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Bambus Wurzelsperre nachträglich setzen: Anleitung & Tipps

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Sie waren zu wenig informiert und zu schnell mit dem Einpflanzen eines Bambusses? Nun zeugen seine zahlreich erscheinenden Sprosse rings um ihn herum von einer wilden Ausbreitung seiner Wurzelausläufer. Doch keine Bange. Sie können nun nachträglich eine Wurzelsperre einsetzen.

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Die Wurzelsperre sollte rechtzeitig gesetzt werden
AUF EINEN BLICK
Wie setze ich eine nachträgliche Wurzelsperre beim Bambus?
Um eine nachträgliche Bambus-Wurzelsperre zu setzen, entfernen Sie zunächst Sprossen und Rhizome. Graben Sie dann einen ca. 70 cm tiefen, 80 cm breiten Graben um den Bambus, setzen Sie die Rhizomsperre hinein und verschließen Sie diese dicht. Achten Sie darauf, dass die Sperre 5-7 cm über dem Boden endet.

Wann sollte man eine nachträgliche Bambus-Wurzelsperre setzen?

Wenn der Bambus ausufert und überall Sprosse aus der Erde emporschießen, andere Gewächse im Umfeld bereits verdrängt werden und vielleicht sogar schon Wege, Gebäude und Co Schaden davongetragen haben, ist es höchste Zeit, noch nachträglich eine Wurzelsperre beim Bambus zu setzen. Nicht selten ist das Unheil so groß, dass der Bambus schon über die Grundstücksgrenze hinausgewachsen und gar bis zum Nachbargrundstück vorgedrungen ist.

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Was eignet sich als nachträgliche Wurzelsperre für den Bambus?

Um die Wurzeln vom Bambus zukünftig im Zaum zu halten, eignen sich verschiedene Wurzelsperren. Gut geeignet sind spezielle Teichfolien (29,00€ bei Amazon*) aus beständigen Kunststoff. Zusätzlich zur Teichfolie benötigen Sie eine Verschlussschiene, sodass die Wurzeln nicht durch kleine Öffnungen am Verschluss drängen können. Selbst eine alternative Wurzelsperre beispielsweise in Form von Betonplatten können Sie noch setzen.

Was wird vor dem Setzen der nachträglichen Wurzelsperre getan?

Bevor die nachträgliche Wurzelsperre an Ort und Stelle gesetzt wird, sollten sämtliche neuen Sprosse vom Bambus entfernt werden. Weiterhin wird der Bambus ausgelichtet, eingekürzt und nach dem Ausgraben geteilt. Als Nächstes werden alle ausgebreiteten Wurzeln, die mit der Mutterpflanze weniger in Verbindung stehen, rings um den Bambus aus dem Erdboden beseitigt. Dazu müssen Sie alle Rhizome finden, abstechen und aus dem Boden herausholen. Da die Rhizome sehr hart sind, geht das recht schwer und ist zeitintensiv.

Wie setzt man die nachträgliche Wurzelsperre beim Bambus?

Wenn alle Vorarbeiten erledigt sind, heben Sie rings um den Bambus bzw. das Pflanzloch einen Graben aus. Dieser sollte etwa 70 cm tief sein und einen Durchmesser von circa 80 cm aufweisen. Nun wird die Rhizomsperre dort hineingesetzt. Sie sollte sich 5 bis 7 cm über dem Erdboden befinden. Ansonsten könnten sich auch Wurzelausläufer über dem Erdreich unkontrolliert ausbreiten. Verschließen Sie die Wurzelsperre dicht. Dann den Bambus, falls noch nicht geschehen, in das Pflanzloch setzen und mit Erde auffüllen.

Tipp

Nach dem Setzen der nachträglichen Wurzelsperre beim Bambus

Entsorgen Sie die abgestochenen Rhizome vom Bambus nicht achtlos. Sie wachsen gern weiter an Ort und Stelle wie beispielsweise auf dem Komposthaufen. Zudem sollten Sie nach dem Setzen der nachträglichen Wurzelsperre regelmäßig kontrollieren, ob der Bambus sich erneut ausbreitet oder nicht.

Bilder: Marcel Paschertz / Shutterstock