Amaryllis

Amaryllis pflanzen: So gelingt die prächtige Winterblüte

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Seinem subtropischen Vegetationszyklus verdanken wir eine prachtvolle Blüte inmitten der Winterzeit. Sie gelangen hingegen erst dann in den Genuss seiner magischen Weihnachtsblüte, wenn Sie den Ritterstern richtig einpflanzen. Die folgenden Antworten auf wichtige Fragen zeigen auf, wie Sie es meisterlich realisieren.

Ritterstern pflanzen
Amarylliszwiebeln werden im November gesetzt
AUF EINEN BLICK
Wie sollte man eine Amaryllis richtig pflanzen?
Um eine Amaryllis optimal zu pflanzen, wählt man einen standfesten 14-cm-Blumentopf mit Bodenöffnung, legt Tonscherben und Vlies als Drainage, füllt den Kübel bis zur Hälfte mit nährstoffreicher Blumenerde, setzt die Zwiebel zur Hälfte ein und drückt das Substrat gut an.

Wann ist Pflanzzeit?

Im November beginnt die Pflanzzeit für Amaryllisgewächse, die sich auf der winterlichen Fensterbank in Szene setzen. Das gilt ebenso für den Ritterstern. Mit dieser Terminwahl kommen Sie dem subtropischen Wachstum perfekt entgegen.

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An welchem Standort erzielt eine Amaryllis ihr Optimum?

Weisen Sie einem Hippeastrum einen sonnigen, warmen Standort auf der Süd-Fensterbank zu, wird diese Umsicht mit einer opulenten Blütenpracht belohnt. Wo es an Sonnenlicht mangelt, bringt die exotische Pflanze lediglich lange, grüne Blätter hervor. Am halbschattigen Platz werden Sie nach einer winterlichen Blüte vergeblich Ausschau halten. Solange ein Ritterstern im Spätsommer ruht, sind die Lichtverhältnisse von nachrangiger Bedeutung.

Welches ist das beste Substrat?

In nährstoffreicher, strukturstabiler und leicht saurer Kübelpflanzenerde fühlt sich eine Amaryllis bestens aufgehoben. Oberste Prämisse ist ein ausgezeichneter Wasserabzug, da Staunässe jegliche Hoffnung auf eine farbenfrohe Winterblüte ins Leere laufen lässt. Reichern Sie die Pflanzenerde idealerweise an mit einem Esslöffel Hornspänen (12,00€ bei Amazon*) und einer Handvoll Perlite Atmungsflocken oder Lavagranulat.

Wie pflanze ich eine Amaryllis korrekt ein?

Mit Blick auf eine majestätische Höhe von bis zu 100 cm, wählen Sie bitte einen standfesten 14-cm-Blumentopf mit einer Bodenöffnung als Wasserablauf. Darüber breiten Sie einige Tonscherben als Drainage aus, abgedeckt mit einem luft- und wasserdurchlässigen Vlies. In dieser Abfolge geht es weiter:

  • Den Kübel bis auf halbe Höhe füllen mit lockerer, nährstoffreicher Blumenerde
  • Darin die Zwiebel dergestalt einpflanzen, dass sie lediglich zur Hälfte bis Erde bedeckt ist
  • Das Substrat für einen guten Bodenschluß gut andrücken

Unmittelbar nach dem Einpflanzen geben Sie für 10-15 Minuten weiches, zimmerwarmes Wasser in den Untersetzer. Auf diese Weise wird die Zwiebel nicht benetzt, was die gefürchtete Krankheit Roter Brenner auf Abstand hält. Bis zum nächsten Gießen lassen Sie das Substrat bitte gut antrocknen.

Kann ich den Ritterstern selbst vermehren?

Ein liebevoll gepflegter Ritterstern beschenkt uns mit zahlreichen Tochterzwiebeln. Diese gedeihen an der Basis einer Mutterzwiebel. Haben Brutzwiebel eine Größe von 3 cm erreicht, können sie mit einem scharfen Messer abgetrennt werden. Dabei halten Sie einen Ritterstern in Miniformat in Händen, den Sie ebenso einpflanzen und pflegen, wie ein adultes Exemplar.

Tipp

Über der atemberaubenden Blütenpracht eines Hippeastrum baumelt das Damoklesschwert eines tödlichen Giftgehaltes. Gelangen nur wenige Gramm der Zwiebel in den Organismus, sind die Folgen fatal für Mensch und Tier. Kultivieren Sie einen Ritterstern daher außerhalb der Reichweite von Kindern und Haustieren. Einpflanzen und Pflegen sollte ausschließlich mit schützenden Handschuhen erfolgen.