Anthurie

Braune Blätter bei der Anthurie? So retten Sie die Pflanze

Anthurien begeistern mit ihrer exotischen Schönheit, doch verfärbte Blätter oder ausbleibende Blüten deuten auf Pflegefehler hin. Dieser Artikel beleuchtet häufige Probleme und bietet Lösungen für eine gesunde und blühfreudige Anthurie.

Ursachen für gelbe Blätter

Eine regelmäßige Düngung verhindert Nährstoffmangel und sorgt für gesunde Anthurienblätter

Ursachen für gelbe Blätter

Gelbe Blätter bei einer Anthurie sind ein häufiges Anzeichen dafür, dass etwas mit der Pflege nicht stimmt. Mehrere Faktoren können diese Verfärbungen verursachen:

Wassermangel oder Überwässerung: Sowohl zu wenig als auch zu viel Wasser schaden der Anthurie. Ein ausgetrockneter Wurzelballen kann genauso Probleme bereiten wie Staunässe. Die Wurzeln können durch ständige Nässe ersticken, während Trockenheit ihre Fähigkeit zur Nährstoffaufnahme vermindert.

Nährstoffmangel: Ein Mangel an essentiellen Nährstoffen kann zu gelben Blättern führen. Eine regelmäßige Düngung während der Wachstumsphase kann helfen, dies zu verhindern.

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Temperaturstress: Zu niedrige oder stark schwankende Temperaturen sind für die tropische Pflanze ebenfalls problematisch. Ideal ist eine konstante Temperatur zwischen 20 und 25 Grad Celsius.

Schädlinge und Krankheiten: Schädlinge wie Spinnmilben, Blattläuse oder Thripse können gelbe Blätter verursachen. Auch Pilzinfektionen treten häufig auf und sollten behandelt werden.

Falsche Lichtverhältnisse: Zwar ist die Anthurie auf einen hellen Standort angewiesen, direktes Sonnenlicht sollte jedoch vermieden werden. Eine zu starke Sonneneinstrahlung kann die Blätter verbrennen, was zu gelben Verfärbungen führt.

Präventive Maßnahmen

Um Ihre Anthurie vor gelben Blättern zu schützen, sollten Sie folgende Tipps beachten:

  • Halten Sie die Erde gleichmäßig feucht, vermeiden jedoch Staunässe.
  • Düngen Sie während der Wachstumsperiode regelmäßig.
  • Stellen Sie die Pflanze an einen hellen Standort ohne direkte Sonneneinstrahlung.
  • Sorgen Sie für konstante Temperaturen zwischen 20 und 25 Grad Celsius.
  • Überprüfen Sie regelmäßig auf Schädlinge und behandeln Sie diese bei Bedarf sofort.
Ursachen für braune Blätter

Eine sorgfältige Anpassung der Pflege verhindert braune Blätter bei Anthurien

Ursachen für braune Blätter

Braune Blätter bei Ihrer Anthurie können auf verschiedene Pflegefehler oder Umwelteinflüsse zurückzuführen sein. Wichtig ist, dass Sie die Ursache schnell identifizieren, um die Pflanze entsprechend pflegen zu können.

Lufttrockenheit: Anthurien sind tropische Pflanzen, die eine hohe Luftfeuchtigkeit bevorzugen. Trockene Heizungsluft, besonders im Winter, kann dazu führen, dass die Blattränder und -spitzen braun werden. Nutzen Sie einen Luftbefeuchter (39,00€ bei Amazon*) oder besprühen Sie die Pflanze regelmäßig mit kalkfreiem Wasser.

Falsches Gießen: Sowohl zu viel als auch zu wenig Wasser können braune Blätter verursachen. Überschüssiges Wasser führt zu Staunässe, was die Wurzeln schädigt. Infolgedessen kann die Pflanze keine Nährstoffe mehr aufnehmen, und die Blätter verfärben sich braun. Achten Sie darauf, dass überschüssiges Wasser abfließen kann und verwenden Sie eine geeignete Drainageschicht, damit die Anthurie nicht ihre Blätter hängen lässt. Zu wenig Wasser fördert das Austrocknen des Wurzelballens, was ebenfalls zu braunen Verfärbungen führt. Halten Sie die Erde immer leicht feucht, ohne dass Staunässe entsteht.

Temperaturen: Temperaturen unter 15 Grad Celsius oder große Temperaturschwankungen können Stress für die Anthurie bedeuten. Idealerweise sollten Sie für eine konstante Umgebungstemperatur zwischen 20 und 25 Grad Celsius sorgen, um braunen Blättern vorzubeugen.

Kalkhaltiges Wasser: Regelmäßiges Gießen mit kalkhaltigem Leitungswasser kann zu Kalkansammlungen im Substrat führen. Diese behindern die Nährstoffaufnahme, was zu braunen Blättern führen kann. Verwenden Sie daher am besten Regenwasser oder gefiltertes Wasser zum Gießen.

Lichtverhältnisse: Zu wenig Licht kann ebenfalls braune Blätter zur Folge haben. Stellen Sie die Anthurie an einen hellen, aber nicht direkt sonnigen Platz. Starkes, direktes Sonnenlicht kann die Blätter verbrennen.

Schädlinge und Krankheiten: Verschiedene Schädlinge wie Spinnmilben oder Blattläuse können braune Flecken auf den Blättern hinterlassen. Kontrollieren Sie die Pflanze regelmäßig auf Schädlinge und Krankheiten und behandeln Sie sie gegebenenfalls mit geeigneten Mitteln.

Durch eine sorgfältige Anpassung der Pflegebedingungen und regelmäßige Kontrollen können Sie die Gesundheit Ihrer Anthurie erhalten und braunen Blättern vorbeugen.

Ursachen für braune Flecken

Regelmäßiges Besprühen der Blätter erhöht die Luftfeuchtigkeit und verhindert braune Flecken

Ursachen für braune Flecken

Braune Flecken auf den Blättern Ihrer Anthurie sind ein Indikator dafür, dass die Pflanze unter Stress steht. Hier sind die häufigsten Ursachen und was Sie dagegen tun können:

Falsche Bewässerung: Ein häufiges Problem bei Anthurien ist Staunässe, die zu Wurzelfäule führt. Dies schwächt die Pflanze und kann braune Flecken hervorrufen. Achten Sie darauf, nur zu gießen, wenn die oberste Substratschicht angetrocknet ist. Auch zu wenig Wasser kann braune Flecken verursachen. Die Erde sollte stets leicht feucht gehalten werden, ohne dass Wasser im Übertopf stehen bleibt.

Ungünstige Lichtverhältnisse: Direkte Sonneneinstrahlung kann die Blätter verbrennen. Stellen Sie die Pflanze an einen hellen, aber vor direkter Sonne geschützten Platz. Auch ein zu dunkler Standort kann zu Stress und damit zu braunen Flecken führen. Sorgen Sie für ausreichend indirektes Licht, um ein gesundes Wachstum zu unterstützen.

Luftfeuchtigkeit: Anthurien bevorzugen eine hohe Luftfeuchtigkeit. Trockene Heizungsluft, insbesondere im Winter, kann braune Flecken begünstigen. Erhöhen Sie die Luftfeuchtigkeit durch regelmäßiges Besprühen der Blätter oder durch Aufstellen eines Luftbefeuchters.

Pilzkrankheiten: Pilzinfektionen wie die Blattfleckenkrankheit zeigen sich durch braune Flecken mit einem gelben Rand. Entfernen Sie betroffene Blätter und behandeln Sie die Pflanze mit einem geeigneten Fungizid. Sorgen Sie außerdem für eine gute Luftzirkulation rund um die Pflanze.

Indem Sie diese Faktoren beachten und anpassen, schaffen Sie optimale Bedingungen für Ihre Anthurie und können braune Flecken effektiv verhindern.

Ursachen für ausbleibende Blüten

Wenn Ihre Anthurie keine neuen Blüten bildet, kann dies auf verschiedene Faktoren zurückzuführen sein, die für das Gedeihen der Pflanze entscheidend sind:

Unzureichendes Licht: Anthurien benötigen einen hellen Standort, jedoch ohne direkte Sonneneinstrahlung. Ein Mangel an Licht ist eine häufige Ursache für ausbleibende Blüten, da die Pflanze nicht genügend Energie für die Blütenbildung aufbringen kann. Stellen Sie die Anthurie daher näher an ein Fenster, aber schützen Sie sie vor direkter Sonne.

Mangel an Nährstoffen: Eine regelmäßige Düngung ist für die Blütenbildung unerlässlich. Verwenden Sie einen Dünger mit einem höheren Anteil an Phosphor und Kalium, da diese Nährstoffe die Blütenproduktion unterstützen. Besonders während der Wachstumsphase von Frühling bis Herbst sollten Sie alle zwei Wochen düngen.

Luftfeuchtigkeit: Anthurien bevorzugen eine hohe Luftfeuchtigkeit. Trockene Raumluft, besonders im Winter, kann dazu führen, dass die Pflanze ihre Kräfte eher in die Erhaltung statt in die Blütenbildung investiert. Verwenden Sie einen Luftbefeuchter (39,00€ bei Amazon*) oder besprühen Sie die Pflanze regelmäßig mit kalkfreiem Wasser, um die Luftfeuchtigkeit zu erhöhen.

Temperaturen: Auch die Temperatur spielt eine wichtige Rolle für die Blütenbildung. Idealerweise sollte diese konstant zwischen 20 und 25 Grad Celsius liegen. Kältere Temperaturen können das Wachstum der Blüten hemmen. Ein gelegentlicher Temperaturabfall auf etwa 16 Grad Celsius im Winter kann jedoch die Blütenbildung anregen, wenn danach wieder wärmere Bedingungen herrschen.

Bewässerung: Die richtige Balance beim Gießen ist entscheidend. Zu trockene Erde verhindert eine optimale Nährstoffaufnahme, während Staunässe zu Wurzelfäule führen kann. Halten Sie die Erde stets leicht feucht und verwenden Sie vorzugsweise Regen- oder destilliertes Wasser, um den Anstieg von Mineralsalzen im Substrat zu verhindern.

Substrat: Ein falsches Substrat kann ebenfalls die Blütenbildung beeinflussen. Eine gut durchlässige Erde, die eine Mischung aus Blumenerde und Orchideenerde enthält, sorgt für optimale Wachstumsbedingungen. Achten Sie darauf, dass überschüssiges Wasser gut abfließen kann, um Staunässe zu vermeiden.

Indem Sie diese Faktoren beachten und anpassen, fördern Sie die Blütenbildung Ihrer Anthurie.

Die richtige Pflege

Eine konsequente Pflege garantiert eine langlebige und blühfreudige Anthurie

Die richtige Pflege

Um Ihre Anthurie langfristig gesund und blühfreudig zu halten, sollten Sie einige wesentliche Pflegeschritte beachten.

Bewässerung

Achten Sie darauf, die Anthurie regelmäßig, aber maßvoll zu bewässern. Die Erde sollte stets leicht feucht gehalten werden, jedoch niemals zu nass, um Staunässe zu vermeiden. Verwenden Sie am besten handwarmes, kalkfreies Wasser, wie beispielsweise Regenwasser oder gefiltertes Leitungswasser. Überprüfen Sie vor dem Gießen die Erdoberfläche mit dem Finger: Wenn sie trocken ist, können Sie gießen.

Substrat und Drainage

Substrat und Drainage

Eine gute Drainageschicht verhindert Staunässe und schützt die Wurzeln der Anthurie

Ein lockeres, gut durchlässiges Substrat ist entscheidend für das Wachstum Ihrer Anthurie. Eine Mischung aus Blumenerde und Orchideenerde eignet sich besonders gut. Damit überschüssiges Wasser abfließen kann, sollte eine Drainageschicht aus Kies oder Blähton im Pflanzgefäß angelegt werden.

Temperatur und Luftfeuchtigkeit

Anthurien gedeihen am besten bei konstanten Temperaturen zwischen 20 und 25 Grad Celsius. Temperaturen unter 15 Grad Celsius sollten vermieden werden. Anthurien benötigen eine hohe Luftfeuchtigkeit, idealerweise zwischen 60 und 70 Prozent, im Winter auch bis zu 80 Prozent. Erhöhen Sie die Luftfeuchtigkeit durch regelmäßiges Besprühen der Pflanze mit zimmerwarmem Wasser oder durch einen Luftbefeuchter.

Lichtverhältnisse

Lichtverhältnisse

Ein heller Standort ohne direkte Sonne fördert das Wachstum der Anthurie

Stellen Sie Ihre Anthurie an einen hellen Standort ohne direkte Sonneneinstrahlung. Ein Platz in der Nähe eines Fensters mit indirektem Licht ist optimal. Direkte Sonne kann die Blätter verbrennen, während ein zu dunkler Standort die Blütenbildung hemmen kann.

Düngen

Während der Wachstumsperiode von Frühling bis Herbst sollten Sie Ihre Anthurie alle zwei Wochen mit einem schwach konzentrierten Flüssigdünger versorgen. Im Winter können die Düngergaben auf einmal pro Monat reduziert werden.

Umtopfen

Junge Anthurien sollten jährlich im Frühjahr umgetopft werden, ältere Pflanzen alle zwei bis drei Jahre. Wählen Sie dafür einen geringfügig größeren Topf und sorgen Sie beim Umtopfen für eine gute Drainageschicht, um Staunässe vorzubeugen.

Mit diesen gezielten Pflegemaßnahmen können Sie die Gesundheit und Schönheit Ihrer Anthurie langfristig bewahren und fördern.

Anthurie retten durch Umtopfen

Ein rechtzeitiges Umtopfen kann die Anthurie vor dem Absterben bewahren

Anthurie retten durch Umtopfen

Wenn die Anthurie Anzeichen von Wurzelfäule zeigt, ist rasches Handeln gefragt. Ein Umtopfen der Pflanze kann sie oft noch retten. Gehen Sie dabei folgendermaßen vor:

Anzeichen erkennen: Weiche, braune oder schwarze Wurzeln deuten auf Wurzelfäule hin.

Vorbereitung: Ziehen Sie Handschuhe an, da der Pflanzensaft der Anthurie Hautreizungen verursachen kann. Stellen Sie sicher, dass die neuen Gefäße und die Erde bereit sind.

Pflanze aus dem Topf nehmen: Holen Sie die Anthurie vorsichtig aus ihrem Topf. Bei Kunststoffgefäßen empfiehlt es sich, den Topf leicht zu kneten, um den Wurzelballen zu lockern. Bei Tongefäßen hilft ein scharfes Messer, die Erde an den Seiten zu lösen.

Wurzeln säubern und schneiden: Entfernen Sie die Erde und schneiden Sie die faulen Wurzeln mit einer scharfen, desinfizierten Schere ab. Achten Sie darauf, nur gesunde, weiße oder hellbraune Wurzelteile zu belassen.

Neues Pflanzgefäß und Substrat: Wählen Sie einen neuen, mindestens 20 % breiteren Topf und füllen Sie diesen mit frischer, gut durchlässiger Erde, z.B. einer Mischung aus Blumenerde und Orchideenerde.

Drainageschicht: Geben Sie eine Schicht Kies oder Blähton auf den Boden des Topfes, um Staunässe zu vermeiden.

Umtopfen und Angießen: Setzen Sie die Anthurie etwas tiefer ein, als sie vorher stand, und füllen Sie das Gefäß mit der vorbereiteten Erde auf. Drücken Sie die Erde leicht an und gießen Sie die Pflanze mäßig.

Durch die beschriebenen Maßnahmen schaffen Sie optimale Bedingungen für die Wurzelentwicklung und geben Ihrer Anthurie die beste Chance, sich zu erholen und wieder gesund zu wachsen.

Bilder: taffpixture / Shutterstock