Bambus

Bambus-Rhizome: Schäden vermeiden und beheben

Artikel zitieren

Der Traum vom Bambus im eigenen Garten kann buchstäblich zum Albtraum werden. Doch nicht immer. Wer die richtigen Vorüberlegungen trifft, kann sich jede Menge Arbeit und Zeit ersparen.

bambus-rhizome-schaeden
Bambus kann sogar Beton und Asphalt zerstören
AUF EINEN BLICK
Welche Schäden können Bambus-Rhizome anrichten?
Bambus-Rhizome können erhebliche Schäden verursachen, indem sie andere Gewächse verdrängen, Wurzeln der umgebenden Pflanzen verdrängen und mit ihrer Stärke Beton sprengen, was zu zerstörten Wegen, Gebäuden und Mauern führt. Invasive Bambusarten wie Phyllostachys sollten vermieden werden.

Können die Rhizome von Bambus Schäden anrichten?

Wer irgendeinen schönen Bambus aus dem Handel unbedacht pflanzt, geht ein hohes Risiko ein. Viele Bambusarten lassen innerhalb von wenigen Monaten ein riesiges System aus Wurzeln entstehen. Die Wurzeln sind dabei weniger das Problem. Viel mehr sind es die Rhizome, die an den Wurzeln anhaften und die neue Bambussprosse an die Erdoberfläche bringen. Die Widerstandskraft und die unkontrollierte Ausbreitung führen dazu, dass erhebliche Schäden entstehen können.

Lesen Sie auch

Welchen Schaden verursachen die Bambus-Rhizome?

Die Rhizome vom Bambus verdrängen mit Leichtigkeit andere Gewächse in der Umgebung. Stehen diese im Weg, werden sie vertrieben, indem der Bambus ihnen geradezu die Luft zum Atmen nimmt. Seine Rhizome schieben die Wurzeln der anderen Gewächse hinfort und die Sprosse rauben mit ihrem schnellen Wachstum den Trieben an der Oberfläche das Licht.

Weiterhin können die Rhizome mit ihrer Stärke sogar Beton sprengen. Das führt dazu, dass zum Beispiel gepflasterte Wege, Gebäude, Mauern und mehr zerstört werden.

Welche Bambusarten sind besonders invasiv?

Während die Fargesien meist sehr friedfertig sind und keine Rhizome ausbilden, sind Phyllostachys das ganze Gegenteil. Diese Art gilt als besonders invasiv. Außerdem können Ihnen die Arten Pleioblastus, Sasa, Pseudosasa, Indocalamus und Semiarundinaria das Leben schwer machen. Vermeiden Sie es am besten, solche Arten zu pflanzen, um mögliche Schäden zu verhindern.

Wie kann man Schäden durch die Bambus-Rhizome vermeiden?

Wenn Sie dennoch eine Bambusart pflanzen wollen, die Rhizome bildet, haben Sie nur eine Möglichkeit, das ungehinderte Ausbreiten der Rhizome zu stoppen: Mithilfe einer Rhizomsperre. Das ist wie ein Gefängnis für die Wurzeln des Bambus. Doch nicht jedes Material ist dafür geeignet. Erkundigen Sie sich im Fachhandel und wählen Sie die Rhizomsperre mit Bedacht!

Tipp

Das Wurzelwerk mitsamt der Rhizome entfernen

Das Wurzelwerk vom Bambus reicht durchschnittlich bis zu 50 cm tief in das Erdreich hinein. Wenn Sie die Wurzeln und Rhizome entfernen wollen, machen Sie sich auf etwas gefasst! Sie sind extrem hart und nahezu miteinander verflochten. Sie zu entfernen kostet Mühe und Zeit. Schieben Sie die Arbeit nicht auf, sondern handeln Sie schnellstmöglich!

Bilder: Photomann7 / Shutterstock