Die meisten Arten sind winterhart
Nahezu alle Arten der Gänsekresse vertragen mehr oder weniger Frost. Hierzulande ist der Großteil der Gänsekressen winterhart. Die Pflanzen präsentieren ein immergrünes Laubgewand und sind krautig in ihrem Wuchs. Ihre Winterhärte beläuft sich in ungeschützten Lagen auf -25 °C und in geschützten Lagen auf -30 °C.
Die folgenden mehrjährigen Arten sind mit am bekanntesten, gut winterhart in unseren Breiten und benötigen im Grunde niemals einen Winterschutz:
- Arabis caerulea
- Arabis vochinensis
- Arabis suendermannii
- Arabis alpina
- Arabis caucasica
Vor dem Wintereinbruch herunterschneiden
Bevor der Winter einsetzt, ist es ratsam, die Gänsekresse herunterzuschneiden. Nehmen Sie eine herkömmliche Schere oder Gartenschere (10,00€ bei Amazon*) zur Hand und schneiden Sie damit die Stängel bis circa 10 cm über den Boden herunter. Bei sehr niedrig wachsenden Arten, genügt es die alten Blütenstände zu entfernen.
Wenn Sie nicht wollen, dass sich die Gänsekresse mittels ihrer Samen von selbst vermehrt, sollte dieser Rückschnitt am besten gleich nach der Blütezeit erfolgen. Dies hat außerdem den Vorteil, dass die Kräfte der Pflanze geschont werden.
Manchmal kann ein Winterschutz angebracht sein
Doch es gibt auch empfindlichere Arten wie beispielsweise Arabis blepharophylla, Arabis procurrens, Arabis ferdinandi-coburgii und die Krainer Gänsekresse. Fällt die Thermometeranzeige unter -10 °C sollten diese Gewächse unbedingt geschützt werden. Dazu eignen sich unter anderen Laub und Reisig.
Auch wenn Sie in kühlen, rauen Lagen wie in Küstenregionen und Höhenlagen leben, sollten Sie Ihre Gänsekresse bei erheblichen Minustemperaturen schützen. Doch Achtung: Sobald die Temperaturen wieder steigen, wird der Schutz entfernt! Ansonsten kann es schnell zu Fäulnis kommen.
Tipp
Zur Winterzeit braucht die Gänsekresse keine Pflege, auch wenn sie oftmals ein immergrünes Blattwerk aufzeigt. Sie sollte weder gedüngt noch gegossen werden (Ausnahme: Gänsekresse im Kübel bei Trockenheit sparsam wässern).