Welcher Standort ist ideal?
Aroniasträucher lieben die Sonne! Je mehr Sonne sie bekommen, desto mehr Früchte bilden sie aus. Deshalb sollten Sie schon im eigenen Interesse für einen möglichst sonnigen Standort für Ihre Aronia sorgen. Optimal sind auch Standorte mit genügender Boden- und Luftfeuchte, während ein hoher Kalkgehalt in Kombination mit Trockenheit sich eher ungünstig auswirkt. Ansonsten sind Apfelbeeren äußerst anpassungsfähig an verschiedene Bodenverhältnisse.
Kann ich einen Aroniastrauch auf meinem Balkon stellen?
Ja, das ist möglich. Allerdings sollte der Kübel ausreichend groß und tief sein, denn Aroniasträucher bilden tiefe Wurzeln aus. Es ist ratsam, sich für eine der kleineren Sorten – beispielsweise „Hugin“ zu entscheiden, da manche Kultursorten sehr hoch wachsen können. Zudem sollten Kübelpflanzen regelmäßig gewässert und gedüngt werden.
Wie oft muss ich meine Aroniasträucher gießen?
Im Grunde ist es nicht notwendig, die Aroniasträucher zu gießen. Ausnahmen bestehen nur, wenn gerade eine starke Hitze-/ Trockenperiode vorherrscht oder der Boden eher sandig ist. Sandige Böden speichern Wasser schlecht und sind daher oft zu trocken. Optimal ist ein Jahresniederschlag zwischen 500 bis 600 Millimeter – doch auf die Häufigkeit des Regens haben Sie als Gärtner / Gärtnerin üblicherweise keinen Einfluss.
Wie oft muss Aronia gedüngt werden? Und womit?
Aroniasträucher müssen nur selten gedüngt werden. Am besten eignet sich hierfür organischer Dünger wie z. B. Stallmist. Kübelpflanzen können mit Hornmehl (22,00€ bei Amazon*) und Komposterde ausreichend versorgt werden.
Wann und wie können die Sträucher beschnitten werden?
Ebenso müssen die Sträucher auch nicht beschnitten werden. Es genügt ein jährlicher Rückschnitt zum Auslichten der Triebe.
Krankheiten und Schädlinge
Sowohl Krankheiten als auch Schädlinge werden kaum beobachtet. sehr selten tritt ein Befall mit Frostspannern oder Ebereschenmotten auf.
Vermehrung und Anzucht
Zwar ist eine Vermehrung durch Samen möglich; allerdings ist es leichter, über Stecklinge an neue Sträucher zu kommen. Die Zucht über Stecklinge gelingt einfach wesentlich schneller, zudem sind Sie dabei vor Überraschungen gefeit. Im Gegensatz zum Samen haben Stecklinge dasselbe Erbgut wie die Trägerpflanze, während es bei aus Samen gezogenen Nachfolgern zu Mutationen kommen kann.
Was tun im Winter?
Auch in dieser Hinsicht ist die Apfelbeere erfreulich unkompliziert. Insbesondere die nordeuropäischen Sorten sind sehr frosthart – bis – 30 °C – und überstehen auch raue Winter hervorragend. Kübelpflanzen allerdings sollten vor starkem Frost geschützt werden, da sie sonst verdursten. Zu diesem Zweck können Sie die Erde im Kübel mit Tannenzweigen oder Kokosmatten abdecken.
Tipps & Tricks
Aus dem buschigen Strauch lässt sich auch ganz leicht ein Hochstamm züchten. Dazu pfropfen Sie ein gut entwickeltes Pflanzenauge der Aronia auf den jungen Stamm einer Eberesche auf. Am besten eignet sich dazu eine Technik, die „Okulieren“ genannt wird.