Blaues Gänseblümchen: Alles über die beeindruckende Pflanze
Das Blaue Gänseblümchen, botanisch Brachyscome, begeistert mit seinen zarten Blüten in vielfältigen Farben. Dieser Artikel liefert umfassende Informationen zu Herkunft, Sorten, Pflanzung, Pflege und Vermehrung.
- Herkunft und botanische Einordnung des Blauen Gänseblümchens
- Wuchsformen und Blätter des Blauen Gänseblümchens
- 🍂 Herbst-Spezial: Schnittkalender
- Blüten des Blauen Gänseblümchens
- Standortwahl und Bodenansprüche
- Pflanzung des Blauen Gänseblümchens
- Pflege des Blauen Gänseblümchens
- Verwendungsmöglichkeiten des Blauen Gänseblümchens
- Sorten des Blauen Gänseblümchens
- Vermehrung des Blauen Gänseblümchens
- Krankheiten und Schädlinge des Blauen Gänseblümchens
- Gemüsebeet-Planer
Herkunft und botanische Einordnung des Blauen Gänseblümchens
Das Blaue Gänseblümchen, wissenschaftlich Brachyscome iberidifolia genannt, stammt ursprünglich aus den Graslandschaften Australiens. Es gehört zur Familie der Korbblütler (Asteraceae). Seit den 1980er Jahren hat sich diese einjährige Pflanze auch in deutschen Gärten und auf Balkonen als beliebte Zierpflanze etabliert. Neben der einjährigen Brachyscome iberidifolia gibt es auch die mehrjährige Brachyscome multifida, die ebenfalls aus Australien stammt. Bei beiden Sorten handelt es sich um frostempfindliche Pflanzen, die jedoch mit geeigneten Maßnahmen über den Winter gebracht werden können.
Wuchsformen und Blätter des Blauen Gänseblümchens
Je nach Sorte kann das Blaue Gänseblümchen unterschiedlich wachsen. Die Pflanzen können sowohl kompakt-buschig als auch leicht überhängend wachsen und erreichen dabei eine Höhe von 20 bis 40 Zentimetern. Buschige Varianten besitzen dichte Verzweigungen, während überhängende Sorten längere, dekorative Triebe entwickeln. Diese Vielfalt macht das Blaue Gänseblümchen ideal für Balkonkästen, Kübel und kleinere Flächen.
Ihre Blätter sind zart gefiedert und zeigen eine sommergrüne Färbung. Sie haben eine filigrane Struktur und tragen zum kompakten Erscheinungsbild der Pflanze bei. Die Blätter treten meist hinter den kräftigen Blütenfarben der Pflanze zurück und lassen sich gut mit anderen Pflanzen kombinieren, ohne diese zu dominieren.
Blüten des Blauen Gänseblümchens
Die Blüten des Blauen Gänseblümchens variieren in ihrer Farbe von Blau und Violett über Weiß bis zu Rosa. Sie bestehen aus feinen, strahlenförmigen Blütenblättern, die ein goldgelbes Zentrum umgeben. Mit einem Durchmesser von etwa zwei bis drei Zentimetern und einer Blühdauer von Mai bis Oktober bieten sie eine lange und attraktive Blütezeit. Ihr leichter Duft zieht Schmetterlinge an und sorgt für ein lebendiges Gartenbild.
Standortwahl und Bodenansprüche
Für optimales Wachstum wählen Sie einen vollsonnigen bis sonnigen Standort. Achten Sie darauf, dass die Pflanzen vor kaltem Wind geschützt sind. Junge Sämlinge sollten während der Anzucht vor intensiver direkter Sonneneinstrahlung geschützt werden. Das Blaue Gänseblümchen gedeiht am besten in nährstoffreichem und durchlässigem Boden. Ein leicht sandhaltiges Substrat fördert die Wasserableitung und verhindert Staunässe. Empfehlenswert ist auch die Verwendung von spezieller Balkonblumenerde, gerade für Topf- und Kübelpflanzungen.
Pflanzung des Blauen Gänseblümchens
Die Aussaat beginnt im März. Säen Sie die Samen in Saatschalen bei Zimmertemperatur und bedecken Sie sie nur leicht mit Erde, da es sich um Lichtkeimer handelt. Halten Sie die Saatschale gleichmäßig feucht, aber vermeiden Sie Staunässe. Ab Ende April oder Anfang Mai, nachdem keine Frostgefahr mehr besteht, setzen Sie die Setzlinge ins Freiland oder in Pflanzgefäße um. Achten Sie darauf, einen Pflanzabstand von 15 bis 20 Zentimetern einzuhalten, um ausreichend Platz für das Wachstum zu gewährleisten.
Pflege des Blauen Gänseblümchens
Für ein gesundes Wachstum halten Sie den Wurzelballen stets gleichmäßig feucht, ohne Staunässe zu verursachen. Gießen Sie überschüssiges Wasser in Untersetzern ab. Düngen Sie während der Wachstumsphase alle zwei Wochen mit einem niedrig dosierten Volldünger oder verwenden Sie Langzeitdünger bei der Pflanzung. Verblühte Blüten sollten regelmäßig entfernt werden, um die Bildung neuer Blüten zu fördern. Das Blaue Gänseblümchen ist nicht winterhart und sollte bei Temperaturen unter sechs Grad Celsius an einen geschützten Ort gebracht werden. Mehrjährige Sorten können bei Temperaturen zwischen 5 und 10 Grad Celsius überwintert werden.
Verwendungsmöglichkeiten des Blauen Gänseblümchens
Das Blaue Gänseblümchen eignet sich hervorragend für Balkonkästen, Blumenampeln und Pflanzschalen. Dank seines überhängenden Wuchses kommt es besonders gut im Vordergrund von Pflanzgefäßen zur Geltung. Es lässt sich auch wunderbar mit anderen Pflanzen kombinieren, wie gelben Pantoffelblumen, weißen Spanischen Gänseblümchen, Margeriten und Duftsteinreich, um harmonische Pflanzarrangements zu schaffen. Auch im Garten kann das Blaue Gänseblümchen reizvolle Akzente setzen, sei es als Randbepflanzung in Rabatten, im Steingarten oder als Unterpflanzung in Kübeln.
Sorten des Blauen Gänseblümchens
Es gibt eine Vielzahl an Sorten des Blauen Gänseblümchens. Einjährige Sorten wie ‚Blauglanz‘ und ‚Purple Splendour‘ zeichnen sich durch ihre intensiven Blütenfarben aus. Mehrjährige Sorten, wie ‚Harmony‘ und ‚Ulta‘, bieten eine elegante Note mit ihren violetten und blauvioletten Blüten.
Vermehrung des Blauen Gänseblümchens
Die Vermehrung erfolgt am besten durch Aussaat frischer Samen im März. Halten Sie die Samen bei Temperaturen von 20 bis 22 °C und bedecken Sie sie nur leicht mit Erde. Nach erfolgreicher Anzucht können Sie die jungen Pflanzen ab Mitte Mai ins Freiland oder in Pflanzgefäße umpflanzen. Mehrjährige Sorten lassen sich auch durch Kopfstecklinge im Frühjahr vermehren.
Krankheiten und Schädlinge des Blauen Gänseblümchens
Das Blaue Gänseblümchen ist robust, kann jedoch gelegentlich von Schnecken, weißen Fliegen oder Blattläusen heimgesucht werden. Überprüfen Sie die Pflanzen regelmäßig auf Schädlingsbefall und fördern Sie natürliche Feinde wie Marienkäfer. Selten kommen Pilzerkrankungen wie Echter Mehltau vor, die sich durch weißen, pulverartigen Belag auf den Blättern zeigen. Entfernen Sie befallene Pflanzenteile und verwenden Sie bei Bedarf Pflanzenschutzmittel.
Durch eine sorgfältige Pflege und geeignete Standortwahl können Sie das Risiko von Krankheiten und Schädlingen minimieren und sich lange an dieser zauberhaften Pflanze erfreuen.