Engelstrompete: Löcher in den Blättern – Ursachen & Abhilfe

Ihre Engelstrompete bekommt immer mehr Löcher in den Blättern? Das kann verschiedene Ursachen haben. Wenn Sie der Sache auf den Grund gehen und entsprechende Maßnahmen ergreifen, können Sie ihre schöne Zierpflanze aber vor Schlimmerem bewahren.

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Raupen fressen die Engelstrompete trotz ihrer Giftigkeit

Löchrige Blätter – was dahinter stecken kann

Wenn eine Engelstrompete Löcher in den Blättern zeigt, ist das eine unschöne Sache, meist aber kein wirklich bedrohliches Problem. Denn in aller Regel stecken Schädlinge dahinter, die mit den richtigen Maßnahmen erfolgreich zu bekämpfen sind. Das sollten Sie allerdings auch tun, denn auf Dauer beeinträchtigt der Befall die Pflanze natürlich schon und kann auch zum Ausbleiben der Blüte führen.

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Die häufigsten Parasiten, die sich gern an den großen, zarten Blättern der Engelstrompete gütlich tun und dabei lochförmige Fraßspuren hinterlassen, sind:

  • Blattwanzen
  • Raupen
  • Ohrwürmer
  • Schnecken

Erkennung und Bekämpfung

Blattwanzen

Blattwanzen hinterlassen in den Engelstrompetenblättern mittelgroße Löcher. Sie sollten sie zunächst „human“ und chemiefrei durch manuelle Entfernung in mehreren Etappen bekämpfen. Schütteln Sie die Engelstrompete morgens, wenn die schlecht zu Gesicht zu bekommenden Wanzen noch steif sind, und sammeln Sie sie vom Boden auf. Das wiederholen Sie, bis sich die Fraßspuren verringern. Ansonsten können Sie die Pflanze auch mit für Wanze und Engelstropmete unschädlichem Neemöl oder, etwas rabiater, mit Seifenlauge besprühen.

Raupen

Wenn Raupen am Werk sind, erkennen Sie das an sehr großen und sich rasch ausbreitenden Löchern – Raupen sind schließlich nimmersatt. Sie sollten also unverzüglich Gegenmaßnahmen ergreifen – am besten einfach, indem Sie die Pflanze gründlich absuchen und die Raupen einsammeln. Das reicht in aller Regel schon aus und ist einer chemischen Behandlung in jedem Fall vorzuziehen.

Ohrwürmer

Ohrwürmer sind eigentlich eher Nützlinge als Schädlinge, da ihnen neben ein paar Bissen zarter Engelstrompetenblätter auch Milben oder Blattläuse munden. Schließen Sie also besser Freundschaft mit ihnen und bieten ihnen anstelle der Engelstrompete eine Alternative an: Bewährt haben sich mit Holzwolle gefüllte Tonblumentöpfe, die umgekehrt ins Beet gestellt oder in einen Baum gehängt werden. Dorthin siedeln die Ohrenkneifer normalerweise unverzüglich ganz von selbst um.

Schnecken

Schneckenfraß erkennen Sie eindeutig an großflächigen Löchern mit Schneckenschleim. Schneckenbefall ist für die Engelstrompete recht kritisch. Jagen Sie die Schnecken entweder in den Abendstunden und stellen Sie die Pflanze in einem Tontopf auf eine trockene Terrasse.

Text: Caroline Strauss
Artikelbild: Muhammad Jaini/Shutterstock