Rhododendron

Bodendecker unter Rhododendron: Clevere Ideen & Vorteile

Artikel zitieren

Unter Rhododendren Bodendecker zu pflanzen, ist ganz besonders sinnvoll. Sie können dem beliebten Gartenstrauch viele günstige Vorteile bescheren. Welche das sind und welche Arten sich dafür besonders eignen, erfahren Sie im folgenden Artikel.

bodendecker-unter-rhododendron
Rhododendron und Farn vertragen sich hervorragend
AUF EINEN BLICK
Welche Bodendecker eignen sich zur Unterpflanzung von Rhododendron?
Passende Bodendecker zur Unterpflanzung von Rhododendron sind Goldnessel, Lungenkraut, Schaumblüte und Farn, da sie lockere Wurzelwerke haben, schattige Standorte vertragen und einen kühlen, humosen Boden schaffen. Dadurch unterstützen sie die Feuchtigkeits- und Nährstoffversorgung der Rhododendren optimal.

Warum Rhododendren eine Unterpflanzung lieben

Für viele Gehölze ist es ratsam, sie mit Bodendeckern zu unterpflanzen. Dadurch wird ihr Wurzelwerk sanft belebt, mit Humus und Feuchtigkeit versorgt und ihr Pflanzgrund beschattet. Rhododendren können solcherlei Unterstützung ganz besonders gut gebrauchen.

Lesen Sie auch

Sie besitzen nämlich ein flach wachsendes Wurzelwerk, das eine kontinuierliche Wasser- und Nährstoffversorgung an der Erdoberfläche benötigt. Gleichzeitig mögen sie es überhaupt nicht, wenn sich ihr Standort, vor allem ihr Pflanzgrund stark aufheizt. Sie profitieren also enorm von der kühlenden Beschattung, die ihnen ein Bodendecker bietet. Außerdem verhindert die Beschattung natürlich das Austrocknen, was beim Rhododendron zu erheblichen Trockenschäden führen kann.

Halten wir also fest, was Bodendecker dem Rhododendron bieten:

  • sanfte Belebung und Lockerung des flach bewurzelten Erdreichs
  • kontinuierliche Versorgung mit Feuchtigkeit und Nährstoffen
  • Bodenbeschattung und -kühlung, Schutz vor Austrocknung

Geeignete Bodendecker für Rhododendren

Nicht alle Bodendecker sind für die Unterpflanzung von Rhododendren geeignet. Sie sollten vor allem ein nicht zu zähes Wurzelwerk haben, um die Wurzelentfaltung des Strauchs nicht zu behindern. Dennoch sollten sie gut und breitwürfig beschatten und selbst einen schattigen Standort vertragen können. Denn Rhododendren stehen selbst gern etwas schattiger und werfen mit ihrem dickfleischigen, dunklen Blattwerk ihrerseits tiefen Schatten.

Diese Voraussetzungen erfüllen zum Beispiel folgende Bodendeckerarten:

  • Goldnessel: Sie verträgt Halbschatten sehr gut und kann im Herbst viel Falllaub aufnehmen, das sie zu wertvollem Humus verarbeitet. Mit ihren panachierten, silbrigen Blättchen bildet sie auch einen recht attraktiven Kontrast zum tiefgrünen Rhododendron.
  • Lungenkraut: Das Lungenkraut schattet den Grund mit seinen breiten Blättern gut ab und hat ein lockeres Wurzelwerk. Auch hier ergibt sich ein hübsches Texturenspiel durch die gepunkteten Blätter.
  • Schaumblüte: Sie hat ebenfalls mit ihrem breiten Blattwerk einen guten Beschattungseffekt und bildet einen humosen Boden. Ihre recht hoch stehenden, zarten Rispenblüten sind im Frühjahr hübsch anzusehen.
  • Farn: Farne fühlen sich im Schatten sehr wohl und haben einen guten bodenverbessernden Effekt. Ihre charismatischen Wedel sind ein ganz besonders attraktiver Strukturkontrast zu den glatten, festen Rhododendronblättern.
Bilder: Ludmila Aire / Shutterstock