Pfeifenstrauch

Gartenglück dank Bauernjasmin: So schneiden Sie ihn optimal

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Der Bauernjasmin, auch bekannt als Pfeifenstrauch, ist ein beliebter Zierstrauch, der mit seinen duftenden Blüten verzaubert. Ein regelmäßiger Schnitt ist essenziell für die Gesundheit, die Blütenpracht und die Form des Strauches. Dieser Artikel erklärt detailliert, wie und wann Sie Ihren Bauernjasmin schneiden sollten.

Bauernjasmin Rückschnitt
Der Bauernjasmin profitiert auch von kräftigen Rückschnitten

Warum Bauernjasmin schneiden?

Es gibt mehrere wichtige Gründe, den Bauernjasmin regelmäßig zu schneiden:

  • Formschnitt: Ein Schnitt hilft, die gewünschte Form zu bewahren und verhindert, dass der Strauch unkontrolliert wächst.
  • Blütenbildung: Durch das Entfernen älterer, blühfauler Triebe werden neue Blüten gefördert.
  • Gesundheit der Pflanze: Kranke, abgestorbene oder störende Zweige werden entfernt, was die Pflanze gesünder hält und die Belüftung verbessert.
  • Verjüngung: Ältere Triebe werden entfernt, um Platz für junge, kräftige Triebe zu schaffen, die für eine bessere Blüte sorgen.

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Wie oft sollte man Bauernjasmin schneiden?

  • Jährlich: Nach der Blüte sollte jährlich ein Schnitt erfolgen, um die Blütenbildung anzuregen.
  • Alle zwei bis drei Jahre: Ein Auslichtungsschnitt ist alle zwei bis drei Jahre ausreichend, um ältere und dickere Äste zu entfernen.
  • Radikalschnitt: Ein radikaler Rückschnitt im Spätwinter kann nötig sein, dabei wird der Strauch auf kurze Höhe geschnitten. Es dauert ein bis zwei Jahre, bis er wieder blüht.

Wann ist der beste Zeitpunkt zum Schneiden?

  • Nach der Blüte: Der jährliche Schnitt sollte direkt nach der Blütezeit erfolgen. Der Bauernjasmin blüht meist von Ende Mai bis Juni. Das ideale Zeitfenster für den Schnitt liegt also etwa zwischen Ende Juni und Anfang Juli.
  • Im Spätwinter: Ein radikaler Rückschnitt sollte im Februar oder März durchgeführt werden, bevor die Pflanze wieder austreibt.

Bauernjasmin schneiden: Schritt-für-Schritt-Anleitung

  1. Geeignetes Werkzeug: Verwenden Sie eine scharfe Gartenschere für dünne Äste und eine Ast- oder Baumsäge für dickere Äste.
  2. Alte, kranke und tote Äste entfernen: Schneiden Sie diese direkt an der Basis ab.
  3. Verblühte Triebe einkürzen: Kürzen Sie diese ein, indem Sie etwa ein Drittel des Triebes entfernen, knapp über einem Seitentrieb oder einer Knospe.
  4. Auslichten: Alle zwei bis drei Jahre ein Drittel der ältesten und dicksten Äste auf etwa 15 cm über dem Boden zurückschneiden.
  5. Entsorgung des Schnittguts: Entsorgen Sie das Schnittgut auf dem Kompost oder anderweitig, um Krankheitsübertragungen zu vermeiden.

Bauernjasmin radikal schneiden

Ein radikaler Rückschnitt kann nötig sein, wenn die Pflanze stark vergreist oder zu groß geworden ist. Schneiden Sie alle Zweige bis kurz über dem Boden ab. Dies sollte im Spätwinter erfolgen, und sorgen Sie für glatte Schnittwunden, um Infektionen zu vermeiden. Ein solcher Schnitt fördert das kräftige Austreiben, allerdings blüht die Pflanze erst nach ein bis zwei Jahren wieder.

Bauernjasmin nach dem Schneiden pflegen

Nach dem Schnitt benötigt der Bauernjasmin besondere Pflege:

  • Düngen: Verwenden Sie organischen Dünger, um die Pflanze mit Nährstoffen zu versorgen. Eine zweite Düngung kann Ende Juni sinnvoll sein, wenn die Blüte schwach ausfällt.
  • Wässern: Während Trockenperioden regelmäßig gießen, ohne Staunässe zu verursachen.

Bauernjasmin als Hecke schneiden

Bauernjasmin eignet sich gut als Hecke. Um eine dichte und formschöne Hecke zu erhalten, ist ein regelmäßiger Formschnitt notwendig. Der ideale Zeitpunkt dafür ist direkt nach der Blütezeit von Ende Mai bis Juni. Beachten Sie, dass ein zu häufiger und starker Schnitt die Blütenbildung reduzieren kann.

  • Schneiden Sie ihn nach der Blüte zurück, um die Form zu wahren.
  • Entfernen Sie alte, tote und kranke Äste bodennah.
  • Lassen Sie junge, glatte Triebe stehen, da diese die Blütenknospen für das nächste Jahr tragen.
  • Ein Auslichtungsschnitt kann alle zwei bis drei Jahre vorgenommen werden, hierbei werden etwa ein Drittel der ältesten und dicksten Äste bis auf 15 cm über dem Boden zurückgeschnitten.
Bilder: photowind / Shutterstock