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Botrytis an der Orchidee erkennen und bekämpfen

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Orchideen zählen zu den schönsten und beliebtesten Pflanzen. Sie werten nicht nur den Garten, sondern auch Innenräume erheblich auf. Ist das besondere Gewächs jedoch ganz plötzlich von Krankheiten wie der Botrytis betroffen, sind einfache Maßnahmen zur Beseitigung überaus hilfreich.

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Licht und frische Luft helfen, den Pilz zu bekämpfen
AUF EINEN BLICK
Was ist Botrytis und wie wird sie an Orchideen bekämpft?
Botrytis ist eine Pilzerkrankung, die zur Gattung der Schlauchpilze gehört. Eine erhöhte Licht- und Frischluftzufuhr führen zum Absterben des Pilzes. Die Senkung der Luftfeuchtigkeit beschleunigt den Vorgang. Die Orchidee darf während eines Befalls nicht mehr besprüht werden.

Welche Anzeichen weisen auf Botrytis an der Orchidee hin?

Botrytis ist eine hartnäckige Pilzkrankheit, die sich in Form von braunen Verfärbungen an den Blüten der Orchidee zeigt. Schreitet der Befall weiter fort, bildet sich ein weißer oder gräulicher Schimmelbelag auf dem Stängel und den Blättern. Die Orchideengattungen Cattleya und Phalänopsis weisen Krankheiten wie diese besonders häufig auf und sollten daher regelmäßig kontrolliert werden. Werden erste Anzeichen für einen Pilz an den Orchideen sichtbar, sollten Sie unverzüglich handeln. Wird der Befall ignoriert, führt dies im schlimmsten Fall zu einem Absterben der Pflanze.

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Welche Ursachen führen zu Botrytis an der Orchidee?

Tritt Botrytis an Ihren Orchideen auf, sind meist verschiedene Ursachen für den Befall verantwortlich. Zu den häufigsten Auslösern gehören:

  • Mangel an Frischluft
  • Lichtmangel
  • Geringer Sauerstoffaustausch
  • Feuchtigkeit auf den Blüten
  • Tiefe Temperaturen
  • Besonders hoher Salzgehalt im Substrat
  • Einseitige Düngung

Um die Gesundheit der Orchidee auf lange Sicht zu erhalten, sollten Sie den Zustand in regelmäßigen Abständen überprüfen. Pilzerkrankungen oder Schädlinge an den Orchideen gehören dank einfacher Mittel und Maßnahmen überaus rasch der Vergangenheit an. Bei der Bekämpfung des Pilzes sollten Sie jedoch unbedingt auf chemische Mittel verzichten, um Ihre Orchideen zu retten.

Wie beugt man einem Befall von Botrytis an der Orchidee vor?

Wie jede andere Pflanze ist auch die Orchidee nicht gänzlich gegen die Botrytis immun. Simple Maßnahmen wirken einem Befall jedoch weitestgehend entgegen. Eine gründliche und nährstoffreiche Pflege ist dabei besonders hilfreich. Versorgen Sie Ihre Orchidee mit einer ausreichenden Menge an Frischluft und halten Sie nach einem lichtdurchfluteten Standort Ausschau. Des Weiteren ist die Wahl des richtigen Düngers von besonderer Bedeutung. Nutzen Sie ein natürliches und schonendes Mittel, um die Orchidee mit wichtigen Mineral- und Nährstoffen zu versorgen.

Tipp

Schutz gegen Botrytis – natürliche Düngemittel für Orchideen

Die Orchidee sollte so gut wie möglich vor Botrytis geschützt werden. Dafür sind pflanzenschonende Hausmittel besonders gut geeignet. Überaus hilfreich sind hierbei Kaffeesatz, Hefe, Bananenschalen, Gemüsewasser und Tee. Diese nährstoffreichen Zusätze werden entweder auf die Pflanzenerde gestreut oder in Form von Gießwasser zugeführt. Achten Sie jedoch darauf, dass Sie die Orchidee nicht überdüngen. Dies schädigt die Pflanze auf lange Sicht.

Bilder: Olga Ionina / stock.adobe.com