In diesem Substrat fühlt sich die Amaryllis heimisch
Wenn Sie Ihren Ritterstern in handelsüblicher Blumenerde einpflanzen, tun Sie der Pflanze keinen Gefallen. Mit Blick auf seine südamerikanische Herkunft, favorisiert der Hippeastrum ein humusarmes Substrat mit einem hohen Anteil an mineralischen Komponenten. Diese Rezepturen haben sich in der Praxis gut bewährt:
- Je ein Teil Kakteenerde (5,00€ bei Amazon*) und Einheitserde, optimiert mit einer Handvoll Perlite Atmungsflocken
- Ein Mix aus Pikier- und Blumenerde, angereichert mit Lavagranulat
- Wahlweise einpflanzen in reines Kokosfasersubstrat
Bitte bedenken Sie bei der Entscheidung für die beste Erde, dass ein hoher Humus-Anteil die Gefahr von Fäulnis an der Knolle deutlich erhöht.
So setzen Sie die Amaryllis-Zwiebel richtig ein
Verwenden Sie bitte einen Topf, in dem zwischen Knolle und Rand eine Distanz von 3 bis 4 cm gewährleistet ist. Fernerhin kommt einzig ein Gefäß infrage, das über eine Bodenöffnung als Wasserablauf verfügt. Darüber füllen Sie einige Tonscherben oder Blähton-Kügelchen als Drainage ein, abgedeckt durch ein luft- und wasserdurchlässiges Vlies. So gehen Sie weiter vor:
- Den Blumentopf zu zwei Drittel füllen mit Substrat
- Die Knolle mit aufwärts gerichteter Spitze mittig einpflanzen
- Soweit mit Erde auffüllen, dass die Zwiebel zur Hälfte freiliegt
Zum guten Schluß drücken Sie das Substrat fest und stellen den Ritterstern an einen hellen, nicht vollsonnigen Standort. Bei angenehmen Temperaturen zwischen 18 und 22 Grad Celsius, wird die Blüte nicht lange auf sich warten lassen. Gießen Sie eine Amaryllis stets von unten, indem Sie das Wasser in den Untersetzer geben.
Tipp
Ein Ritterstern gedeiht ganz wunderbar, wenn Sie die Knolle erst gar nicht in Erde einpflanzen. Hierzu setzen Sie die Zwiebel dergestalt in ein Glas, dass lediglich die Wurzeln im Wasser stehen. Gestützt von einigen Reisighölzern, erhebt sich der majestätische Blütenstand innerhalb von 6 bis 8 Wochen aus der trockenen Amaryllis-Knolle.