Geeignete Apfelsorten für den Topf
Säulenäpfel benötigen wenig Platz und eignen sich hervorragend für kleine Gärten
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Nicht jede Apfelsorte eignet sich gleichermaßen für die Topfkultur. Entscheidend sind Wuchsstärke und Platzbedarf der Sorte. Doch auch Ihre persönlichen Vorlieben hinsichtlich Geschmack und Reifezeit spielen eine wichtige Rolle bei der Auswahl.
Säulenäpfel: Diese zeichnen sich durch ihren schmalen, säulenförmigen Wuchs aus und benötigen daher nur wenig Platz. Beliebte Sorten sind beispielsweise ‚Red River‘, ‚Bolero‘ und ‚Elstar‘.
Zwergäpfel: Wie der Name bereits andeutet, bleiben diese Sorten kompakt und erreichen auch im Topf nur eine geringe Höhe. Empfehlenswerte Varianten sind ‚Karneval‘, ‚Merkur‘ und ‚Sirius‘.
Spalieräpfel: Diese Bezeichnung bezieht sich nicht auf die Sorte, sondern auf die Wuchsform. Spalierobst wächst flach und kann an Rankgittern entlanggeleitet werden. Hierfür eignen sich beispielsweise die Sorten ‚Golden Gate‘ und ‚Garden Fountain‘.
Den Apfelbaum im Topf pflanzen
Die richtige Pflanzung legt den Grundstein für ein gesundes Wachstum Ihres Apfelbaums. Daher sollten Sie einige Punkte beachten:
- Topfgröße: Wählen Sie einen Topf mit mindestens 25 Litern Volumen, um den Wurzeln ausreichend Platz zu bieten. Achten Sie bei Terrakottatöpfen auf Frostfestigkeit.
- Drainage: Um Staunässe zu vermeiden, sollten Sie am Topfboden eine Drainageschicht aus Kies oder Blähton einbringen.
- Erde: Verwenden Sie hochwertige, lockere und nährstoffreiche Pflanzerde, idealerweise spezielle Erde für Obstgehölze.
- Pflanztiefe: Achten Sie darauf, den Baum nicht tiefer zu pflanzen als zuvor. Die Veredelungsstelle sollte etwa 5 cm über der Erde liegen.
- Pflanzzeitpunkt: Pflanzen Sie Ihren Apfelbaum idealerweise im Frühjahr oder Herbst bei milden Temperaturen.
Den Apfelbaum im Topf pflegen
Eine regelmäßige Pflege fördert die Gesundheit und Fruchtbildung des Apfelbaums im Topf
Damit Ihr Apfelbaum gesund bleibt und reichlich Früchte trägt, benötigt er regelmäßige Pflege:
- Standort: Wählen Sie einen sonnigen bis halbschattigen Standort, der windgeschützt ist.
- Gießen: Gießen Sie regelmäßig, insbesondere an heißen Sommertagen. Achten Sie darauf, dass der Boden gleichmäßig feucht bleibt, aber keine Staunässe entsteht.
- Düngen: Düngen Sie Ihren Apfelbaum im Frühjahr einmalig mit einem organischen Dünger. Im Herbst empfiehlt sich zusätzlich ein kaliumreicher Dünger, um die Frosthärte zu verbessern.
- Schneiden: Ein regelmäßiger Schnitt fördert das Wachstum und die Fruchtbildung. Schneiden Sie Ihren Apfelbaum vor dem Austrieb im Frühjahr und gegebenenfalls im Spätsommer. Dabei werden die Mittelachse und störende Seitentriebe gekürzt.
- Befruchtung: Die meisten Apfelsorten benötigen einen Befruchtungspartner, um Früchte zu tragen. Achten Sie daher darauf, dass sich in der Nähe ein weiterer Apfelbaum befindet, der zur gleichen Zeit blüht.
Den Apfelbaum im Topf überwintern
Im Topf sind die Wurzeln von Apfelbäumen dem Frost stärker ausgesetzt als im Gartenboden. Daher benötigen sie im Winter einen zusätzlichen Schutz:
- Standortwahl: Stellen Sie den Topf an einen geschützten Ort, idealerweise in der Nähe einer Hauswand.
- Isolierung des Topfes: Um die Wurzeln vor Frost zu schützen, können Sie den Topf auf eine isolierende Unterlage, beispielsweise Styropor oder Holz, stellen.
- Schutzmaterialien: Umwickeln Sie den Topf mit Vlies oder Jutesäcken, um eine zusätzliche Isolationsschicht zu schaffen.
- Abdeckung des Bodens: Bedecken Sie die Oberfläche des Topfes mit Tannenreisig oder Stroh, um den Wurzelbereich vor Frost zu schützen.
Krankheiten und Schädlinge
Apfelbäume können von verschiedenen Krankheiten und Schädlingen befallen werden. Umso wichtiger ist es, Ihren Baum regelmäßig auf Anzeichen eines Befalls zu kontrollieren und gegebenenfalls Gegenmaßnahmen zu ergreifen.
Häufige Schädlinge: Apfelwickler, Gespinstmotten, Blattläuse, Frostspanner, Rote Obstbaumspinnmilben und Apfelblütenstecher.
Häufige Krankheiten: Apfelschorf, Echter Mehltau, Feuerbrand, Monilia-Fruchtfäule und Blattflecken.
