Buche

Die Buche blutet: Nicht immer harmlos

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Saft tritt aus der Rinde der Buche und tropft ihren Stamm hinunter. Es bildet sich sogar ein kleines Rinnsal. Viele Menschen sprechen dann vom ‚Bluten‘. Ist das gefährlich und muss der Buche deshalb geholfen werden? Nachfolgend erfahren Sie es!

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Nur selten ist eine Krankheit Grund für Wunden und Bluten an der Buche
AUF EINEN BLICK
Was steckt dahinter, wenn eine Buche blutet?
Dem Bluten einer Buche liegt meist ein radikaler Rückschnitt zugrunde, im Zuge dessen durch die freigelegten Bereiche der Saft aus dem Inneren nach außen tritt. Es handelt sich dabei um Wasser und Nährstoffe. Seltener stecken Krankheiten oder gar Schädlinge dahinter.

Blutet die Buche nach dem Rückschnitt?

Durch einen radikalen Schnitt der Buche kann es dazu kommen, dass sie blutet, also Saft aus der Rinde tritt. Durch das Bescheiden ist der Baum verletzt. Die Transportbahnen, die dafür sorgen, dass Wasser und Nährstoffe von den Wurzeln bis hoch zur Krone gelangen, sind jedoch nicht sofort verschlossen. Deshalb tritt der Saft aus. Meist ist das Risiko im Frühjahr kurz vor dem Austrieb dafür recht hoch, da dann Reservestoffe aus den Wurzeln zu den Knospen gelangen sollen.

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Welche Krankheiten können hinter dem Bluten der Buche stecken?

Auch Krankheiten an Fagus sylvatica wie vor allem die Buchen-Rindennekrose oder der Brandkrustenpilz können die Pflanze dazu bringen, zu bluten. Oftmals geht ein Schädlingsbefall dem voraus, der die Buche schwächt, sodass Pilzerreger in sie eindringen können. Das kann die Buchen-Wollschildlaus sein, aber auch der Buchenborkenkäfer.

Kann das Bluten der Buche vorgebeugt werden?

Das Bluten der Buche kann einerseits durch den richtigen Schnittzeitpunkt vorgebeugt werden und andererseits durch das regelmäßige Untersuchen auf Schädlinge und Krankheiten. Sorgen Sie dafür, dass es der Buche gut geht und sie weder durch Hitze noch durch Trockenheit gestresst ist. Stress raubt ihr Kraft und macht sie anfälliger für Parasiten.

Wie kann ich die Buche behandeln?

Wenn ein Rückschnitt die Ursache hinter dem Bluten ist, können Sie mit einem Wundverschlussmittel agieren. Tragen Sie dieses (z. B. Baumharz oder Wachs) auf die Wunde der Buche auf und zwar am besten direkt nach dem Beschneiden. Damit verringern Sie auch das Risiko, dass Pilzerreger problemlos durch die offene Wunde ins Bauminnere gelangen können.

Ist das Bluten der Buche bedenklich?

Das Bluten der Buche ist in der Regel nicht bedenklich. Sollten jedoch Krankheiten oder Schädlinge dahinterstecken, könnte es das Ende der Buche bedeuten.

Tipp

Im Februar schneiden, um Blutungen zu vermeiden

Schneiden Sie Ihre Buche idealerweise bereits im Februar. Ab März beginnt die Buche auszutreiben und würde dann durch einen Rückschnitt viel Saft verlieren, den sie für ihren Neuaustrieb benötigt.

Bilder: Foto-Wolle / stock.adobe.com