Eine Buche trägt männliche und weibliche Blüten
Buchen sind eingeschlechtlich und einhäusig. Das bedeutet, dass sowohl männliche als auch weibliche Blüten an einem Baum entstehen.
Die weiblichen Blüten wachsen zu zweit in einer Hülle mit vier Klappen, die sich im Lauf des Jahres zu einem harten Becher formt. Darin reifen die Samen, die Bucheckern, heran. Die männlichen Blüten hängen in Büscheln herab.
Der Austrieb der Blüten beginnt zeitgleich mit dem Austrieb der Blätter.
Wann ist die Blütezeit der Buche?
Nach dem Austrieb dauert es zwei bis drei Wochen, bis die Blütezeit einsetzt. Sie beginnt Ende April und dauert bis in den Mai hinein.
Wann blüht eine Buche das erste Mal?
Buchen blühen das erste Mal, wenn sie ein Alter von 20 bis 30 Jahren erreicht haben. Keimfähige Früchte entstehen erst ab circa 40 Jahren. Wird die Buche häufig geschnitten, blüht sie nicht.
Aus den Blüten werden Früchte
Aus bestäubten Blüten wachsen im Herbst die Früchte, die Bucheckern heran. Die leicht giftigen Nüsschen werden im September und Oktober reif.
Buchen tragen nicht in jedem Jahr eine reiche Blüte. In manchen Jahren blühen die Bäume gar nicht und es wachsen auch keine Samen. Blütenreiche Jahre werden als Mastjahre bezeichnet.
Tipp
Die Bestäubung einer Buche erfolgt durch Wind und Insekten. Die Vermehrung übernehmen Eichhörnchen, Vögel und Mäuse. Sie bringen die herabgefallenen Bucheckern an weiter entfernte Plätze, wo sie im Frühjahr keimen.