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Chilis erfolgreich keimen lassen: Brauchen sie Licht?

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Die Aussaat von Chilisamen erfordert die Berücksichtigung ihres speziellen Keimverhaltens. In diesem Artikel erfahren Sie, ob Ihre Chilisamen Licht- oder Dunkelkeimer sind und wie Sie die Aussaat Schritt für Schritt durchführen.

Chili Lichtkeimer

Lichtkeimer vs. Dunkelkeimer bei Chilisamen

Die meisten Chilisamen sind Dunkelkeimer. Das bedeutet, dass sie zum Keimen Dunkelheit benötigen und daher mit einer dünnen Schicht Erde bedeckt werden sollten. Die Saattiefe beträgt in der Regel zwischen 0,2 und 1 cm. Eine nützliche Faustregel besagt, dass die Saattiefe etwa dem Dreifachen der Samengröße entsprechen sollte.

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Es gibt auch einige Sorten, die als Lichtkeimer klassifiziert werden. Diese Samen werden auf die Oberfläche der Erde gelegt und leicht angedrückt, ohne sie mit Erde zu bedecken.

Aussaat von Chilisamen: Schritt für Schritt

Die Aussaat von Chilisamen ist relativ einfach und erfordert nur wenige Materialien. Hier ist eine Schritt-für-Schritt-Anleitung:

  1. Anzuchtsubstrat vorbereiten: Verwenden Sie eine nährstoffarme, torffreie und sterilisierte Anzuchterde.
  2. Töpfe oder Schalen befüllen: Befüllen Sie kleine Töpfe oder Schalen mit der Anzuchterde.
  3. Samen aussäen: Halten Sie einen Abstand von etwa 2-3 cm ein. Dunkelkeimer mit einer Schicht Erde von etwa 0,5 bis 1 cm bedecken, Lichtkeimer auf der Oberfläche belassen.
  4. Angießen: Befeuchten Sie die Erde vorsichtig, um ein Wegschwemmen der Samen zu vermeiden.
  5. Warm und feucht halten: Decken Sie die Töpfe oder Schalen mit durchsichtiger Folie oder einem Deckel ab, um hohe Luftfeuchtigkeit zu gewährleisten, und halten Sie eine Temperatur von mindestens 20 °C, idealerweise 25 °C.
  6. Regelmäßig lüften: Lüften Sie die Abdeckung täglich für etwa 10 Minuten, um Schimmelbildung vorzubeugen.
  7. Keimung abwarten: Die Keimdauer variiert je nach Sorte und Bedingungen zwischen 8 und 14 Tagen, kann aber bis zu 25 Tage dauern.

Faktoren, die die Keimung beeinflussen

Mehrere Faktoren können die Keimung von Chilisamen beeinflussen:

  • Temperatur: Optimal sind Temperaturen zwischen 24 °C und 30 °C. Temperaturen unter 20 °C verlangsamen die Keimung erheblich oder verhindern sie sogar.
  • Feuchtigkeit: Während der Keimphase sollte die Erde konstant feucht, aber nicht nass sein. Staunässe führt zu Schimmelbildung, daher ist eine ausgewogene Bewässerung wichtig.
  • Licht: Chilisamen sind meist Dunkelkeimer. Sie sollten leicht mit Erde bedeckt werden, da Licht die Keimung hemmen kann.
  • Saattiefe: Achten Sie darauf, die Saattiefe einzuhalten. Zu tiefes Einpflanzen kann die Keimung beeinträchtigen.
  • Keimfähigkeit der Samen: Frisches Saatgut weist die höchste Keimrate auf. Ältere Samen keimen seltener, abhängig von Lagerung und Sorte.

Tipps für eine erfolgreiche Chili-Anzucht

  • Vorquellen der Samen: Ein Einweichen der Samen in lauwarmem Wasser oder Kamillentee für 12 bis 24 Stunden kann die Keimung beschleunigen.
  • Verwendung eines Zimmergewächshauses: Diese bieten optimale Bedingungen durch hohe Luftfeuchtigkeit und konstante Temperaturen zwischen 25 und 28 °C.
  • Pflanzenlampen verwenden: Besonders im Winter oder an dunklen Standorten können Pflanzenlampen das Wachstum der Sämlinge unterstützen.
  • Pikieren der Sämlinge: Sobald die Sämlinge zwei bis drei echte Blätter entwickelt haben, sollten sie in größere Töpfe mit einem Durchmesser von etwa 7×7 cm oder 9×9 cm umgetopft werden, damit die Pflanzen genug Platz haben, um kräftig zu wachsen.
Bilder: ZLuketina / iStockphoto