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Bambus Wurzelsperre: Günstige & effektive Alternativen

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Mit einem unbändigen Elan breiten sich die mehrere Meter lang werdenden Wurzeln von Bambus aus. Hier und da bringen sie neue Pflanzen hervor und schrecken nicht vor Hindernissen zurück. Wer sie aufhalten will, kann das mit einer alternativen Wurzelsperre tun!

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Es gibt verschiedene Materialien, die Bambus in Schach halten können
AUF EINEN BLICK
Welche Alternativen gibt es für Bambus-Wurzelsperren?
Alternativen für eine Bambus-Wurzelsperre können dickwandiger Kunststoff, Metall oder Beton sein. Verwenden Sie beispielsweise Maurerkübel, Regentonnen, Metallwannen oder Betonplatten, die im Baumarkt erhältlich sind, jedoch robust und beständig sein sollten.

Welche Alternativen eignen sich für die Bambus-Wurzelsperre?

Gut geeignet für Wurzelsperren sind beispielsweise dickwandiger Kunststoff (Polyethylen), Metall und Beton. Sie können einfache Maurerkübel verwenden, Regentonnen, Metallwannen, Betonplatten oder andere günstig im Baumarkt erhältlichen Gegenstände.

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Beachten Sie, dass das Metall aus rostfreien Stahl bestehen sollte und mindestens 70 cm breit ist. Eine Regentonne sollte mindestens 90 Liter umfassen.

Was ist zu beachten bei der alternativen Wurzelsperre für Bambus?

Achten Sie darauf, dass das Material für die Wurzelsperre robust und beständig ist. Frost und Wasser dürfen es nicht brüchig machen. Zudem sollte das Material resistent gegenüber Nagetieren sein und keine giftigen Substanzen in das Erdreich abgeben.

Wie baut man eine alternative Wurzelsperre für Bambus ein?

Wenn Sie sich für eine Regentonne oder einen Maurerkübel entscheiden, wird zuerst ein Loch in den Boden gesägt beispielsweise mit einer Stichsäge (88,00€ bei Amazon*). Das ist wichtig zum Abfließen überschüssigen Wassers. Dann wird je nach Bambusart und Wurzelsperre ein großes und 60 bis 100 cm tiefes Pflanzloch gegraben. Das durchlöcherte Gefäß wird in das Pflanzloch hineingestellt. Der Gefäßrand sollte sich im Idealfall 5 cm über dem Boden befinden. Nun zur Hälfte mit Erde auffüllen, den Bambus einsetzen und mit restlicher Erde bedecken.

Welche Nachteile haben handelsübliche Wurzelsperren für Bambus?

Die im Handel erhältlichen Rhizomsperren kosten gewöhnlich viel Geld, wenn man auf Qualität setzt. Zudem helfen sie oftmals nicht dauerhaft gegen die Kraft und den Ausbreitungsdrang der Wurzeln eines Bambus. Von manchen Bambusarten wird behauptet, dass sie sogar durch Beton wachsen. Solche Energiebündel sind mit einfachen Folien aus dem Handel nicht aufzuhalten. Aufgrund dessen ist es empfehlenswert, eine Alternative zu herkömmlich erhältlichen Wurzelsperren zu finden und diese in den Boden einzubringen.

Kann man Bambus auch ohne eine alternative Wurzelsperre pflanzen?

Sie müssen beim Pflanzen eines Bambus nicht zwingend und sofort eine Wurzelsperre ins Erdreich einbauen. Zum einen ist es möglich, die Wurzelsperre nachträglich einzusetzen. Zum anderen wuchern nicht alle Bambusarten, weshalb nicht in jedem Fall eine alternative Wurzelsperre notwendig ist. Wenn Sie eine Bambusart wie eine Fargesia wählen, ist eine Wurzelsperre umgänglich. Hingegen sollten Sie unbedingt eine Wurzelsperre setzen, wenn Sie einen Bambus wie Pleioblastus oder Phyllostachys pflanzen.

Tipp

Den Bambus nicht einengen

Nicht selten werden die alternativen Wurzelsperren zu eng an den Bambus gelegt. Doch das ist nachteilig. Der Bambus braucht Platz, um im Laufe der Jahre gut wurzeln zu können. Außerdem braucht ein Bambus Zugriff zu ausreichend Erde, um genügend Nährstoffe aufnehmen zu können.

Bilder: KanphotoSS / Shutterstock