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Blutorangen Saison: Wann ist die beste Erntezeit?

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Blutorangen stellen eine Gruppe von Orangen dar, die sich durch ihre Färbung auszeichnen. Die Sorten stammen von der Ursprungsart Citrus sinensis ab und haben spezielle Ansprüche an die Umgebungsbedingungen. Damit sich Früchte entwickeln, sind einige Tricks notwendig.

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Die Blutorangen-Sorte Tarocco lässt sich gut im Kübel ziehen
AUF EINEN BLICK
Wann ist die Blutorangen Saison?
Die Blutorangen Saison erstreckt sich von Dezember bis März, wobei die Hauptblüte im Frühjahr beginnt und die Verfärbung einsetzt, sobald die nächtlichen Temperaturen sinken. Typische Anbaugebiete sind Andalusien und Sizilien.

Gartensaison

Blutorangenbäume haben ihre Hauptblüte im Frühjahr, wobei sich die ersten Blüten schon im Februar zeigen können. Die Selbstbefruchter entwickeln aus jeder Blüte eine Orange, die während des Sommers grün bleibt und heranwächst. Bei optimalen Bedingungen kommt es im Spätsommer zu einer Nachblüte, sodass ein Baum Blüten und Früchte tragen kann. Die Verfärbung beginnt, sobald die Blutorangen ihre volle Größe erreicht haben und die nächtlichen Temperaturen sinken. Daher erstreckt sich die Erntesaison von Dezember bis März.

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Wo Blutorangen herkommen

Typische Anbaugebiete liegen in Andalusien und Sizilien. Rund um den Ätna sind die Temperaturbedingungen ideal für die Ausreifung der Früchte. Die Sorten benötigen einen Wechsel aus warmen Temperaturen und nächtlichen Bedingungen um den Gefrierpunkt.

Darauf legen Blutorangen Wert:

  • mildes Klima mit viel Wärme
  • etwa 15 Grad am Tag und rund zwei Grad nachts
  • intensive Sonneneinstrahlung

Sorten

Die klimatische Situation in den Anbaugebieten hat zur Folge, dass sich Blutorangen rot verfärben. Verantwortlich für die Rotfärbung ist der Farbstoff Anthocyan, der sich in Schale und Fruchtfleisch bildet. Je optimaler die Umweltbedingungen sind, desto intensiver fällt das Farbspiel aus. In den Supermärkten finden Sie häufig Halbblutorangen, bei denen der Mantel orange und das Innere rot erscheint. Vollblutorangen zeichnen sich durch eine durchgängige Rotfärbung aus.

Halbblutorangen

Diese Zuchtformen eignen sich besser für den eigenen Anbau als Vollblutsorten. ‚Tarocco‘ ist eine großfrüchtige Sorte mit unregelmäßigem Wuchs. Die Früchte schmecken aromatisch süß. Die Säure lässt mit zunehmender Fruchtreife nach. ‚Washington Sanguine‘ weisen einen süßsauren Geschmack auf. Die Züchtung entwickelt kernarme Zitrusfrüchte und bleibt klein, sodass sie gut im Kübel gedeihen.

Vollblutorangen

‚Sanguinelli‘ ist eine spanische Sorte, deren Orangenfrüchte süß, intensiv rot und besonders saftig sind. Auch kleine Bäume entwickeln frühzeitig Blutorangen, die kaum Kerne enthalten. ‚Moro‘ trägt in seiner rundlichen Krone Orangen, die früh reifen und ein dunkelrotes bis violettes Fruchtfleisch aufweisen. Damit die Pigmentierung intensiv ausfällt, ist eine Kultur im Wintergarten empfehlenswert. Dieser sollte nachts kühle Temperaturen zulassen.

Fruchtreife fördern

Als Kübelpflanze benötigt der Blutorangenbaum ganzjährige Wassergaben, wobei das Substrat vor jedem Gießen bis in die unteren Schichten abtrocknen darf. Von Mai bis August erfreut sich das Gehölz über eine wöchentliche Verabreichung von Nährstoffen. Eisen, Zink und Magnesium sind lebensnotwendige Spurenelemente.

Überwinterung

Das richtige Winterquartier ist entscheidend für die Fruchtreife. Es sollte kühle und helle Bedingungen gewährleisten. Gewächshäuser, kalte Wintergärten, Schuppen oder Überwinterungszelte sind ideal geeignet, solange sie frostfrei bleiben und minimale Temperaturen von zwei bis fünf Grad bieten. Hier darf das Gewächs von Mitte November bis Mitte April stehen.

Bilder: Mike photos / Shutterstock