Mag die Azalee Sonne?
Azaleen haben ihren Ursprung in China und Japan. Ihr natürlicher Standort dort ist der Wald. Unter schattenspendenden Bäumen dringt nicht der volle Sonnenschein zu ihnen durch, und dennoch wachsen sie prächtig. Anders als die Japanische Azalee, die auch im Garten Halbschatten bevorzugt, verträgt die Gelbe Azalee (Rhododendron luteum) auch sonnige Plätze. Zudem gibt es einige Züchtungen, die vollsonnige Standorte mögen und auch vertragen. Generell verträgt eine Azalee mehr Sonne als der verwandte Rhododendron.
Welchen Einfluss hat die Sonne auf eine Gartenazalee?
Bei den Freilandazalee kann bezüglich Sonne konkret folgendes gesagt werden:
- je feuchter die Umgebung ist, desto sonniger kann sie stehen
- je sonniger sie steht, desto üppiger blüht sie
- je sonniger sie steht, desto kürzer ist die Blütezeit
Auch wenn die Sonne eine treibende Kraft hinter Wachstum und Blühfreudigkeit ist. Sortentypische Standortvorlieben müssen stets berücksichtigt werden. Denn zu viel Sonne kann auf der sonnenzugewandten Seite zu Sonnenbrand führen. Statt schöne Blüten gibt es dann braune Blätter zu bewundern.
Wie viel Sonne verträgt eine Zimmerazalee?
Zimmerazaleen (Azalea simsii) mögen während der winterlichen Blütezeit gern hell stehen, vertragen aber keine direkte Sonne. Für sie ist ein nach Westen oder Osten zeigendes Zimmer ideal. Wenn die Topfazalee im Sommer rausgestellt wird, sollte sie ebenfalls in den Halbschatten. Zum Beispiel unter einer nicht zu dicht belaubten Baumkrone.
Tipp
Wurzelbereich mulchen, um Erde vor dem Austrocknen zu schützen
Pralle Sonne kann die Erde rund um eine Azalee schnell austrocknen. Da sich ihre Wurzeln knapp unter der Erdoberfläche befinden, muss sie entweder ständig gegossen werden, oder sie vertrocknet. Bedecken Sie den Wurzelbereich mit einer dicken Mulchschicht aus Nadelbaumrinden, dann bleibt er länger feucht.