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Bambus-Blätter braun: Warum ist das so und was tun?

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Zunächst verfärben sie sich fast schon unbemerkt hin zu einem gelblichen Ton. Irgendwann wird aus dem Gelb ein Braun und die Blätter beginnen nach und nach herniederzurieseln. Die Ursache sind meist Pflegefehler. Doch was genau könnte schiefgelaufen sein?

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Braune Blätter am Bambus können unterschiedliche Ursachen haben
AUF EINEN BLICK
Warum werden Bambusblätter braun und wie kann man das verhindern?
Braune Blätter beim Bambus können durch Trockenheit, Staunässe, Nährstoffmangel, falsche Standortwahl oder Winterbedingungen entstehen. Um diese zu vermeiden, achten Sie auf ausreichende Bewässerung, eine gute Drainage, nährstoffreiche Erde, den richtigen Standort und Winterschutz.

Inwiefern trägt Trockenheit zu braunen Blättern bei?

Bambus mag keine Trockenheit. Vor allem im Sommer braucht er daher reichlich Wasser, wenn es zu heiß ist und der Regen ausbleibt. Leidet er unter zu trockener Erde, quittiert er dies mit braunen Blättern, die später abgeworfen werden.

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Warum führt Staunässe zu braunen Blättern beim Bambus?

Auf der anderen Seite kann auch ein Zuviel an Wasser zu braunen Blättern führen. Staunässe im Wurzelbereich ist das Todesurteil, wenn nicht schnell gehandelt wird. Sie bewirkt, dass die Wurzeln faulen. Vorbeugend sollten Sie daher beim Pflanzen darauf achten, eine Drainage anzulegen.

Kann auch ein Nährstoffmangel dahinterstecken?

Der Bambus ist auf jede Menge Nährstoffe angewiesen, um wachsen zu können und gesund zu bleiben. Bei Nährstoffmangel kommt es nicht selten zu Chlorose, einer Krankheit, die sich durch einen Chlorophyllmangel in den Blättern bemerkbar macht. Insbesondere Magnesium, Eisen, Calcium und Stickstoff sind wichtig, um solch eine Erkrankung vorzubeugen. Im Zuge dessen kann der Bambus alljährlich im Frühjahr mit Dünger versorgt werden. Bambus im Kübel sollte hingegen in regelmäßigen Abständen von 3 bis 4 Wochen gedüngt werden.

Warum können braune Blätter im Winter auftreten?

Auch im Winter kann ein Bambus unter Trockenheit leiden. Das passiert sogar sehr häufig, da nur die wenigsten Gärtner im Winter an das Gießen ihrer im Freiland stehenden Schützlinge denken. Vergewissern Sie sich also, dass Ihr Bambus auch im Winter mit ausreichend Wasser versorgt ist. Gießen Sie ihn jedoch nicht bei Frost.

Kann ein falscher Standort die Ursache sein?

Sind die Lichtverhältnisse schlecht, entwickelt der Bambus schon bald gelbliche bis braune Blätter. Die meisten Bambusarten benötigen einen hellen und geschützten Standort. Darüber hinaus legen sie Wert auf ausreichend Abstand zu umliegenden Gewächsen, um in ihrem Wachstum nicht eingeschränkt zu werden.

Was kann man tun, um braune Blätter vorzubeugen?

Vorbeugung ist die beste Medizin, auch für den Bambus. Um das Risiko von braunen Blättern zu minimieren, sollten Sie Ihren Bambus an einen passenden Standort setzen. Die Erde sollte nährstoffreich, locker und durchlässig sein, sodass Staunässe keine Chance hat. Das Gießen mit kalkarmem bis kalkfreiem Wasser ist außerdem bedeutsam. Weiterhin sollten Sie Ihren Bambus in den ersten Wintern schützen sowie ihn regelmäßig auf Schädlinge (Milben und Läuse) und Krankheiten kontrollieren.

Tipp

Braune Blätter – nicht immer ein Grund zur Sorge

Wenn im Herbst braune Blätter auftreten, ist das nicht zwingend ein Grund zur Beunruhigung. Es ist völlig normal, auch wenn die meisten Bambussorten immergrün sind. Da die Lichtintensität nachlässt, schränkt sich die Chlorophyllbildung ein und einzelne Blätter verfärben sich braun. Im Frühjahr bilden sich dann neue Blätter.

Bilder: Sandipan Panja / Shutterstock