Berberitze

Berberitze umpflanzen: Schonende Vorgehensweise & Tipps

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Haben Sie Ihren Berberitzen einen Standortwechsel verordnet? Dann machen Sie sich hier vertraut mit der korrekten Vorgehensweise. Diese Anleitung erläutert praxisnah, wann und wie Sie Berberis-Arten richtig umpflanzen.

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Je größer die Berberitze desto komplizierter das Umpflanzen
AUF EINEN BLICK
Wie sollte man eine Berberitze richtig umpflanzen?
Um eine Berberitze erfolgreich umzupflanzen, wählen Sie den Herbst als idealen Zeitpunkt, bereiten Sie den neuen Standort mit geräumigen Gruben vor und schneiden Sie die Pflanze um 30-50% zurück. Achten Sie nach dem Umpflanzen auf ausreichende Wasserversorgung und Stabilisierung bei Bedarf.

Bester Umpflanz-Termin ist im Herbst

Im Herbst geht es hoch her in Ziergärten. Wenn sich die Saison dem Ende zuneigt, ist die beste Zeit zum Pflanzen und Umpflanzen von Gehölzen, wie den beliebten Berberitzen. Die Pflanzen versinken jetzt in einen Dornröschenschlaf, der die Regeneration bis zum nächsten Frühjahr erleichtert.

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Richtige Vorbereitung ist der halbe Erfolg – so geht es

Die fachkundige Terminwahl ist der erste Schritt für eine perfekte Vorbereitung der Umpflanzaktion einer Berberitze als Solitär oder Hecke. Damit der Standortwechsel von Erfolg gekrönt ist, schenken Sie diesen Maßnahmen bitte Ihre besondere Aufmerksamkeit:

  • Am neuen Standort eine oder mehrere geräumige Gruben ausheben
  • Die ausgehobene Erde zu einem Drittel anreichern mit Kompost oder Rindenhumus
  • Berberitze vor dem Ausgraben um 30 bis 50 Prozent zurückschneiden

Der Rückschnitt verfolgt das Ziel, die beim Ausgraben verlorene Wurzelmenge proportional auszugleichen. Andernfalls entsteht ein Ungleichgewicht zwischen beblätterten Zweigen und Wurzeln als Versorgungsleitungen, das zu einer fatalen Wachstumsdepression führt.

Berberitze vorbildlich umpflanzen – darauf sollten Sie achten

Im Anschluss an die empfohlenen Vorbereitungsmaßnahmen beginnt der schweißtreibende Teil der Arbeiten. Mit einem Spaten stechen Sie den Wurzelbereich rundherum ab. Der Radius entspricht idealerweise dem Kronendurchmesser der Berberitze. Lockern Sie nunmehr den Ballen mit einer Grabegabel. Überstehende Wurzelstränge schneiden Sie ab, damit ein kompakter, handlicher Ballen entsteht.

Heben Sie die Pflanze nunmehr aus dem Boden. Um einen voluminösen Wurzelballen auszugraben, sind helfende Hände jetzt von Vorteil. Bewaffnet mit einer Schaufel (4,00€ bei Amazon*) verteilen sich die Helfer rund um den Strauch. Gemeinsam wird das Gehölz aus der Erde gehoben und in eine bereitstehende Schubkarre gestellt. Ein übergestülpter Leinensack verhindert, dass die Erde des Ballens während des Transportes verloren geht.

Pflanzen Sie die Berberitze am neuen Standort ebenso tief ein, wie zuvor. Treten Sie die Erde fest und gießen an. Am windexponierten Platz empfehlen wir, den umgesetzten Strauch mit einem Stützpfahl zu stabilisieren.

Tipp

Dreh- und Angelpunkt im Pflegeprogramm nach einem Standortwechsel ist eine ausreichende Wasserversorgung. Insbesondere immergrüne Berberitze sind nach dem Umpflanzen durch Trockenstress gefährdet, bis das verloren gegangene Wurzelvolumen sich regeneriert hat.

Bilder: Sokor Space / Shutterstock