Drachenbaum

Spinnmilben am Drachenbaum erfolgreich bekämpfen

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Spinnmilben an Zimmerpflanzen wie dem Drachenbaum treten in erster Linie in den Wintermonaten auf. Durch die Saugtätigkeit können die kleinen Tiere die Pflanze so sehr schädigen, dass sie sogar eingeht. Deshalb ist konsequentes Handeln gefragt.

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Spinnmilben bauen spinnennetzartige Gespinste
AUF EINEN BLICK
Wie bekämpfe ich Spinnmilben am Drachenbaum?
Um Spinnmilben am Drachenbaum zu bekämpfen, erhöhen Sie die Luftfeuchtigkeit durch gründliches Abduschen der Pflanze und Hüllen sie in eine Plastiktüte für zwei Wochen. Alternativ können Sie eine Rapsöl-Spülmittel-Lösung oder ein Insektizid verwenden.

Wie sehen am Drachenbaum sitzende Spinnmilben aus?

Eine Spinnmilbe ist nur etwa 0,5 Millimeter groß und sitzen meist auf der Blattunterseite.

  • Mit einer Lupe lassen sich die Schadinsekten, die wie alle Spinnentiere über acht Beine verfügen, recht gut identifizieren.
  • Der Körper ist oval.
  • Die Färbung ist nicht nur abhängig von der Art, sondern auch von der Jahreszeit. Sie kann grün, gelb, braun oder orange sein.
  • Mit ihrem am Vorderkörper sitzenden Mundwerkzeug dringen die Tiere in die Blätter ein und saugen den Pflanzensaft aus.

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Woran erkenne ich einen Befall mit Spinnmilben?

Die winzigen, auf dem Drachenbaum lebenden Spinnmilben fallen zunächst kaum auf. Der Befall ist jedoch an den sichtbaren Gespinsten und den kleinen, hellen Punkten auf den Blättern, verursacht durch die Saugtätigkeit, zweifelsfrei zu erkennen.

Bei starkem Befall verschmelzen diese Verfärbungen zu großen, grauen oder braunen Flecken. Da die Spinnmilben das Laub des Drachenbaums auch durch ihren giftigen Speichel schädigen, sterben die Blätter im Laufe der Zeit vollständig ab.

Wie kann ich die Spinnmilben am Drachenbaum bekämpfen?

Spinnmilben am Drachenbaum sterben bei ausreichend hoher Luftfeuchtigkeit ab. Dadurch gestaltet sich die erfolgreiche Behandlung der Pflanze nicht allzu schwierig:

  1. Duschen Sie die Dracaena, auch an den Blattunterseiten, gründlich ab.
  2. Hüllen Sie den ganzen Baum in eine durchsichtige Plastiktüte.
  3. Verschließen Sie diese kurz über dem Topfballen möglichst dicht.
  4. Stellen Sie den Drachenbaum zurück an seinen angestammten Platz.
  5. Belassen Sie die Folie zwei Wochen an der Zimmerpflanze.

Durch die konstant hohe Luftfeuchtigkeit sind die Spinnmilben nach dieser Zeit abgestorben.

Kann man Spinnmilben am Drachenbaum auch anders bekämpfen?

Gegen Spinnmilben hilft eine Rapsöl-Spülmittel-Lösung, die Sie mehrmals aufbringen, sehr gut. Diese können Sie folgendermaßen herstellen:

  • 400 ml Wasser
  • 100 ml Rapsöl
  • einige Tropfen Spülmittel

in eine Sprühflasche geben und schütteln. Sprühen Sie den Drachenbaum, insbesondere an den Blattunterseiten und in den Blattachseln, tropfnass ein. Wiederholen Sie diese Behandlung im Abstand von zehn Tagen.

Alternativ können Sie ein Insektizid aus dem Fachhandel, entsprechend der Verpackungsanweisung, verwenden.

Wie verbreiten sich die Spinnmilben des Drachenbaums?

Häufig treten Spinnmilben auf, nachdem Sie eine neue Zimmerpflanze gekauft haben. Die Eier der Schädlinge sitzen unsichtbar in den Blattachseln, die Milben schlüpfen in der Wohnung und verbreiten sich von Pflanze zu Pflanze.

Die sehr kleinen und leichten Tiere können aber auch beim Lüften durchs Fenster geweht werden. Denkbar ist zudem, dass sich einzelne Spinnmilben, an der Kleidung anhaftend, in die Wohnung tragen lassen.

Kann ich den Spinnmilben am Drachenbaum vorbeugen?

Eine Vorbeugung ist möglich, indem Sie die Luftfeuchtigkeit in der Wohnung dauerhaft erhöhen:

  • Besprühen Sie den Drachenbaum täglich mit kalkarmem Wasser.
  • Stellen Sie rund um die Pflanzen breite Schalen auf, in denen immer ein wenig Wasser zur Verdunstung stehen sollte.
  • Auch ein Zimmerbrunnen sorgt für etwas höhere Luftfeuchtigkeit.

Tipp

Zimmerpflanzen regelmäßig kontrollieren

Damit sich Spinnmilben nicht von einem Gewächs auf den Drachenbaum und weitere Zimmerpflanzen verbreiten, kontrollieren Sie beim Gießen alle Pflanzen auf Schädlingsbefall. Insbesondere die Blattachseln und Blattunterseiten sollten Sie mindestens einmal in der Woche inspizieren.

Bilder: Robert Lessmann / Shutterstock