Schwachstellen für den Apfelbaum im Winter
Ein gesunder Apfelbaum verträgt im Winter kurzzeitige Temperaturstürze auf minus 25 Grad ohne größere Probleme. Allerdings kann es verschiedene Gründe für eine verstärkte Gefährdung im Winter geben:
- junger Baum im Topf
- falsch gewählter Pflanzzeitpunkt
- Fehler beim Schnitt
- Schwächung durch Krankheiten
- starker Pilzbefall
Ein Apfelbaum sollte möglichst nicht erst kurz vor dem Wintereinbruch gepfropft werden, wenn die Nahtstelle in der Rinde noch vor den Minusgraden verwachsen soll. Der Winter ist zwar grundsätzlich der richtige Zeitpunkt für einen Schnitt, dieser sollte aber auch nur bei milden Temperaturen von Januar bis März erfolgen.
Apfelbaum im Topf überwintern
Ein junger Setzling oder ein aus einem Kern gezogenes Bäumchen kann auch im Topf auf dem Balkon oder der Terrasse kultiviert werden. Allerdings sollte der Baum dafür in enen großzügig bemessenen Topf gepflanzt werden. Da es trotzdem im Winter bei Topfpflanzen zu einer Gefährdung der Wurzeln durch Minustemperaturen kommen kann, empfiehlt sich eventuell ein geschütztes Überwintern.
Nicht zu dunkel, warm oder trocken überwintern
Da es sich beim Apfelbaum um keine typische Zimmerpflanze handelt, darf dieser nicht wie eine solche überwintert werden. Das Bäumchen sollte also auch im Topf nicht direkt im warmen Zimmer stehen. Besser eignet sich zum Überwintern ein gemäßigt kalter Standort wie ein Schuppen oder ein unbeheiztes Frühbeet. Der Apfelbaum benötigt auch im Winter ausreichend Wasser und Licht. Als Alternative kann ein Apfelbaum im Topf über den Winter auch in ein ausreichend groß gegrabenes Loch im Boden versenkt werden, damit die Wurzeln vor der Winterkälte geschützt sind.
Tipps & Tricks
Minusgrade werden einem Apfelbaum eigentlich nur dann gefährlich, wenn es nach dem Beginn der Apfelblüte und mit dem Austrieb noch einmal zu einem starken Temperatursturz kommt. Dies können Sie aber ohnehin nicht beeinflussen, wenn es sich nicht um ein Bäumchen im Topf handelt.