Verschiedene Arten
Spinnmilben erkennen Sie meistens an den zarten Fäden, die sie um die Pflanze spannen. Allerdings existieren auch Arten, bei denen die Symptome ausbleiben. In diesem Fall ist es wichtig, auf andere Auffälligkeiten zu achten. Im Folgenden klären wir Sie über die wichtigsten Arten auf und verraten, woran Sie einen Befall erkennen.
Gemeine Spinnmilbe (Tetranychus urticae)
- 0,5 mm groß
- brauner oder roter Körper mit Flecken
- mit bloßem Auge erkennbar
Obstbaumspinnmilbe (Panonychus ulmi)
- 0,5 mm groß
- roter Körper mit weißen Borsten
- nur unter der Lupe erkennbar
- typische Fäden treten kaum in Erscheinung
- befällt vordergründig Obstbäume
Orchideenspinnmilbe (Brevipalpus californicus)
- produziert keine Fäden (falsche Spinnmilbe)
- 0,1 mm groß
Tipp
Auf die Farbe ist bei der Arten Identifizierung kaum Verlass. Im Laufe der Jahreszeiten kann diese von orange über rot bis hin zu braun variieren.
Schadbild an der Pflanze
- zarte, spinnwebartige Fäden an den Blättern
- weiße Blattflecken
- matte Farbe der Blätter
Tipp
Manchmal sind die Gespinste so fein, dass Sie sie mit bloßem Auge nicht erkennen. Besprühen Sie die Pflanze mit Wasser, um die Fäden erkenntlich zu machen.
Ursachen und Auftreten
Spinnmilben bevorzugen warme Standorte mit niedriger Luftfeuchtigkeit. An den folgenden Zimmerpflanzen ist ihr Vorkommen sehr wahrscheinlich:
- Azaleen
- Hibiskus
- Gummibaum
- verschiedene Palmenarten
- Zyperngras
- Orchideen
Spinnmilben bekämpfen
Ein geeigneter Standort ist die effektivste Schutzmaßnahme gegen die Schädlinge. Sorgen Sie für ausreichend Luftfeuchtigkeit. indem Sie die Zimmerpflanze regelmäßig mit Wasser besprühen. Alternativ stellen Sie eine Wasserschale neben dem Gewächs auf.
Effektive Hausmittel
Folgende Hausmittel haben sich im Kampf gegen Spinnmilben bewährt:
- Nützlinge (Florfliegen, Schlupfwespen, Gallmücken)
- Rapsöl
- Nikotin
- Teebaumöl
- Neem
Tipp
Obgleich eventuell mehrere Anwendungen mit den oben stehenden Hausmitteln nötig sind, ist die biologische Bekämpfung chemischen Fungiziden stets vorzuziehen. Insbesondere in der Wohnung schadet Chemie nicht nur den Schädlingen, sondern auch Ihrer Pflanze sowie Ihrer Gesundheit.