Einblatt

Einblatt richtig pflegen: Tipps für gesunde Zimmerpflanzen

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Wie alle Mitglieder der Pflanzenfamilie der Aronstabgewächse bildet das Einblatt eine ausgesprochen attraktive Blüte. Diese besteht aus einem länglichen Kolben und einem großen, weißen Hochblatt, das abhängig von der Sorte bis zu sechzig Zentimeter lang werden kann.

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Das Einblatt mag es feucht

Standort

Spathiphyllum bevorzugt einen hellen Platz ohne direkte Sonne, da zu intensive Einstrahlung zu braunen Blattverfärbungen führt. Stellen Sie das Einblatt hingegen zu dunkel, wächst es langsamer und bildet kaum Blüten aus.

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Spathiphyllum liebt es eher warm. Die optimale Temperatur liegt zwischen 18 und 25 Grad und sollte auch nachts nicht unter 15 Grad sinken. Wichtig ist eine ausreichende Luftfeuchtigkeit. Deshalb kultivieren viele Pflanzenfreunde das Einblatt im Badezimmer und schaffen durch die in diesem Umfeld sehr gut gedeihende Amazonaspflanze tropisches Flair.

Umtopfen und Substrat

Bezüglich des Substrats ist das Einblatt anspruchslos. Topfen Sie die Pflanze jährlich, zu Beginn der Wachstumsperiode im Frühjahr, in handelsübliche Grünpflanzenerde um.

  • Zur Vermeidung von Staunässe decken Sie das Abzugsloch des eine Nummer größeren Blumentopfes mit einer Tonscherbe ab und füllen eine Schicht Tongranulat ein.
  • Vermengen Sie die Erde ebenfalls mit etwas Granulat.
  • Auf diese Weise wird das Wasser gespeichert, die Pflanze hat jedoch keine dauerhaft nassen Füße, da überschüssige Flüssigkeit gut abläuft.

Gießen und Düngen

Halten Sie die Erde gleichmäßig feucht, der Wurzelballen sollte nie ganz austrocknen. Gießen Sie mehrmals in der Woche mäßig mit zimmerwarmem, abgestandenem Leitungswasser. Bei sehr trockener Raumluft empfiehlt es sich, die Pflanze täglich mit kalkarmem Wasser einzunebeln.

Gedüngt wird während der Blütezeit einmal wöchentlich mit einem speziellen Dünger von Blühpflanzen (9,00€ bei Amazon*). Dosieren Sie das Präparat eher sparsam. Auf Überdüngung reagiert Spathiphyllum schnell mit unschön braun verfärbten Blatträndern.

Rückschnitt

Zurückschneiden müssen Sie das Einblatt nicht. Entfernen Sie lediglich regelmäßig welke Blätter und Blüten. Schneiden Sie hierzu die Stiele direkt über der Basis heraus.

Vermehrung

Wird Ihr Einblatt zu groß, können Sie es beim Umtopfen einfach teilen:

  • Befreien Sie das Wurzelwerk vom Substrat.
  • Trennen Sie den Wurzelballen mit einem sehr scharfen, sauberen Messer in Teilstücke mit mindestens drei Blättern.
  • Teilstücke einzeln in nicht zu kleine Blumentöpfe setzen

Krankheiten und Schädlinge

Trotzdem das Einblatt ausgesprochen robust ist, wird die Zimmerpflanze gelegentlich von Woll- und Blattläusen befallen. Weist das Laub an der Oberseite silbrige Punkte auf und finden sich an der Blattunterseite feine Gespinste, haben sich Spinnmilben auf der Pflanze niedergelassen.

Häufig genügt es, Spathiphyllum bei Schädlingsbefall mehrfach mit Wasser abzubrausen. Zusätzlich können Sie ein biologisch wirksames Pflanzenschutzmittel aus dem Fachhandel anwenden.

Tipp

Nach den Eisheiligen können Sie das Einblatt an einen absonnigen, hellen Standort im Freien stellen. Auch bei dieser Sommerfrische für die Zimmerpflanze sollten Sie darauf achten, dass keine direkte Sonneneinstrahlung auf die Blätter fällt.

Bilder: New Africa / Shutterstock