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Eisendünger für den Rasen: die besten Tipps

Eisendünger sind ein schnell wirksames Mittel gegen Mangelerscheinungen und Moos im Rasen. Wirklich notwendig ist die Anwendung nur selten. Lesen Sie hier die besten Tipps, wann und wie Sie Eisendünger auf Ihrem Rasen richtig einsetzen.

AUF EINEN BLICK
Wie wird Eisendünger auf dem Rasen richtig angewendet?
Zur Behandlung von Eisenmangel verwenden Sie am besten Eisendünger als Blattdüngung. Von April bis Oktober wird flüssiger Eisendünger alle zwei Wochen auf den Rasen ausgebracht. Zur Bekämpfung von Moos streuen Sie granulierten Eisendünger vor dem Vertikutieren auf den gemähten Rasen.

Wann streut man Eisendünger auf den Rasen?

Eisendünger wird auf den Rasen ausgebracht, um Eisenmangel auszugleichen oder Moos zu bekämpfen.

Obwohl der Gartenboden reichlich natürliches Eisen (Fe) enthält, kann ein Rasen unter Eisenmangel leiden. Häufigste Ursache ist ein zu hoher Kalkgehalt. Kalküberschuss bindet Eisen im Boden, sodass der Nährstoff für die Rasengräser nicht mehr verfügbar ist. Eisendünger mit Eisen-II-Sulfat (27,00€ bei Amazon*) senkt den pH-Wert im Rasen so schnell, dass Moospolster absterben und ausgekämmt werden können. Aus diesem Grund wird Eisendünger vor dem Vertikutieren auf einen vermoosten Rasen gestreut.

Wie erkennt man Eisenmangel im Rasen?

Leidet ein Rasen unter Eisenmangel, verfärben sich die Grashalme gelblich. Junge Rasengräser sind von der Eisenmangel-Chlorose zuerst betroffen. Im fortgeschrittenen Stadium werden auch die älteren Grashalme gelb. Von den Blatträndern her trocknen die Halme ein, werden braun und sterben ab.

Eisen (Fe) ist maßgeblich beteiligt an der Bildung von Blattgrün, auch Chlorophyll genannt. Wird ein Eisenmangel nicht behoben, breiten sich unaufhaltsam gelbe Flecken aus und die gesamte Rasenfläche vergilbt.

Wie wird Eisendünger am besten auf Rasen angewendet?

Zur Behandlung von Eisenmangel wird flüssiger Eisendünger am besten als Blattdüngung angewendet. Zur Moosbekämpfung sollten Sie granulierten Eisendünger mit einem Streuwagen ausbringen. So geht’s richtig:

  • Eisenmangel ausgleichen: Von April bis Oktober flüssigen Eisendünger alle zwei Wochen auf den gemähten Rasen gießen oder spritzen.
  • Moos bekämpfen: Eine Woche nach dem ersten Rasenschnitt granulierten Eisendünger (Eisen-II-Sulfat) gemäß Herstellerangaben streuen und einregnen.
  • Wichtig: Vor dem Umgang mit dem giftigen Eisen-II-Sulfat Schutzkleidung anlegen und anschließend die Rasenfläche absperren.

Tipp

Bio-Eisendünger selbst herstellen

Flüssigen Bio-Eisendünger für die Blattdüngung Ihres Rasens können Sie selbst herstellen. Dazu benötigen Sie Brennnesseljauche, die Sie mit Regenwasser verdünnen im Verhältnis 1:50. Auf 1 Liter Brennnesselsud geben Sie 20 bis 30 Gramm Urgesteinsmehl, idealerweise eisenhaltiges Diabas- oder Basaltgesteinsmehl. Den flüssigen Rasendünger können Sie alle zwei Wochen mit einer Gießkanne auf der Rasenfläche ausbringen, bis keine Eisenmangel-Chlorose mehr nachweisbar ist.

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