Bartblume umpflanzen: Wann und wie es richtig geht
Bartblumen sind pflegeleicht und bringen Farbe in den Garten. Ein Standortwechsel kann nötig sein, um optimale Bedingungen für ein gesundes Wachstum zu gewährleisten.

Das Umpflanzen im Frühjahr gibt Bartblumen die beste Startchance am neuen Standort
Wann ist der beste Zeitpunkt, um Bartblumen umzupflanzen?
Bartblumen sollten entweder im zeitigen Frühjahr oder im frühen Herbst umgepflanzt werden. Der ideale Zeitraum im Frühjahr liegt zwischen Februar und März, wenn keine starken Fröste mehr zu erwarten sind. Zu diesem Zeitpunkt sind die Pflanzen noch in der Ruhephase und können sich am neuen Standort etablieren, bevor die Wachstums- und Blütephase beginnt. Alternativ kann der frühe Herbst zum Umpflanzen genutzt werden, wenn die kühleren Temperaturen die Pflanzen vor Frost schützen und der Boden noch ausreichend Wärme für das Einwurzeln bietet.
Umpflanzen im Frühjahr
- Wetterlage: Wählen Sie einen frostfreien, trockenen Tag im Februar oder März.
- Standortvorbereitung: Graben Sie ein Pflanzloch, das doppelt so tief ist wie der Wurzelballen. Bei schweren Böden mischen Sie Sand bei, um die Drainage zu verbessern.
- Wurzelpflege: Lockern Sie den Wurzelballen vorsichtig auf und entfernen Sie beschädigte Wurzeln.
- Einpflanzen: Setzen Sie die Bartblume am neuen Standort ein und füllen Sie das Loch mit Erde auf. Drücken Sie die Erde leicht an und gießen Sie die Pflanze gut an.
Umpflanzen im Herbst
- Zeitpunkt: Spätestens bis Ende September, damit die Bartblumen genügend Zeit haben, vor dem Winter anzuwurzeln.
- Standortwahl: Achten Sie darauf, dass der neue Standort ähnliche Bedingungen bietet wie der alte.
- Anwurzeln: Mulchen Sie den Wurzelbereich nach der Pflanzung, um Feuchtigkeit zu speichern und den Boden vor abrupten Temperaturänderungen zu schützen.
Durch die Wahl der richtigen Umpflanzzeit sichern Sie den gesunden Wachstum und die Widerstandsfähigkeit Ihrer Bartblumen an ihrem neuen Standort.

Ein Standortwechsel kann Bartblumen vor Wurzelfäule und schlechtem Wachstum bewahren
Warum sollte man Bartblumen umpflanzen?
Das Umpflanzen von Bartblumen kann aus mehreren wichtigen Gründen notwendig sein. Einer der häufigsten Gründe ist eine erforderliche Bodenbesserung. Bartblumen bevorzugen durchlässige und trockene Böden. Wenn der Boden an ihrem ursprünglichen Standort zu schwer ist oder zu Staunässe neigt, kann ein Standortwechsel die Pflanze vor Wurzelfäule schützen und ein besseres Wachstum ermöglichen.
Ein weiterer Anlass ist die Anpassung an sich verändernde Gartenbedingungen. Bei Umgestaltungen im Garten kann es notwendig sein, Bartblumen an einen neuen Platz zu versetzen, der bessere Licht- und Schutzverhältnisse bietet. Auch benachbarte schnell wachsende Pflanzen, die die Bartblume beschatten, können einen Umzug erforderlich machen.
Bartblumen im Topf sollten etwa alle vier Jahre umgepflanzt werden. Der Nährstoffvorrat der Pflanzenerde im Topf ist dann aufgebraucht. Ein Substratwechsel liefert frische Nährstoffe und hält die Pflanze vital. Ein größerer Topf kann außerdem das Wurzelwachstum fördern.
Am neuen Standort sollten Sie ein entsprechend tiefes Pflanzloch ausheben und gegebenenfalls mit Sand anreichern, um die Durchlässigkeit zu verbessern. Achten Sie darauf, dass der Standort sonnig und warm ist, um der Bartblume ideale Wachstumsbedingungen zu bieten.

Eine sorgfältige Planung garantiert das gesunde Anwachsen der Bartblume am neuen Standort
Wie pflanze ich meine Bartblume um?
Das Umpflanzen Ihrer Bartblume erfordert sorgfältige Planung und Ausführung, um sicherzustellen, dass die Pflanze an ihrem neuen Standort gut anwächst und gedeiht. Hier ist eine Schritt-für-Schritt-Anleitung für das Umpflanzen im Beet oder im Topf:
Umpflanzen im Beet

Das sorgfältige Angießen fördert das Anwachsen und die Gesundheit der Bartblume
- Standortwahl: Wählen Sie einen neuen Standort mit warmen, sonnigen Bedingungen und durchlässigem Boden.
- Pflanzloch vorbereiten: Heben Sie ein Pflanzloch aus, das etwa doppelt so tief und breit ist wie der Wurzelballen Ihrer Bartblume. Bei schweren Böden empfiehlt es sich, eine dünne Drainageschicht aus Kies oder Sand einzubringen, um Staunässe zu vermeiden.
- Wurzelballen vorbereiten: Graben Sie die Bartblume am alten Standort großzügig aus und bewahren Sie den Wurzelballen so intakt wie möglich. Tauchen Sie den Wurzelballen bei Bedarf kurz ins Wasser, um ihn zu befeuchten.
- Einpflanzen: Setzen Sie die Bartblume in das vorbereitete Pflanzloch und füllen Sie es mit der Mischung aus der ausgegrabenen Erde und etwas Kompost oder Langzeitdünger auf.
- Angießen: Gießen Sie die Pflanze gründlich an.
Umpflanzen im Topf
- Topfauswahl: Wählen Sie einen Topf mit einem Volumen von mindestens 15 Litern und Abflusslöchern zur Vermeidung von Staunässe.
- Drainage und Erdvorbereitung: Legen Sie eine Drainageschicht aus Kies oder Blähton auf den Boden des Topfes. Füllen Sie mit hochwertiger, gut durchlässiger Pflanzerde auf. Eine Mischung aus Gartenerde, Kompost und etwas Sand ist ideal.
- Pflanze umtopfen: Entnehmen Sie die Bartblume vorsichtig aus dem alten Topf, lockern Sie den Wurzelballen leicht und entfernen Sie abgestorbene Wurzeln. Setzen Sie die Pflanze in den neuen Topf und füllen Sie die Hohlräume mit Erde. Drücken Sie diese leicht an, um die Pflanze zu stabilisieren.
- Angießen: Wässern Sie die Bartblume gründlich, um die Erde gut durchfeuchtet zu halten.
Durch sorgfältiges Vorgehen beim Umpflanzen sichern Sie das gesunde Wachstum Ihrer Bartblume an ihrem neuen Standort.
Worauf muss ich nach dem Umpflanzen achten?
Um sicherzustellen, dass sich Ihre Bartblume gut an ihrem neuen Standort etabliert, sind nach dem Umpflanzen einige wichtige Pflegeschritte zu beachten:
- Regelmäßiges Gießen: Halten Sie den Boden stets leicht feucht, jedoch nicht nass. Gießen Sie regelmäßig, besonders in den ersten Wochen nach dem Umpflanzen, aber vermeiden Sie Staunässe.
- Bodenkontrolle: Achten Sie darauf, dass der Boden gut durchlässig bleibt. Lockern Sie die Erde auf oder mischen Sie Sand hinzu, wenn sich Wasser staut. Dies fördert die Wurzelbildung und verhindert Wurzelfäule.
- Mulchen: Decken Sie den Boden um die Pflanze mit einer Mulchschicht ab, um Feuchtigkeit zu speichern und Unkrautwuchs zu verhindern. Mulch schützt auch die Wurzeln vor extremen Temperaturschwankungen.
- Leichtes Düngen: Geben Sie der Bartblume im Frühjahr organische Düngung wie Kompost oder Hornspäne. Dies unterstützt die Entwicklung gesunder Triebe. Vermeiden Sie Düngen kurz vor dem Winter, um die Frosthärte nicht zu beeinträchtigen.
- Schnittmaßnahmen: Schneiden Sie die Bartblume regelmäßig zurück. Der beste Zeitpunkt hierfür ist das zeitige Frühjahr. Schneiden Sie die Triebe auf etwa 15 cm zurück, um das Wachstum neuer Triebe zu fördern. Ein Rückschnitt unterstützt auch die Blütenbildung und sorgt für eine kompakte Wuchsform.
- Frostschutz: Schützen Sie die Bartblume im Winter durch eine Schicht aus Laub oder Reisig, besonders in raueren Klimazonen. Achten Sie bei Topfpflanzen darauf, dass der Topf gut gegen Frost isoliert ist.
Durch diese Maßnahmen bleibt Ihre Bartblume gesund und entwickelt sich prächtig an ihrem neuen Standort.
Wie kann ich meine Bartblume vor dem Winter schützen?
Damit Ihre Bartblume gut durch den Winter kommt, sind einige Schutzmaßnahmen ratsam, besonders in rauen Lagen. Eine Schutzschicht über dem Wurzelbereich ist wesentlich, um Frostschäden zu vermeiden. Verwenden Sie Mulch, Herbstlaub oder Tannenreisig, um die Wurzeln zu schützen und die Bodenfeuchtigkeit zu regulieren.
Zusätzlichen Schutz bietet ein atmungsaktives Gartenvlies (6,00€ bei Amazon*), das die oberirdischen Teile der Pflanze vor extremen Temperaturen schützt. Bei Bartblumen im Topf sollten Sie den Topf an einen frostgeschützten Platz, wie nahe einer Hauswand, stellen. Wickeln Sie den Topf mit isolierenden Materialien wie Jute oder Luftpolsterfolie ein, um die Wurzeln vor Frost zu schützen. Eine Holzkiste, gefüllt mit Rindenmulch oder trockenem Laub, bietet zusätzlichen Schutz gegen Kälte. Stellen Sie sicher, dass der Topf leicht erhöht steht, damit überschüssiges Wasser gut abfließen kann und keine Staunässe entsteht.
Während der Wintermonate sollten Sie gelegentlich gießen, um ein Austrocknen der Wurzeln zu verhindern. Mit diesen Maßnahmen stellen Sie sicher, dass Ihre Bartblume unbeschadet durch den Winter kommt und im Frühjahr wieder kräftig austreiben kann.