Ein giftiges Hahnenfußgewächs
Die Butterblume ist der am häufigsten anzutreffende Vertreter der Pflanzenfamilie der Hahnenfußgewächse auch bekannt als Ranunculaceae. So wie auch alle anderen Gewächse innerhalb dieser Familie ist die Butterblume gefüllt mit Toxinen.
Zwei Giftstoffe und ihre Auswirkungen auf den Körper
Neben dem Wirkstoff namens Ranunculin, der in allen Hahnenfußgewächsen vorkommt, ist es die Substanz mit dem Namen Protoanemonin, die die Butterblumen so giftig macht. Insbesondere die Wurzeln sind randvoll mit diesem Inhaltsstoff, der sich beim Trocknen zur giftigen Anemoninsäure umwandelt.
Wer frische Butterblumen isst (man käme kaum auf die Idee mehr davon zu essen aufgrund des unangenehm scharfen Geschmacks), muss schon bei geringen Mengen mit Symptomen rechnen, die eine Vergiftung äußern. Dazu gehören unter anderen:
- Brennen im Mund- und Rachenraum
- Durchfall
- Übelkeit
- Erbrechen
- Schwindel
- Lähmungen
Dort finden Sie die Butterblume!
Diese Pflanze aus der Familie der Hahnenfußgewächse ist auf feuchten Wiesen, an Waldrändern, in Gebüschen, an Wegrändern und überall dort anzutreffen, wo die Erde stickstoffreich und kalkhaltig ist. Von Europa bis Asien und sogar in Nordamerika ist sie beheimatet. Ihr Hauptverbreitungsgebiet stellt der mitteleuropäische Raum dar. Sie kann bis auf Höhen von 2.300 m gedeihen.
Wesensmerkmale, an denen man sie erkennt
Anhand dieser Merkmale können Sie die Butterblume gut erkennen:
- Blütezeit im späten Frühjahr
- kahle Stängel und Blätter
- eckig eingeschnitten-gesägte Grundblätter
- mehrjähriges Kraut
- 20 bis 100 cm hoch
- Blätter erinnern an Hahnenfüße
- runde Stiele
- wechselständige Blattanordnung
- bis zu 3 cm breite, goldgelbe Blüten
- Blütenfarbe ist fettig glänzend
- grüne Nussfrüchte von Juli bis Oktober
Tipp
Auch der Löwenzahn wird als Butterblume bezeichnet. Butterblume ist für ihn vor allem im Süden Deutschlands ein verbreiteter volkstümlicher Name. Doch im Gegensatz zum Scharfen Hahnenfuß ist er nicht giftig.