Das ist beim Pflanzen von Duftveilchen zu beachten
Im Gegensatz zu so manch anderen Veilchenarten wie beispielsweise den Stiefmütterchen verströmen die sehr viel dezenter blühenden Duftveilchen einen geradezu betörenden Duft, der auch im botanischen Namen „Viola odorata“ seinen Niederschlag gefunden hat. Da die Nutzung der essbaren Blüten in den letzten Jahren immer mehr in Mode gekommen ist, kann der Anbau im eigenen Garten neben Duft und dekorativer Optik noch andere Zweckmäßigkeiten erfüllen. Grundsätzlich vermehren sich Duftveilchen an einem geeigneten Standort durchaus stetig, allerdings brauchen Sie bis zur Ausbreitung über eine größere Fläche schon einige Jahre Geduld.
Ein geeigneter Standort ist sehr wichtig
In der Natur wachsen Duftveilchen vor allem an den folgenden Standorten:
- am Wegesrand
- an Böschungen und Gebüschrändern
- am Rand von Siedlungen (Verwilderung gezielt gepflanzter Bestände)
Während andere Veilchenarten auch für die Kultur im Balkonkasten oder auf der Terrasse geeignet sind, handelt es sich beim Duftveilchen eher um eine klassische Pflanze für den Freilandboden. Hier können die Wurzeln der Pflanze nicht so leicht austrocknen wo im Topf, schließlich bevorzugen Duftveilchen einen mäßig dauerfeuchten Boden wie an Waldrändern. In voller Sonne gedeihen Duftveilchen grundsätzlich nicht, daher sollte für die Pflanzung ein möglichst halbschattiger Standort ausgewählt werden.
Der richtige Zeitpunkt für die Aussaat von Duftveilchen
Jungpflanzen und Ableger des Duftveilchens können bei entsprechender Pflege vom Frühjahr bis zum Herbst ausgepflanzt werden, die Samen sollten im Herbst in den Boden eingebracht werden.
Duftveilchen umpflanzen
Ein Umpflanzen ist beim Duftveilchen grundsätzlich möglich und auch üblich, um dichte Bestände auf einer Fläche weiter auseinander zu ziehen. Sie sollten die Pflanzen aber stets gleich direkt wieder einpflanzen und gut wässern, damit die rhizomartigen Wurzeln gar nicht erst austrocknen können.
Diese Frühlingsblüher vermehren sich wie von selbst und haben dabei fleißige Helfer
Sobald Sie die ersten Duftveilchen an einem halbschattigen Standort im Garten gepflanzt haben, können Sie diese ausdauernden und winterharten Pflanzen getrost ihrem Schicksal überlassen. Die Vermehrung wird in der Folge nicht nur durch Ausläufer stattfinden, sondern auch durch die Samen der Pflanzen. Diese werden aufgrund ihres für Ameisen besonders hohen Nährwerts von den kleinen Krabblern entlang der Ameisenwege quer durch den Garten transportiert.
Das Duftveilchen blüht früh und ausdauernd
Die übliche Blütezeit des Duftveilchens liegt im März und April, sie kann sich aber auch je nach Witterung und Standortbedingungen um einige Wochen nach vorne oder nach hinten verschieben.
So schaffen Sie den richtigen Boden für eine Duftveilchen-Pflanzung
Der Boden sollte für ein gesundes Wachstum der Duftveilchen nicht zu karg, sondern relativ nährstoffreich sein. Sehr sandige oder lehmige Böden lassen mit etwas abgelagertem Kompost (41,00€ bei Amazon*) gut entsprechend anreichern.
Tipp
Im Handel ist der Verkauf von Duftveilchen als Schnittblumen heutzutage nicht mehr üblich, trotzdem machen die meist violettfarbenen Blüten auch heute noch vielen Menschen Freude. Die essbaren Blüten können aber auch als dekorativer Bestandteil in Salaten, Suppen oder Desserts verwendet werden.