie im Frühjahr bei erneuter Lichtversorgung wieder frisch austreibt.
Zeigt die Engelstrompete allerdings mitten in der Vegetationsphase plötzlich einen massiven Blattverlust, stimmt etwas nicht. In aller Regel deutet er auf einen Pflegefehler hin – und meist kann er demgemäß auch effektiv korrigiert werden. Mögliche Ursachen für den Blattverlust sind:

  • Wassermangel
  • Nährstoffmangel
  • (eher selten) Überdüngung
  • zu heißer und sonniger Standort

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Wassermangel

Die Engelstrompete braucht sehr viel Wasser und verträgt es garnicht, wenn sie einmal trocken liegt. Gerade in besonders warmen, trockenen Sommerphasen passiert es schnell, dass ihr Wurzelballen austrocknet. Wenn es sein kann, dass Sie nicht täglich mindestens einmal gegossen haben, tun sie es nun. Dann kann sich die Engelstrompete durchaus schon erholen.

Zu viel Wasser ist selten das Problem, allerdings auch nicht auszuschließen. Eine gute Drainage im unteren Substrat in Form von Blähton (6,00€ bei Amazon*) ist eine wichtige Vorbeugung gegen Staunässe.

Nährstoffmangel

Nicht nur durstig, sondern auch hungrig ist unser Nachtschattengewächs aus den Anden. Eine üppige und vor allem regelmäßige Nährstoffgabe in Form von Langzeitdünger im Substrat und phasenabhängigem, akutem Wachstums- und Blühdünger ein- bis zweimal pro Woche ist ein Muss bei der Engelstrompete. Wenn das bisher nicht erfolgt ist, halten Sie sich fortan einfach an diese Regel.

Überdüngung

Eigentlich ist die hungrige Engelstrompete schwer zu überdüngen. Mit gewissen Düngerarten und allzu maßloser Dosierung können Sie sie aber dennoch verbrennen. Vor allem, wenn Sie schnell wirksamen, aber billigen und eher „lieblosen“ Mehrstoffdünger wie gängigen Blaukorn im Übermaß verwenden, kann das der Pflanze eher schaden als nützen. Topfen Sie die Engelstrompete um, erneuern das überlastete Substrat und verwenden fortan schonenderen, möglicherweise auf Blühkübelpflanze oder sogar speziell auf Engelstrompeten abgestimmten Dünger.

Zu heißer und sonniger Standort

Engelstrompeten mögen einen eher halbschattigen Standort – wenn sie zu viel Sonne und Hitze abbekommen, können sie gerade an den oberflächenstarken Blättern Schaden nehmen. Stellen Sie die Pflanze aber nicht als Gegenmaßnahme in den Vollschatten, sondern an einen halbschattigen, geschützten Ort.

Bilder: goga18128 / Shutterstock