Der Blauglockenbaum ist bekannt für seine Selbstaussaat. Wenn Sie schon einen Baum haben, dann müssen Sie sich über die Vermehrung eigentlich wenig Gedanken machen. Die Voraussetzung ist allerdings, dass Ihr Blauglockenbaum zur Blüte kommt.
Die reifen Samen keimen ohne Probleme dort, wo sie den Boden erreichen, selbst in kleinen Mauerritzen und Gehwegspalten. Innerhalb eines Jahres können sie zu zwei Meter hohen Jungpflanzen heranwachsen. Nicht umsonst gilt der Blauglockenbaum als sehr schnell wachsend. Viele von diesen jungen Bäumen erfrieren jedoch im ersten Winter.
Was mache ich, wenn mein Blauglockenbaum nicht blüht?
Falls Ihr Blauglockenbaum noch nie geblüht dann, dann ist er vielleicht einfach noch zu jung dafür. Die erste Blüte zeigt sich in der Regel erst bei einem Baum im Alter von etwa drei bis fünf Jahren.
Sollte Ihre Paulownia schon älter sein, dann könnte das Klima ihm nicht behagen. Denn der Blauglockenbaum ist zwar winterhart, die zarten Knospen aber nicht. In einer rauen Gegend erfrieren sie recht häufig. Hier hilft nur ein Winterschutz aus Folie oder Vlies.
Wie behandle ich gekaufte Samen?
Im Prinzip können Sie den Blauglockenbaum das ganze Jahr über aussäen, empfohlen wird jedoch der Februar. Dann sind die Jungpflanzen bis zum Herbst gut bewurzelt und kräftig. Streuen Sie die Samen dünn auf Anzuchtsubstrat,(7,00€ bei Amazon*) Torf oder ein Erde-Sand-Gemisch. Halten Sie dieses an einem hellen, warmen Ort gleichmäßig feucht.
Gezielte Anzucht Schritt für Schritt:
- Samen im Herbst sammeln und trocknen, alternativ kaufen
- Aussaat ganzjährig möglich, ideal im Februar
- Anzuchtgefäß: breit und flach (Schale)
- Substrat: Sand-Erde-Gemisch oder Torf
- dünn aussäen, Samen sind sehr klein
- Substrat gleichmäßig feucht halten
- Standort: warm und hell
- Anzuchtgefäß eventuell mit Folie abdecken (erhöht bzw. erhält die Luftfeuchtigkeit)
Tipp
Wenn Sie die herabfallenden Samen Ihres Blauglockenbaums einfach keimen lassen, haben Sie eine Aussaat ohne Arbeit. Pflanzen Sie die Keimlinge im Herbst in Töpfe.