Reifezeit der Samen
Zwischen Juni und Juli sind die Samen reif. Während der Reifezeit lässt die Optik der Staude immer mehr zu wünschen übrig. Sie geht auf ihre Ruhephase im Sommer zu.
Äußere Merkmale der Samen
Die Samen sind winzig klein. Sie befinden sich in braunen und abgeflachten Kapseln. Sie haben eine braunrote Farbe und wirken durch ihre leicht durchscheinende Oberfläche geleeartig. Ihre Form kann stark variieren zwischen oval, eiförmig bis rundlich oder eckig.
Selbstaussaat ist kein Fremdwort
Gern vermehrt sich das Alpenveilchen über Selbstaussaat. Manche Arten besitzen Stängel, die sich nach dem Ausreifen der Früchte nach unten zum Erdreich biegen. Dort werden sie zum Teil in die Erde ‚gebohrt‘. Die Samen werden von der Pflanze selbst gesät.
Ansonsten öffnen sich die reifen Früchte und die enthaltenen Samen fallen heraus. In der Regel sind reichlich Samen vorhanden, wenn das Alpenveilchen draußen im Garten steht und von Insekten bestäubt wurde. Ein Vorteil, aber auch ein Nachteil, kann sein, dass die Pflanzen, die aus der Saat hervorgehen, andere Eigenschaften als die Mutterpflanze haben.
Die Samen Zuhause zum Vermehren verwenden
Sofort nach der Reife zwischen Juni und Juli sollten Sie die Samen säen. Dann sind sie am besten keimfähig. Doch Achtung: Vor der Aussaat sollten Sie die Samen antrocknen lassen. Sie besitzen eine schleimige Hülle, die durch das Trocknen zerbricht. Dadurch wird der spätere Keimvorgang erleichtert.
So geht es weiter:
- Samen 24 h einweichen
- Aussaatschale oder Topf mit Erde füllen
- Samen 0,5 cm tief säen (mit Erde bedecken, da Dunkelkeimer)
- feucht halten (keine Abdeckung notwendig)
- ideale Keimtemperatur: 15 bis 20 °C
- Keimzeit: 3 Wochen bis 2 Monate
- später hell und warm stellen z. B. ans Nordfenster
- im ersten Winter draußen schützen
Tipps & Tricks
Wenn Sie wollen, dass sich Ihr Alpenveilchen selbst aussät, dürfen Sie die verwelkten Blüten nach der Blüte nicht auszupfen oder gar entfernen.